Nein, nicht jeder Autor auf einem Buchdeckel ist ein echter Name. Natürlich kannst du ein Pseudonym verwenden! Aber ein wenig aufpassen muss man beim Copyright und gegebenenfalls bei einem Impressum. Wenn ein "richtiger" Verlag das Buch herausbringt, liegt das Copyright beim Verlag, da gibt es dann kein Vertun. Doch ich glaube, man kann nicht einfach ein Pseudonym im Copyright angeben. Übrigens gibt es auch eingetragene Künstlernamen. David Bowie durfte natürlich unter diesem Namen unterschreiben und offiziell publizieren etc.

Ich hätte noch die Bitte oder Empfehlung an dich: Beherzige die Zeichensetzungsregeln. Es schreibt sich "Sex-Szenen" oder "Sexszenen", aber "Sex Szenen" ist nicht korrekt. Ein paar Komma-Fehler hast du ebenfalls gemacht, und an einer Stelle "das" statt "dass" ...
Bin beruflich etwas vorbelastet, auch wenn ich selbst genug Fehler mache; ich bitte meine Besserwisserei nachzusehen.

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Von der Grammatik her korrekt. Inhaltlich ist das vielleicht insofern ein kleines bisschen verbesserungswürdig - es ist nicht direkt falsch, aber verkürzt -, als dass "die Entfernung" eine unscharfe Angabe ist. Welche Entfernung denn? Die zwischen den beiden, vermutlich. Man erschließt sich das aus dem Kontext (natürlich), und doch würde ich sagen, ohne "Vorsätze", ohne Einbettung in einen umgebenden Text fände ich "die Entfernung zwischen ihnen" etwas schöner, eindeutiger und auch literarischer.

