Liebe Grace097,

natürlich ist ein persönliches Gespräch beim "Schlussmachen" etwas, was viele Menschen als notwendig erachten. Bei Deinem Freund kling es so, als ob er bei emotionalen Gesprächen sehr schnell den Rolladen runterlässt und mit seiner Verteidigung loslegt. Ich habe es in solchen Fällen als hilfreich gesehen, wenn Du ihm zum Beispiel einen Brief schreibst. In dem kannst Du all die schönen und verbindenden Elemente und Erlebnisse aufschreiben und das erwähnen, warum es Dir schwerfällt zu bleiben und Du gehen willst. Ein Brief hat den Vorteil, dass Du Deine Worte gut überlegen kannst und über den Brief auch noch 1-2 Nächte schlafen kannst. Wie wäre es dann, wenn Du ihm den Brief gibst und dazu sagst, dass Du gerne - wenn er ihn gelesen hat und auch er will - für ein gemeinsames Gespräch bereit bist. ... Das ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten.

Herzliche Grüße und alles Gute

Steffi

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Lieber Joel,

ich kann Dich gut verstehen (bin selber 1.65, ... aber als Frau ist das nicht so relevant, wie als junger Mann).

Menschen, die sich durch blöde Kommentare über andere erhöhen geht es in der Regel selber schlecht und es sind diese, die ein niedrigen Selbstwert haben.

Du kannst versuchen solche Kommentare nicht zu Dir "rein zu lassen" indem Du Dir denkst, dass solche Sprüche so viel mehr über die andere Person aussagt als über Dich. Du kannst Dir auch Antworten überlegen, wie: "Oh jeh, Dir muss es schlecht gehen, wenn Du es brauchst Dich über andere lustig zu machen. Was ist denn los?"

Das dreht die Dynamik um 180 Grad und häufig lassen andere Menschen dann solche Kommentare, weil sie über längere Zeit nicht wollen, dass Sie als "klein und bedürftig" wirken.

Als zweites würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, was "Größe" für Dich selber bedeutet. Wenn jemand Dich wegen Deiner "schwarzen Haare" beleidigt, würdest Du wahrscheinlich auch die Stirn runzeln und Dich fragen, was der Kommentar soll? Menschen spüren, wo sie einen packen können. Sobald Deine Körpergröße für Dich "okay" ist, werden die Kommentare auch weniger. Und sehr viele, sehr berühmte Personen sind klein. Das kannst Du mal googeln. ... Und was sagt Körpergröße schon aus? - Echt jetzt.

Liebe Grüße

Steffi

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Liebe/r Ukominad,

für mich klingt es so, als ob Dein Geist nicht zur Ruhe kommen darf. Manchmal ist es hilfreich erst nach der Ursache eines Symptoms zu suchen und sich dann auf die Suche nach einer Lösung begeben.

Was meine ich damit? Ich bin Familienaufstellerin und sehe in meiner Praxis häufig, dass hinter solchen Symptomen (Fahrigkeit und innere Unruhe) etwas überdeckt/nicht gesehen werden möchte.

Vielleicht ist es ja eine Idee für Dich eine Familienaufstellung in Deiner Gegend zu machen oder Dich zu fragen, welche Themen/welche Gefühle hochkommen, wenn Du zu Dir und zur Ruhe kommst. ... Das könnte z.B. eine sehr tiefliegende und große Trauer sein, manchmal auch Angst oder Scham. Zu wem könnte diese innere Unruhe sonst noch in Deiner Familie gehören? Gibt es jemanden, für den Du die übernommen haben könntest? ...

Kannst ja mal nachspüren, ob das in Dir was auslöst.

Alles Liebe für Dich

Steffi

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Liebe BubiKopf12345,

ich kenne das Gefühl, wenn man sich umbringen möchte. Das ist gar nicht so selten, dass man einem an manchen Stellen des Lebens mal solche Gedanken kommen können.

