Unattraktiv im Normalgewicht?

Hi, ich habe ein ziemliches Problem was mich täglich belastet. Ich hatte vor etwa zwei Jahren eine Essstörung (Anorexie) und war dadurch untergewichtig. Ich bin 161 cm und mein Tiefstgewicht waren 40 kg. Ich bin eigentlich recht froh, dass ich damals nicht noch dünner wurde, sondern damit begonnen hab, mich wieder gesund zu ernähren. Ich war zu der Zeit meiner Essstörung sehr beliebt, wurde permanent mit Komplimenten überhäuft, wie schön ich doch sei. Ich denke bei 45 kg war das am stärksten. Jeder sagte mir, ich hätte ein Modelgesicht, so schön markant und ich hätte so einen tollen Körper. Und laufend wurde mir gesagt, wie fit und sportlich ich doch aussehen würde. Und ich habe zu der Zeit NIE Sport gemacht. Ich habe gehungert, das war alles.. Es ist traurig, dass die meisten Menschen einen untergewichtigen Körper mit Gesundheit und Sport verbinden. Jedenfalls war ich damals dann recht glücklich und nahm deswegen auch wieder zu und seitdem hat sich alles geändert. Ich bin seit meiner Gewichtszunahme nicht mehr die Hübsche. Mein Gesicht ist nicht mehr markant und meine Beine nicht mehr dünn. Stattdessen habe ich ein leichtes Doppelkinn bekommen und mache allgemein einen "dicklichen" Eindruck. Ich wiege jetzt 53,7 kg. Eigentlich Normalgewicht. Ich höre überhaupt keine Komplimente mehr und merke, dass ich weniger angesehen werde.. Es ist zum verrückt werden. Wenn man einmal als derart schön und perfekt galt und plötzlich.. naja plötzlich nicht mehr. Und das nur wegen des Gewichtes. Vorher war ich krank und jeder fand mich superschön, jetzt bin ich gesund und zähle offenbar nicht mehr zu den Schönen.

Ich weiß, das sind alles Äußerlichkeiten, aber mir ist das Thema sehr wichtig. Mit 12-14 wurde ich gemobbt und durfte jeden Tag hören, wie hässlich ich doch sei. Mit 15-16 wurde ich plötzlich hübsch und bekam viele Komplimente. Mit 17 war ich essgestört und wurde mit Komplimenten nur so überhäuft. Und jetzt? Ist doch total krank, was die Menschen dank der Medien als attraktiv und gesund ansehen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Es gibt Tage, an denen esse ich kaum was, aber ich hab nicht mehr den Willen wie damals, jeden Tag höchstens 300 Kalorien, meistens aber weitaus weniger, zu mir zu nehmen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, mit dem man sich eventuell austauschen kann? Ich verzweifle..

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Wow du hast damit mein leben exakt wieder gegeben... im Moment treibe ich übermäßig viel sport was natürlich auch bescheuert ist... wurde aber jetzt irgendwie zur sucht nachdem auch ich festgestellt habe dass ich nicht mehr den selben willen beim fasten habe. Bin dadurch auch wieder minimal ins untergewicht geraten... naja da kann man leider eigentlich nichts machen. Wie du schon sagtest, die Werbung propagiert viel zu dünne mädchen/frauen. Trotzdem gibt es viele, die dieses bild als vorbild nehmen. Komplimente kriegst du zwar jetzt nicht mehr zu hören und ich kann verstehen wie das ist, wenn man von wunderschön zu unscheinbar wird wegen ein paar kilo mehr. Die Gesellschaft hat eben einfach ein falsches bild aber davon solltest du dich nicht unterkriegen lassen. Zum Beispiel wirken leute die mit sich zufrieden sind auch viel zugänglicher und schöner. Ich gehöre nicht dazu aber vielleicht kannst du es ja mal probieren :-) Sei einfach schön für dich und nicht für andere. Denn es ist auch dein leben und nicht das der anderen

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Milchhörnchen oder Croissants. Also mit einem Croissant kommst du ja eig schon fast an die kalorienzahl hin. Aber falls dir Croissant zu fettig ist abends, milchhörnchen werden auch echt schnell verdaut. Ansonsten Nüsse aber von denen kann man nicht soooo viele essen wenn es bei 400-500 kcal sein sollte und folglich ist die "kleine Menge" auch schnell weg. Süßigkeiten natürlich immer oder ein Stück Kuchen, denn da reicht ja auch schon 1-2 für die 400-500 kcal. Bäckerprodukte gehen da eigentlich alle außer Vollkorngebäcke. Mohnschnecken oder ähnliches. Du kannst auch probieren denn bei jedem sind andere Sachen schneller verdaut :-)

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Wie kann ich meine Familie richtig aufklären, dass meine Magersucht eine schwere Krankheit war und dass meine bleibende Essstörung nicht zu unterschätzen ist?

Hallo.

Seit Monaten bin ich sehr verwundert über die Gleichgültigkeit meiner nahen Verwandten. Im Krankenhaus haben sie mich mit Kind und Kegel zum Eis essen besucht, so als hätte ich ein Bein gebrochen. Ich habe mich sehr einsam gefühlt.

