Der Schah war korrupt und hat das Volk ausgeraubt, es gab einen starken Geheimdienst (wie in den anderen Ländern, die die Unterstützung des Westens geniessen auch, siehe Ägypten, Syrien, etc.)

Die Grundstruktur in diesen Ländern ist ziemlich gleich: der Westen unterstützt Regimes, wo sich die Machthaber die Taschen füllen, und für das eigene Volk wenig übrig lassen.

Dem Westen gefielen so Inszenierungen wie die von Persepolis wahrscheinlich, es waren ja auch die westlichen Machthaber, die der Schah beeindrucken wollte.

Aber sein Volk fand es nicht toll, weil die Steuerzahler die Rechnung bezahlen mussten.

Was dem Westen auch gefällt, ist dass die städtischen Eliten ähnlich leben und denken wie wir im Westen, deshalb fühlen wir uns ihnen näher, und meinen, alles sei ganz toll. Auch Sadam Hussein hat der Westen ja ganz toll gefunden, bis er Kuwait überfiel...

Die Ayatollahs sind auch korrupt, es ist einfach eine neue Elite an die Schalthebel der Macht gekommen.

Der Nachteil waren erst einmal die allgegenwärtigen und allmächtigen Revolutionswächter (Pasdaran), die den Geheimdienst des Schah ablösten (früher Geheimdienst-Beamten mussten sich ins Ausland absetzen). Vor allem auch deshalb, weil plötzlich die Ignoranten an die Macht kamen, auch an Schulen, auch an Unis, und auf der Strasse sowieso.

Und dann wurde der westliche Lebensstil bekämpft, besonders in den Städten.

du musst aber denken, dass die Bevölkerung auf dem Land anders denkt als die Eliten in der Stadt. Die sind sowieso religiös, also fanden sie das mit den Mollahs eher gut. Und es hat unter Khomeini und danach doch ein ziemlicher Entwicklungsschub stattgefunden, beim Infrastrukturbau (Strom, Wasser, Strassen), bei der Schulpflicht, etc.

Interessant ist auch, dass die Mollahs an einer vernünftigen Familienplanungspolitik festgehalten haben: Verhütungsmittel waren im Iran auch unter den Mollahs immer zu haben, ebenso Abtreibungen. Die Fruchtbarkeitsrate ging von etwa 4 auf etwas über 2 zurück.

Auch der Zugang zur Bildung für Frauen war vorbildlich gewährleistet. Da die Aufnahmeprüfungen an Unis immer anonym waren, schafften es oft mehr Frauen als Männer.

Ganz allgemein hat Iran eine viel tiefer verankerte Tradition in Bildung und Wissenschaft als z.B. die Golfstaaten. Das hat mit den Mollahs nicht aufgehört.

Mit einem Wort. was man so von aussen sieht, ist oft oberflächlich und daher falsch....

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Er konnte auf jeden Fall nicht sagen, dass er nicht glaubte.

Sein Argument war: für den Fall, dass es Gott gibt, bin ich lieber auf der sicheren Seite und lebe so, als gäbe es ihn.

Er hat bei dieser Argumentation aber übersehen, dass verschiedene Religionen widersprüchlich sind, und dass man nicht allen gerecht werden kann... also insofern geht man immer ein Risiko ein, dass man die "falsche" Religion gewählt hat.

Ich denke, zu seiner Zeit wäre es ungesund gewesen, offen als Atheist aufzutreten, also war das für ihn, praktisch gesehen, ein ganz guter Kompromiss...

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überfordere dich nicht auf Englisch. Schreib einfacher, als du auf Deutsch schreiben würdest, versuch nicht, komplizierte deutsche Satzkontrukte auf Englisch zu übersetzen.

Denke direkt auf englisch, und lass nichts stehen, wovon du nicht 100% überzeugt bist, dass es richtig ist.

Wenn du Zweifel hast, formuliere es einfacher. Auch dafür braucht man Hirnschmalz. Wie kann ich es einfacher sagen?

Wenn du eine Fremdsprache richtig lernen willst, musst du erst mal kleine Brötchen backen, und erst wenn du ein richtiges Sprachgefühl in der Sprache entwickelt hast, kannst du dich auch an kompliziertere Strukturen heranwagen.

Es ist nämlich so, dass man in anderen Sprachen auch nicht die gleichen Strukturen bevorzugt wie auf Deutsch.

Mach also am besten keinen Satz länger als eine Zeile.

Und streiche beim Durchlesen überflüssige "is" oder "which is" oder "that is". Das kann man oft ersatzlos streichen.


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Während Fasten ohnmächtig geworden, normal?

Hallo zusammen. Wie ihr alle wisst ist im Moment der Fastenmonat der Muslime und für mich als konvertierte der aller erste Fastenmonat, ein bis jetzt sehr gute und tolle Erfahrung meinerseits, allerdings ist gestern etwas passiert, es waren bei mir etwa 35 Grad und ausschließlich Sonne, wie jeden Tag bisher habe ich gefastet, gestern war der bis dato wärmste Tag und als ich gegen 18 Uhr mit meinem Freund auf seinem Balkon war, wurde er mir aufeinmal schwarz vor Augen und ich kippte um, als ich wieder zu mir kam, gab mir die Schwester meines Bruders Wasser und es ging mir wieder besser, mein Freund war etwas enttäuscht, dass ich das Fasten nicht komplett einhalten konnte, da ich Wasser trank, gegessen habe ich dennoch erst nach Sonnenuntergang. Mein Freund meint, ich wäre auch ohne Wasser wieder klar kommen und hielt auch seiner Schwester eine Rede, dass es nicht gut war mich beim Fasten zu unterbrechen. Da es aber erst mein erster Ramadan ist, meinte er es sei keine große Katastrophe, solange ich den Tag nach hole, was ich selbstverständlich tun werde. Nun aber zu meiner Frage, sollte ich mir nach dieser Ohnmachts Attacke Sorgen machen oder ist es normal als 17 Jährige beim ersten komplettem Fasten? Und gilt das als Fastenbruch, was ich getan habe? Oder darf man dies im Notfall? Ich wünsche an dieser Stelle auch allen meinen Muslimischen Geschwistern einen schönen Ramadan, bleibt standhaft, spendet und verbringt viel Zeit mit der Familie, auch alles nicht Muslimen wünsche ich schöne Tage.

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Dann musst du trinken. Das ist erlaubt. Wenn du krank bist auch...

bei so heissem Wetter kann man leicht dehydrieren.

Dann schwitzt man nicht mehr, deshalb ist es wichtig, dass man sich nach Möglichkeit an einem kühlen Ort aufhält...

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