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Schade, ich komme sieben Jahre zu spät an diese Frage. Ich für meinen Teil liebe Kafka, und habe über den "Prozess" meine Abschlussklausur im Studium geschrieben. Ist länger her. Der "Prozess" ist zum einen eine Art Detektivroman; man möchte erfahren, weshalb K. "verhaftet" wird und was seine Schuld ist. Der Anfangssatz gilt übrigens als einer der berühmtesten der Literaturgeschichte. Das Gericht erscheint als eine höchst dubiose, liederliche und unverständliche Institution, die aber indirekt Anerkennung erfährt, indem K. es "ernst" nimmt und die wie auch immer geartete Gegenseite überzeugen möchte. Wer kennt nicht das Gefühl, nichts auf sich sitzen lassen zu wollen, sogar dann, wenn es eigentlich unwichtig erscheint ... Das ist die "Oberfläche" dieses Romans, die für sich genommen oft zwar skurril wirkt, aber als spannender Stoff bereits wirkt, wirken kann. Gleichzeitig ist diese Erzählung natürlich allegorisch gemeint. Es geht darum, dass wir im Leben ständig Entscheidungen treffen müssen und damit immer auch Schuld-behaftet leben; unser Tun und Lassen hat Konsequenzen und definiert uns in der Welt. Dabei gestehen wir immer anderen Menschen "Kompetenz" und "Befugnisse" zu, übernehmen oder meiden Verantwortung, reden uns etwas ein oder beziehen eine klare Haltung. Was Kafka aussagt, ist, dass diese "Klärungen", die wir vornehmen, immer nur Versuche sind. Stets von Unsicherheit, Manipulation, Selbsttäuschung und Illusionismus unterwandert sind. Wir sind ins Leben geworfen; da gibt es keinen Ausweg. Wer sein Leben nicht lebt, und zwar mit allem, was er hat, fühlt, ist, lädt sich "Schuld" auf. Wer von uns hat nicht schon mal ein "Fräulein Bürstner" auf seine Seite zu ziehen versucht oder Rat geholt bei jemandem, (den man besser gar nicht erst gefragt hätte,) um die eigene Verantwortung ein Stückweit abzugeben? Manche sagen auch, dass Kafka eigentlich Albträume beschreibt und phantastisch ausweitet, und daher die Nähe zum Absurden rührt. Die Psychologie bestätigt übrigens Kafkas Werk in Hinblick auf die "Selbstfindungsaspekte" seiner Romane; jeder Mensch sucht Bestätigungen und Resonanz, und wenn diese ausbleiben, destabilisiert das die eigene Selbstwahrnehmung. Derlei Dinge in einen Roman fließen zu lassen, ist die Novität, die Kafka in die Literatur eingebracht hat. Ich fand das bei allem Grusel wunderschön, weil dieser Autor hellsichtig Dinge benennt, die zuvor nicht oder kaum stattfanden in der Weltliteratur. Auf einer tieferen Ebene kann man bei Kafka zudem die Auseinandersetzung mit Dogmen verschiedener Religionen ausmachen; gerade im Christentum geht es ja viel um Schuld und Todsünden, um die Dialektik aus Sünde, Strafe und Vergebung; darum, wie man "Heil" und ewiges Leben erlangt. Daher sind viele Szenen in dem Roman mit geradezu religiöser Brisanz aufgeladen. Das Buch z.B., dass der ominöse Richter "hochhält", wirkt zunächst wie etwas eminent Wichtiges (= Heilige Schrift?) und entpuppt sich dann als Pornoheftchen. Nicht die einzige Stelle, an der ich lachen musste, so vergnüglich und augenöffnend sind die Allegorien Kafkas. Oder der Fakt, dass die Hauptfigur K. "Chefstellvertreter" ist! Herrlich! Was zur Hölle ist ein "Chefstellvertreter"? Jemand mit hoher Position, keine Frage, jemand mit Machtfülle, aber nur dann, wenn der wahre Chef ausfällt. Eigentlich ist K.´s berufliche Stellung nur formal von Belang, sie ist inhaltsleer wie seine gesamte Existenz. Einfacher gesagt: mehr Schein als Sein! Die Bilder des Malers (ich habe seinen Namen vergessen) sehen alle gleich aus. Warum? Was soll das? Hierin liegt natürlich eine Anspielung auf das christliche Gebot, du sollst dir kein Bild von Gott machen. Die Bilder sagen nichts aus. Im Gegenteil, sie verschleiern eher die Wahrheit. Sie bedeuten nichts, es sei denn, man erkennt, hinter ihren Schein zu blicken. Vielleicht ist das die Kurzformel von Kafkas Schreibansatz: Den schönen Schein demaskieren. Das Allegorische und Symbolische aller Welterscheinungen darzustellen, zu benennen. Wenn das Gericht an deine Tür klopft, hat vielleicht deine Schuld es angezogen. Kafkas eigentliche Rede ist: Wir verstehen unsere Welt zu wenig als symbolisch. Im Buddhismus sagt man, dass der Stein, der dir im Weg liegt, manchmal einer näheren Betrachtung wert ist. Statt ihn einfach zu überspringen, zu ignorieren oder sich darüber zu ärgern. Viele sagen: Hey, das ist nur ein Stein und nur ein dummer Zufall. Kafka hält entgegen: Nichts fällt einem einfach so zu. Und es ist unsere Aufgabe, die Bedeutungen der Dinge und Begegnungen ernst zu nehmen und zu hinterleuchten.

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Wieso "spezielle" Angebote für die Incels??? Wenn einer von denen überhaupt irgendeine therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt, wäre das doch was Positives und ein Anfang. (In dieser Diskussion hier wäre allerdings zuerst die Klärung nötig, wer oder was überhaupt ein Incel ist. Ob der Betreffende sich selbst dazuzählt.)

Dazu gehört ja ein ziemlich misogynes Weltbild. Mir persönlich ist schon diese Ausrede, andere (Menschen) wären für meinen schlechten Zustand verantwortlich, suspekt. Diese Typen haben gewaltig einen an der Schüssel. Ich hatte mein erstes Mal extrem spät und könnte aus meinen Misserfolgen bei Frauen ein 600 Seiten langes Buch schreiben ... die positiven Erfahrungen reichen für höchstens 60, wobei ich die Details natürlich auswalzen könnte ... ; ). Doch aus diesem betrüblichen Verhältnis zu schließen, dass die Frauenwelt "böse" ist und Schuld trägt an meinem Frust, halte ich für reichlich unerwachsen und engstirnig.

Das ist wie ein Jobbewerber, der immer wieder Absagen bekommt, und dann über die schlechte Welt jammert. Darüber, dass ihn "keiner will". Statt vielleicht mal die eigenen Vorgehensweise zu hinterfragen und eine Weiterbildung anzustreben.