Später müssen meine Verwandten zwar bemerkt haben, dass ich langsam wieder anfange an Familienfeiern teilzunehmen und mich fast uneingeschränkt am Essen zu beteiligen. Aber keiner von ihnen hat mich jemals auf meine schwere Zeit mit dem leichten Gewicht angesprochen, sich darüber informiert. Bei jedem Besuch stelle ich fest, dass es für alle um mich herum selbstverständlich ist, dass ich wieder mit ihnen am Tisch sitze. Einerseits freut und ehrt mich das sehr. Aber mich belasten die drängenden, verwunderten oder gar beleidigten Reaktionen, wenn ich in Oel gebratenen Speck, Käse-Fondue und Weissbrot dankend ablehne.

Ich habe das Gefühl, meine Familie begreift gar nicht, dass es mich schon Überwindung kostet, Mahlzeiten zu mir zu nehmen, ohne deren Zubereitung zu hinterfragen. Von meiner Perspektive aus betrachtet könnten und sollten sie doch froh sein, dass ich mir soviel Mühe gebe. Stattdessen nehmen sie keinerlei Notiz von meinem jahrelangen Kampf, bis ich soweit sein durfte wie jetzt und das Essen wieder richtig geniessen kann. Zwischen Tür und Angel schnell ein Stück Wurst herunterwürgen geht gar nicht. Ich bin so froh und dankbar, dass ich gutes Essen wieder geniessen kann. Und ich bin auch stolz auf mich.

Es stimmt mich sehr traurig, dass wir innerhalb der Familie (abgesehen von meinen Eltern) niemals über das Thema Magersucht / Essstörung und die Folgen davon gesprochen haben, dass sich offensichtlich nie jemand wirklich für meine Hintergründe, für mein Leben interessiert hat bisher. Immer diese Heile Welt spielen zu müssen ist so anstrengend für mich. Selbst nach dem Krankenhausaufenthalt hat mich kein Familienmitglied angerufen oder mich besucht, um mit mir konkret darüber zu reden. Merkwürdigerweise wird dieses Gefühl von Enttäuschung immer stärker.

Ich möchte keine besondere Aufmerksamkeit oder grosse Sonderwünsche ergattern, sondern einfach zeigen, woran ich eigentlich gelitten habe und dass es eben nicht so einfach geht, gleich nach dem Krankenhausaufenthalt wieder alles essen zu können. Auch jetzt, Jahre später, streiche ich noch einige Lebensmittel und Mahlzeiten von meiner Liste. Ich leide nicht darunter.

Viel mehr macht mir die Gleichgültigkeit der Menschen, insbesondere meiner nahen Verwandten, zu schaffen. Gerne möchte ich ihnen von mir berichten, ihnen für ein paar Minuten klar vor Augen führen, was Magersucht ist und wie sich das Leben, mein Leben, danach anfühlt. Findet ihr das sinnvoll, oder soll ich es lassen und weiterhin verdrängen, die belastende Oberflächlichkeit und manchmal auch unangemessenen Verhaltensweisen wortlos hinnehmen?

DOCH WIE STELLE ICH DAS AN? Soll ich meine Familie aus einer diesbezüglichen Situation heraus schleichend in eine Art Rede verwickeln?

Danke!

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Leider ist selbiges auch bei mir der Fall. Die Magersucht wird totgeschwiegen... Es kommt mir auch häufig so vor als hätte meine Familie sich nicht einmal über diese Krankheit informiert. Du kannst doch ein Buch über Magersucht einfach mal offen herumliegen lassen. Das zeigt dass du mit dem thema nicht abgeschlossen hast. Vielleicht schaut ja mal jemand rein und versteht dass dich die Anorexie immer noch verfolgt und Essen immer noch und wahrscheinlich auch weiterhin eine überwindung bleiben wird ...

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Menschen mögen Gesellschaft. Für Einsamkeit sind sie nicht gemacht. Es ist schwer zu ertragen...

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Ja das ist bei beiden Fällen möglich.

Logisch, bei Bulimie wegen der Magensäure. Diese "desinfiziert" die Nahrung im Magen. Sobald man sich erbricht kommt diese automatisch in den Rachen. Das verursacht nicht nur den Mundgeruch, sondern schädigt auch die Zähne sehr. Diese sind weitaus schwieriger zu pflegen, was auch der Grund für den Mundgeruch sein kann. Karies kann leichter auftreten, Essensreste bleiben häufiger hängen - außer die betroffene Person putzt akribisch ihre Zähne.

Aber auch im Falle der Magersucht ist Mundgeruch nicht ungewöhnlich.

Magersüchtige richen durch die Ketonkörperchen, die beim Fettsäureabbau entstehen, häufig unangenehm. Eventuell tritt ein urinartiger Geruch auf.

Möglich ist jedoch auch der Geruch nach Aceton. Der kommt vom Nierenversagen, was bei Magersucht keine Seltenheit ist.