Ich würde unterscheiden und hinspüren ob es eher ein Gedanke ist: "Ach ja, vieles wäre so viel leichter und endlich wäre (...) vorbei." ... Dann könnte es ein Ausdruck dafür sein, dass Du in einer Lage bist, die nur noch schwer aashaltbar ist und Du derzeit keine Alternative siehst. - Aber die gibt es fast immer.

Kommen diese Gedanken nur als "grobe, oberflächliche Idee", dann würde ich sie als Signal sehen, was es in Deinem Leben zu verändern gilt, damit es Dir besser geht. Manchmal scheut man sich genau die Dinge zu tun, bei denen man schon genau weiß, dass sie einem gut tun ... aber damit müsste man ggf. andere Menschen vor den Kopf stoßen und das scheut man so, dass man sich ggf. lieber umbringt (nur so als Beispiel). Solche oberflächlichen "Wünsche" habe ich bei vielen Menschen erlebt.

Verändert sich die belastende Situation (z.B. belastendes Studium kann beendet/abgebrochen werden, Job kann gewechselt werden, ...), dann können diese Gedanke auch ganz von selbst wieder verschwinden.

Spätestens, wenn Du konkrete Dinge planst: Wie und wo würde ich es machen.... solltest Du Dir dringend Hilfe holen.

Aber auch ohne dies, findest Du vielleicht jemanden, den Du Deine Gedanken teilen kannst. Menschen halten sowas aus. Besonders gute Freunde. Oft sehen die Dinge schon nicht mehr so aussichtslos aus, wenn man sie mit jemandem teilen kann.

Hoffe, dass Dir diese Anregungen etwas helfen.

Alles Liebe

Steffi

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Lieber Irsonspider86,

das ist pauschal schwer zu sagen. Ich würde zu dem gehen, mit dem Du Dich besser verstehst.

Generell könntest Du aber auch darüber nachdenken jemanden um Rat zu fragen, der vielleicht nicht so nah an Dir dran ist (z.B. ein Freund, eine Tante, ...). Ich habe das manchmal als einfacher erlebt.

Mama's und Papa's haben selbst mit sich manchmal etwas zu tun, wenn sie merken, dass die eigenen Kinder erwachsen werden und sich auf die Suche nach einem Partner/Freund/in machen. Da geht ja für sie auch ein Abschnitt zu Ende und sie müssen ihr Kind wieder ein wenig loslassen.

Vielleicht helfen Dir diese Gedanken.

Liebe Grüße

Steffi

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Hallo,

es klingt, als ob Du Gefühle hast, die sich "real" anfühlen und dennoch komisch sind. Solche Gefühle nennt man in Familienaufstellungen "übernommene Gefühle". Manchmal geben uns solche Gefühle einen Hinweis darauf, mit wem in Deinem Familiensystem Du "verstrickt" oder "sehr verbunden" bist.

Vielleicht gibt es ja jemanden, der durch eine Krankheit plötzlich und schnell gestorben ist, so dass die etwas unbegründete Angst dort mehr Sinn gemacht hat. War es für jemanden in Deiner Familie traumatisch jemanden plötzlich durch eine Krankheit zu verlieren oder hat jemand z.B. seine Eltern verloren als er/sie noch jung war.

Dies sind nur einige Gedanken, die Deine Reaktionen erklären könnten.

Alles Gute,

Steffi

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Hallo Lenny,

das klingt doch schon gut. Vielleicht magst Du direkt noch etwas ergänzen, warum Du Ihr schreibst oder ein Kompliment anfügen. Sonst ist die Unterhaltung nämlich schnell vorbei.

Wie wäre es mit:

Hallo xxx,

Wie geht es Dir?

Ich fand es toll, wie Du heute .... (die Präsentation gehalten hast. )

Das T-Shirt ... hat Dir heute total gut gestanden. ...

Würde mich über eine Antwort freuen.