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Wenn du dir sicher bist, dass das Date gut war, wird er das höchstwahrscheinlich auch so gefunden haben. Vertraue darauf. Zu vertrauen bedeutet immer auch ein Risiko, enttäuscht zu werden. Doch ohne dieses Risiko gibt es keine Liebe. Es kann hundert Gründe geben, warum er nicht sofort den Kontakt intensiviert. Wir neigen dazu, den ungünstigsten aller Fälle anzunehmen. Vielleicht ist er selbst schüchtern, hat sehr viel um die Ohren, hatte einen Verkehrsunfall, den 70. Geburtstag seiner Großmutter zu organisieren oder liebt zwölf andere Mädchen, ist alles möglich. Ich würde sagen, zwei Tage "Funkstille" sind eine kurze Zeit; für dich fühlt es sich natürlich alles andere als kurz an.
Ich weiß, das ist schwer, aber ich würde empfehlen: Setz dir selbst eine Frist. Noch drei bis sieben Tage, oder so. Was du für angemessen hältst. Wenn er sich bis dahin nicht meldet, fragst du bei ihm nach. Sagst ihm, dass du ihn ganz gerne wiedersehen würdest. Wenn du das ohne "Zerren" und ohne "Pistole auf die Brust zu setzen" hinbekommst, wäre das die perfekte Art. Ebenso dann beim Gespräch mit ihm, wenn ihr euch trefft: Ruhig ein wenig zugeben, wie du zu ihm stehst, was du empfindest. Nicht gerade mit der Tür ins Haus fallen, doch sich ein bisschen zeigen. Und ihm die Wahl lassen, wie er darauf reagiert.

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Lass es dir gesagt sein von einem Mann, der das beurteilen kann: Es ist relativ unwichtig. Wenn ich bei einer Frau die Wahl hätte zwischen etwas "zu dürren" und etwas umfangreicheren Schenkel, wähle ich IMMER letzteres. Nun ist der Schönheitswahn bei den (meisten) Männern (leider) so, dass wir (deutliches) Übergewicht oft nicht toll finden, rein optisch. Dieses Schönheitsideal hat wohl damit zu tun, dass man den Körper der Partnerin halbwegs fest und konturiert "besser" findet. Das ist aber kein absolutes Maß. Wegen ein paar Kilos "zu viel" sollte keine Frau "nervös" werden. Da geht es eher darum, wie du dich selbst wohl fühlst. Und vielleicht sollte man, wenn man in jungen Jahren deutlich übergewichtig ist, das aus gesundheitlichen Gründen hinterfragen. Grundsätzlich eine gesunde Ernährung und ein wenig Sport im Leben integrieren.
Also ich hätte mich beinahe schon mal in eine sehr dicke Frau verliebt. Einfach, weil sie liebenswürdig rüberkam. Ein anderes Mal habe ich mich in einen "Hungerhaken" verguckt, weil sie mich auf der Arbeit unheimlich beeindruckt hat, durch ihre Fähigkeiten UND ihre Empathie. Was mich zu einer Frau wirklich hinzieht, ist letztlich IMMER ihr liebenswürdiger Charakter. Ich könnte an dieser Stelle die einhundert guten Eigenschaften meiner Frau aufzählen. Weshalb ich sie liebe, weshalb sie mir wundervoll erscheint und was ich an ihr schätze. Sie ist auch schön, die schönste Frau auf diesem Planeten, doch das ist eigentlich nebensächlich. Es ist Schönheit, die eindeutig von innen kommt.

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Warum bloß sollte ein Junge oder ein Mann seine Haare abrasieren??? Erst recht nicht an den Beinen! Das ist das Normalste auf der Welt! Wir sind Männer, keine weichgebügelten Schaufensterpuppen! Klar, der Perfektionierungsdrang macht vor keiner Hysterie halt. Haare wären "unsauber" oder "störend"??? Dann lauft doch bitte mit Glatze rum. Sogar beim Sex soll neuerdings (= seit zehn, zwanzig Jahren) alles irgendwie möglichst glatt, steril, antiseptisch aussehen, also das Gegenteil von animalisch. Dabei ist Sex das Animalischste im Leben! Wir Männer sollten zu unseren "Tier-Anteilen" stehen. Unbedingt. Dranlassen! Du bist schön und geil, so wie du bist. Lass dich nicht verweichlichen.