Es gibt viele Tricks die Essgestörte Menschen anwenden um ihre Krankheit geheim zu halten - natürlich auch für den Mundgeruch.

LG Sammy1604

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Dein Gewicht ist komplett okay. Ich finde es kommt sehr darauf an ob du das Gewicht auf natürliche Weise hast. Ich z.B. hatte einmal Magersucht und habe zu der Zeit extrem wenig gewogen. Aber es gibt auch Menschen die ihr ganzes Leben von Natur aus so total dünn sind. Für diese Personengruppe wäre mein niedrigstes Gewicht vielleicht sogar normal. Dein Gewicht ist perfekt wenn du dich wohlfühlst!

LG Sammy

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Meine Schule macht das auch immer. Ich habe immer weil es ja Weihnachtszeit ist und es draußen kalt ist, taschenwärmer von sheepworld oder sowas verschenkt. Meistens waren auch noch weihnachtsmotive drauf. Was zu naschen kommt bestimmt auch bei Mädchen die ins Fitnessstudio gehen gut an :)

Hoff mal das hat geholfen

LG Sammy

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War bei mir sehr oft der Fall. Manchmal immer noch. Als ich beim artzt war vor längerer Zeit hab ich das mit gesagt. Das sei normal wenn man einen tag danach oder auch davor schlimme Bauchschmerzen habe. Vor allem wenn man Jugendlich ist. Umso älter man ist, desto weniger sollte es werden. Ich weiß nicht wie alt du bist und wie schlimm es bei dir ist. Geh am besten zum artzt. Der kann dich untersuchen und genau sagen was los ist.

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Einzeller können sich dadurch vermehren das sich eine Zelle zerteilt. Sie teilt sich in Tochterzellen. Die Tochterzellen wachsen auf die Größe des Einzellers heran und so entstehen genetisch identische Zellen. Diese Kern/Zellteilung bezeichnet man als Mitose (in der Biologie).

Die Mitose geschieht in verschiedenen Schritten. Ein Schritt ist die Prophase (die erste Phase). Die Chromosomen ziehen sich zusammen (Chromosomen enthalten Erbinformationen und Gene. Sie kommen nur in Lebewesen mit Zellkern vor - die Eukaryoten). Deshalb kondensieren sie und werden unter dem Lichtmikroskop sichtbar. Alle Chromosomen bestehen vor der Teilung aus zwei identischen Chromatiden (Also 2 Chromatiden = 1 Chromosom - es sind die beiden Längshälften eines Metaphase-Chromosoms) .

In der Prometaphase werden die Chromosomen freigegeben weil die Kernhülle zerfällt

(es herrscht aber Uneinigkeit darüber ob die Prometaphase als eigene Phase gilt oder ob sie zur Prophase gehört. Ich schreib sie trotzdem kurz dazu)

Am Rand der Zelle bilden sich Spindelapparate. Sie bestehen aus Mikrotuboli (sind feine Eiweißstrukturen die innerhalb einer Zelle zu einem röhrenartigen System zusammengeschlossen sind) und sind wichtig dafür das die Chromatiden später zu den Polen transportiert werden können.

Ich weiß ich habs ein bisschen kompliziert formuliert aber besser kann ich es auch nicht erklären. Hoffe es hilft trotzdem ein bisschen :)

LG

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Wie wäre es wenn du versuchst über den Tag verteilt ein bisschen mehr zu essen und wenn du abends heimkommst gleich ein großes Glas Wasser trinkst. Das sollte eigentlich den ersten Hunger stoppen sodass du genug Zeit hast einen kühlen Kopf zu bewahren und dir ein leckeres gesundes Abendessen zu machen. Außerdem kannst du ja darauf achten das du nicht viel Schokoriegel oder ähnliches im Haus hast was du dann "reinstopfen" kannst. Ich würde dir einfach raten abends sehr sättigendes zu essen. Milchreis zum Beispiel hat einige Kalorien aber er sättigt gut und wenn du dich den Tag über viel bewegst und so wenig isst, erreichst du auch damit eine negative Kalorienbilanz. Was gut sättigt ist bei mir auch noch Sushi (sehr kalorienarm und ich brauche auch nicht viel davon), Kartoffelgerichte und eine große Gemüsepfanne (davon kann man ja viel essen wenn man es nicht mit öl oder Butter übertreibt).

Ich hoffe meine paar Tipps können vielleicht helfen :)

LG

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Du musst ja nicht unbedingt mehr essen. Wie wär's wenn du jeden morgen ein glas Vollmilch trinkst und ansonsten könntest du ja auch Obstsäfte trinken, Apfelsaft hat je 100 ml 46 kcal. Mit 1,5 l pro tag schlägt das schon zu buche. Und beim essen: auch wenn du satt bist so ein paar Nüsse oder Trockenobst passen doch immer noch rein :) ...

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Ich denke schon! Kommt natürlich auf das Mädchen an aber ich kann mir nicht viele Mädchen vorstellen die sich nicht geschmeichelt fühlen würden...

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