LG Lenny

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Ich habe immer mal wieder Phasen, in denen ich nicht berufstätig bin. Mir tut es gut die Zeit zu nutzen und mit mir, meinem Körper und meinen Emotionen in Kontakt zu kommen. Ich setzte mich manchmal hin und frage mich selber: "Was würde mir jetzt Spaß machen?" oder "Wenn ich heute Abend ins Bett gehe... was könnte ich jetzt machen, damit ich heute Abend sage, dass es ein schöner Tag war?"

Mir persönlich tut es auch immer gut einem Menschen einen kleinen Gefallen zu tun. Und wenn es auch nur ein kurzes Gespräch mit der Nachbarin ist oder jemandem im Supermarkt helfen etwas aufzuheben. - "jeden Tag ne kleine gute Tat."

Herzliche Grüße

Steffi

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So, wie Du es hier schreibst. Warum gehst Du nicht zu ihr und redest ganz offen mit ihr: Ich mag Dich und würde Dir gerne in dieser Zeit zur Seite stehen. Ich möchte aber auch vorsichtig und respektvoll sein und bin gerade unsicher, ob das für Dich okay ist und was Dir an Unterstützung gut tun könnte .... Natürlich in Deinen Worten. Was meinst Du dazu?

LG, Steffi

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Wenn Dir nichts persönliches einfällt:

  • Du könntest ein Lieblingsrezept Deiner Großeltern aufschreiben und sagen, dass Dich das immer an Sie erinnern wird. - Das freut sie bestimmt.
  • Du könntest aus dem Jahr ihrer Hochzeit die Top 10 Lieder zusammenschreiben oder auch News aus dem Jahr nochmals als Überblick machen.

Liebe Grüße, Steffi

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Bleib dran. Im Sport macht es die Wiederholung. Ich bin in einem Jahr von "Zero to Hero". Mein Freund meinte, dass ich wie eine "Wanderdüne" jogge und habe am Ende des Jahres einen Marathon geschafft. Drück Dir die Daumen!!! Go, go, go!!! :-)

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Ich kenne das. Es ist fast unmöglich keinen Kontakt aufzunehmen.

Hier hilft manchmal den Fokus zu verschieben. In Familienaufstellungen ist immer wieder zu spüren, dass bei extrem leidenschaftlichen Beziehungen auch noch offene eigene Kindheitsthemen mit vermischt sind. Sprich: Denk mal über Deine Verbindung zu Deinem Vater (oder Deiner Mutter) nach. Hast Du all die Liebe bekommen, die Du wolltest. Oder bist Du dort auch etwas "hungrig" zurück geblieben. Diesen "Hunger" transferieren wir dann oft auf den eigenen (Ex-)Partner. Aber der (Ex-)Partner wird einem nie das geben können, was man eigentlich noch braucht.

Therapeutisch würde man sich erstmal anschauen, was Dir als Kind gefehlt hat und dann - weil Du jetzt erwachsen bist - schauen, ob Deine innere Mama, dein innerer Papa der Kleinen in Dir heute das geben kann, was damals gefehlt hat. Das ist manchmal gar nicht so einfach und ein längerer Weg. Aber das könnte Dir helfen unabhängig von anderen Personen im Außen zu werden.

Hoffe, dass Dir die Gedanken etwas helfen.

Alles Liebe, Steffi

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Liebe Karli123125,

ich kenne das gut. Der Partner will alles zu den Akten legen und man selber ist noch lange nicht durch damit.

Ich bin Familienaufstellerin und sehe immer wieder in der Paarberatung, dass viele Konflikte in der Partnerschaft eigentlich in die eigene Herkunftsfamilie gehören oder dort ihren Ursprung haben. Zum Beispiel: Wie war Dein Verhältnis mit Deinem Papa? Kannst Du in Deinem Freund Parallelen zu Deinem Vater erkennen (oder einem anderen Familienmitglied)? Was ist mit Deinem Vater/Verwandten noch offen? Erhoffst Du Dir insgeheim noch etwas (Papa, bitte sieh mich, sei stolz auf mich, ... hab mich lieb). - Nur ein paar allgemeine Anregungen.

