Ich denke auch, dass ein Täter gleichzeit ein Opfer ist. Allerdings denke ich nicht, dass dieser Umstand sowie das, was möglicherweise in der Zukunft so sein wird, ihn von seiner Schuld befreit. Eine Gesellschaft muss nunmal organisiert sein, durch Gesetze, Regel und Konventionen um zu funktionieren. Und jeder, der am gesellschaftlichen Leben teilhaben will, muss sich auch als Teilnehmer anpassen. Jeder hat ja die Möglichkeit seine Umwelt aktiv zu gestalten. Nur manchmal kann es sein, dass jemand, aus welchen Gründen auch immer, wie eine miese Vergangenheit, Ohnmachtsgefühle o.ä. nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann oder den Glauben daran verloren hat und Unterstützung, in welcher Form auch immer, braucht.
"Hilf mir, es selbst zu tun."
Zwar bin ich kein Fan von Gefängnissen, aber es gibt auch hier Fälle, die sagen sie wären ohne Haftstrafe verloren gewesen. Ich finde die Gesellschaft muss lernen Tolerant gegenüber Individuen zu sein und trotzdem kollektiv zu denken. Also quasi ein WIR aus Individuen.