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Mal ganz ehrlich: Wenn ich irgendwo dünne Beine in engen Jeans sehe, kriege ich eher einen Anfall, als dass ich begeistert bin. Wenn es nach mir ginge, gäbe es keine engsitzenden Hosen. Neun von zehn Frauen und Mädchen stehen die nämlich nicht.

Mädels, bitte esst ordentlich und macht Sport, nicht nur Ausdauertraining, auch ein bisschen Muskelaufbau. Die schönsten Beine haben Fußballerinnen und Eisschnellläuferinnen. Wobei man auch das übertreiben kann.

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Darf ich mal Klartext schreiben?

Ich gucke nur Frauen hinterher, die einigermaßen Po und nicht zu dünne Beine haben. Dünne Beine sind für mich unsexy. Vielleicht bin ich auch einfach nicht pädophil. Es wäre schön, wenn der Trend, sich enge Klamotten anzuziehen, nachlassen würde. Es nervt nämlich, wenn dürre Gestelle auf Vamp machen. Sorry, aber das musste ich anscheinend loswerden.

Und du solltest keine Eitelkeit entwickeln, nur weil dich ein paar Typen anglotzen.

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Nahezu alle Tipps der anderen hier machen Sinn. - Mir geht es ähnlich, ich kann eine Ex-Bekannte einfach nicht vergessen.

Das ist eher was Physisches. Mit ihr war es körperlich dermaßen perfekt, sie hat alle meine Erwartungen pulverisiert, alles übertroffen, wonach ein Mann sich beim Sex und beim Vorspiel sehnt. Und alles, was sie tat oder sagte, war ein Megakompliment. Sie gab mir das Gefühl, der perfekte Liebhaber zu sein. Oder: dass ich das sein kann. Sorry, ich rede hier zu viel von mir selbst. - Aber es stimmt: Es gibt viele Fische im Meer. Let´s go fishing.

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Ich bin selbsternannter Traumdeutungsexperte meiner eigenen Träume und ein Mega-Träumer. Meine Albträume erschrecken mich oft (sehr), aber ziemlich häufig mag ich auch etwas an ihnen, kein Scherz. Weil sie mich auf etwas hinweisen. Sie meinen es (in der Regel) gut mit mir. Weil sie etwas klar werden lassen, was ich im Tagesleben anscheinend links liegen lasse.

Was hältst du von folgender Deutung: Wer vom Suizid träumt, möchte sein altes Ich loswerden und das neue Ich zulassen. Du möchtest Altes hinter dir lassen und etwas Neues beginnen. Das ist der Sinn von Todesphantasien.

Ich habe übrigens keine Ahnung, wie man mit Borderline umgeht. Ich hoffe, meine Antwort ist nicht unachtsam.

Für mich gibt es eine goldene Regel, wie man an jedes Problem, jede Krise und jede verdammte Frage im Leben positiv herangehen kann: Stell dir einen sehr netten Freund vor, jemanden, den du wirklich magst. Er hat seine Schwierigkeiten im Leben (wie jeder), er hat Schwächen (die du eigentlich sogar an ihm magst), er ist sensibel (was du sehr an ihm schätzt) und er mag dich und ist immer für dich da, wenn du nach ihm rufst (und er nicht gerade mit 40° Fieber im Bett liegt). Frage dich selbst: Wenn dieser Freund von dir ein Problem hätte, traurig ist oder Frust schiebt, was würdest du ihm raten?
Und EXAKT diesen Rat solltest du dir selbst gönnen und zugestehen.

Behandele dich selbst wie du deinen allerbesten Freund behandeln würdest. Nimm allen Druck von dir. Sei dir selbst dein bester Freund. Auch wenn dir das vielleicht zunächst "seltsam" oder "unecht" vorkommen mag: Gönne dir das, was du einem dir lieben Menschen gönnen würdest. Ist vielleicht eine Binsenweisheit, nichts Neues - doch ganz ehrlich, es hat mir schon tausend Mal geholfen, bei ganz kleinen Ängsten und Problemen genauso wie bei den großen und dunkelsten. Es gibt so etwas wie Selbstliebe, und wir müssen sie nicht immer hinbekommen, aber danach zu suchen, tut immer gut.

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