Wenn man die Partnerschaft als ein Ort versteht, in dem sich die eigenen familiären (noch offenen) Themen zeigen, dann nimmt man den Druck vom Partner runter und Du kannst etwas für Dich lernen. Deine Gedanken werden dann auch in eine andere Richtung abgelenkt.

Vielleicht kann Dir das ja etwas Erleichterung verschaffen.

Alles Liebe, Steffi

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Liebe norag301,

das kling wirklich "ätzend".

Das sich manchmal Freunde aus dem einen oder anderen Grund für kurze Zeit abwenden kenne ich gut und ist normal. Häufig gibt sich das wieder und sie sind bald wieder da oder Du schließt neue Freundschaften.

Das mit der Müdigkeit nach der Schule, dass Du Dich gerade "nicht so hübsch" findest, Dir die Aufmerksamkeit Deiner Eltern fehlt und Du oft traurig bist klingt in meinen Ohren nicht so gut. Es klingt ein wenig nach einer beginnenden Depression. Zumindest sind das typische Anzeichen dafür.

Vielleicht magst Du das ja mal direkt mit Deinen Eltern besprechen. Oder gibt es einen Vertrauenslehrer in der Schule oder einen Arzt, dem Du das mal anvertrauen kannst? Ich würde mir auf jeden Fall Hilfe holen.

Ich selber kenne es, dass ich mich nicht so hübsch fühle, wenn es mir nicht so gut geht. ... Die Hoffnung ist: Wenn diese Stimmungslage bei mir wieder weg ist, dann finde ich mich gleich wieder viel hübscher. :-) ... Soviel schonmal als Mutmacher.

Ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht.

LG, Steffi

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Jack Kornfield sagt:

"Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden.

Sie loszulassen bedeutet, dass man sie sein lässt.

Wenn man sie aus Mitgefühl sein lässt, kommen und gehen die Dinge

von selbst."

Ich mag das Zitat. Viele - vor allem Frauen - versuchen ihre Partner "festzuhalten" oder zu "kontrollieren". Das geht selten gut aus. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn es andersherum wäre. Es wirkt selbstbewusst und attraktiv, wenn ein Mensch die Haltung haben kann, dass man sich für den Partner "das Beste wünscht". Wenn das Beste ein anderer Partner ist, dann ist das traurig und ein "ihn ziehen lassen" eine sehr liebevolle Geste. ... In dieser Haltung muss man nie eifersüchtig sein. Der Partner wird das merken ... und diese Souveränität und liebevolle Haltung meist sehr attraktiv finden.

Ich hoffe, dass das in die Richtung Deiner Frage geht. Alles Liebe, Steffi

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Gibt es hier noch andere Mütter, die denselben Fehler taten?

Ich bin aktuell so an meiner Grenze. Ich bin alleinerziehend seit Geburt meiner Tochter sie ist jetzt Ende März drei geworden. Ich habe jeden Monat ganz ganz extrem PMs mit allem drum und dran die Schmerzen konnte ich durch Mönchspfeffer regulieren aber ich habe so heftige Hormone, Wutanfälle, Depressionen und bin sofort wütend, dazu die fressattacken und meine brustschmerzen jeden Monat. Vor einer Woche etwa hatte mein Hund einen Bandscheibenvorfall, weshalb ich beim Tierarzt auch heulend zusammengebrochen bin weil ich dachte mein Hund müsste eingeschläfert werden, nach 500 € Tierarzt und Tierklinik Kosten und mehreren Tagen später war dann klar dass mein Hund es ohne OP und alles übersteht und seitdem trainiere ich mit ihr, sie ist inkontinent und gelähmt und ich muss mehrmals täglich die Blase ausstreichen und den Hund durch die Wohnung tragen, Physiotherapie machen und so weiter. Jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem, ich bin unausstehlich gerade, rege mich über jeden kleinen Kram auf und wenn ich mecker kommt es viel lauter raus als ich überhaupt will, sodass ich mich selber erschrecke. Heute hat mein Kind den Hund mit dem vollen Trinkbecher abgeschmissen in ihrer Wut und ich habe in meiner Wut meiner Tochter auf den Hintern gehauen. Ich war danach immer noch stinksauer und fünf Minuten später konnte ich erst mit ihr sprechen und mich entschuldigen. Meine Tochter ist ganz krass in der autonomiephase mit extremen ausrastern, schlagen, kneifen, beißen. Das kommt auch noch fast täglich dazu, dann schläft sie nachts immer so extrem schlecht und wird jede zweite Nacht wach. Sie schläft eigentlich mittlerweile jeden Abend in meinem Bett ein, die einzige Zeit wo wir in Ruhe im Bett liegen können um zu kuscheln und selbst da bin ich aktuell schneller meckern, wenn sie nach 20,30 Minuten nicht einschläft. Ich habe das Gefühl dass ich die schlimmste rabenmutter überhaupt bin und kann absolut nicht nachvollziehen wie mein Kind mich lieben kann, ich habe eine heidenangst dass meine Tochter irgendwann so wie ich abends heulend im Bett liegt und sich denkt warum bin ich so und warum muss ich zur Therapie.

