Hallo.
Ganz einfach: Weil die heutige Wissenschaft die Fragen zur Entstehung der Erde und des Lebens logisch und mit nachvollziehbaren Belegen beantwortet - im Gegensatz zur Religion.
Nun, Religion und der Glaube an Gott ist vor langer Zeit entstanden, als man sich Fragen stellte wie "Was ist der Sinn des Lebens?" oder "Wie ist das alles entstanden?". Damals gab es natürlich noch keine Wissenschaft und keine Forschungsmethoden, wie wir sie heute kennen.
Deshalb haben die Menschen nach Antworten gesucht und haben selber Theorien und Geschichten aufgestellt.
Ausserdem ist eigentlich jeder ein Atheist, denn die meisten haben ja nur einen Glauben, und nur ihren, einen Gott. Aber was ist mit den anderen tausenden Religionen und Göttern? Wie weiss ich, dass mein Gott der richtige, oder der "echte" ist? Jemand der Christ ist, glaubt also zwar an das Christentum, aber nicht an die unzähligen anderen Religionen, die es auf der Welt gibt. Übrigens steht in der Bibel: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir". Das reicht mir schon. :)
Vor allem die Biologie hat mich zum "Atheisten" gemacht:
Laut der Bibel hat ja Gott auch die Tiere erschaffen.
Wieso lässt Gott dann zu, dass von 1000 geschlüpften Meeresschildkröten nur eine bis zwei überlebt und das Erwachsenenalter erreicht? Das ist ja grausam! Und übrigens ist das bei sehr vielen Tieren so, dass nennt sich R-Strategie: Tiere setzen auf viele Nachkommen, um die Überlebenschancen von wenigen zu erhöhen. Säugetiere, zu denen ja auch wir gehören, setzen auf K-Strategie: Wenige Nachkommen, dafür den Nachwuchs gut beschützen und aufziehen - und so die Überlebenschance erhöhen. Und wie konnte man diese Frage beantworten? Mit der Biologie und der Evolutionstheorie!
Und wieso hat Gott Raubtiere erschaffen, die andere Tiere jagen und grausam töten? Wieso hat er dieses Prinzip gewählt? Wieso können Tiere nicht in Frieden leben und müssen ums Überleben kämpfen?!
Auf solche Fragen hat die Wissenschaft Antworten. Und sowas wie Ethik und Moral gibt es im Tierreich nicht, es ist nur Teil der menschlichen Kultur.
Die Evolutionstheorie besagt:
Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen verändern sich über viele Generationen langsam. Diese Veränderungen passieren durch zufällige Unterschiede (Mutationen) in ihren Genen. Die Lebewesen, die besser zur Umwelt passen, haben oft mehr Erfolg beim Überleben und Kinderkriegen – ihre Eigenschaften werden deshalb häufiger an die nächste Generation weitergegeben. So entwickeln sich im Lauf der Zeit neue Arten.
Und dieses Prinzip hat vor ca. 3.5 Milliarden Jahren begonnen, als das erste Leben auf der Erde entstanden ist - die Urzelle. Sie konnte sich vermehren und Erbinformationen weitergeben. Aus ihr ist nach langer Zeit alles Leben auf der Erde entstanden! - Das macht für mich sehr viel mehr Sinn, als die Geschichte aus der Bibel.
Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich und dass du unsere Gedanken durch die Antworten hier besser nachvollziehen kannst. :)