Das einzig gute heute war der Anruf von einem Psychotherapeuten, ab Juli kann ich zur Therapie ich leide nämlich in einer schweren Essstörung, Depressionen und Trauma vermutlich aus der Kindheit und durch meinen narzisstischen Ex. Meine Freundin sagt, dass das bestimmt viele Mütter tun wenn sie so am Ende sind und überfordert aber ich kenne keine die je ihrem Kind auf den Po geklatscht haben für mich ist das absolut grenzwertig, Gewalt in der Erziehung ist genau das Gegenteil von dem was ich will..

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Liebe Sirlanilot282,

ich kann gut nachempfinden, wie es Dir gerade geht und freue mich so für Dich, dass Du bald therapeutische Unterstützung bekommst.

Oft sind die eigenen Kinder wie "emotionale Antennen", die das Gefühl der Eltern verstärken und einem zurückspiegeln. Daher würde ich mir über das aktuelle Verhalten Deiner Tochter nicht zu viele Gedanken/Sorgen machen. Vielleicht hilft Dir dieses Bild auch, dass es keine "Angriffe auf Dich" sind oder ein dauerhaftes Verhalten, sondern eher ein Ablassventil Deiner Tochter, die gerade viel mitbekommt und es irgendwo rauslassen muss, da kleine Kinder Emotionen noch nicht anders verarbeiten können.

Was Du zu Deiner Biographie und deiner Lage beschreibst, kann ich nachvollziehen und es klingt sehr danach, dass Du einige Themen/Päckchen aus Deiner Kindheit mitbekommen hast. Gerade Kinder "reaktivieren" bei einem oft die "wunden Punkte" aus der eigenen Kindheit.

Jetzt gilt es - so meine Idee - erstmal Dich und Deine Energie zu stabilisieren. Ich mag das Konzept der "good enough mother" - also der "hinreichend guten Mutter". Kurz gesagt geht es darum, dass jetzt oberste Priorität hat, dass Du Dich erholst/stabilisierst und Dich so weit es geht entlastest. Wie im Flugzeug: "Versorgen Sie sich ... danach helfen Sie Kindern und anderen." Versuche Dir Gutes zu tun. Es mag egoistisch klingen, aber es ist für Deine Tochter wesentlich wichtiger, dass es Dir besser geht. Wenn Du wieder Kraft hast, dann kannst Du wieder gut für sie da sein. So lange finde ich es okay, wenn Du Hilfe suchst oder auch Betreuungsangebote/Freunde/Familie/Babysitter in Anspruch nimmst. ... Es gilt eine Strecke zu überwinden und dann mit neuer Energie wieder anders in den Kontakt zu gehen.

Ich sende Dir für die nächste Zeit viel Kraft und hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht.

LG, Steffi

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