Frag deinen VL, der hat eine Liste. Denn es variiert natürlich je nach Bundesland und Eingruppierung. Mit "verlangen" ist da nicht viel. Du weißt, dass Netto keinen Cent mehr für seine Mitarbeiter ausgibt als sie müssen.

Allzuviel mehr als jetzt wird es jedoch nicht. Wenige hundert brutto vielleicht. Denn auf dein jetziges Gehalt kommst du ja auch hauptsächlich durch Mehrstunden und Vertretergeld. Letztes fällt dann halt weg. Nur das Urlaubs- und Weihanchtsgeld hauen es etwas raus.

Wenn du jedoch dein Gehalt auf die Stunden anrechnest die du tatsächlich im Laden stehst, verdienst du schlechter als vorher.

Und dir muss bewusst sein, dass du halt künftig alles selbst an der Backe hast und ausbaden musst, was in dieser Firma alles nicht funktioniert. Das kann echt frustrierend sein, wenn man sich Tag für Tag den A... aufreißt und versucht irgendwas zu wuppen und dann grätscht dir die Firma wieder mit irgendeinem neuen Schwachsinn mitten rein.

Nichts gegen dich, aber die müssen auch sehr verzweifelt sein, wenn sie dir direkt einen neuen Laden anvertrauen wollen. Denn normalerweise setzt man dort erfahrenes Personal rein, zumindest am Anfang um den Laden erst mal zum Laufen zu kriegen.

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Was meinst du mit seriös? Ob dieses Angebot realistisch ist?

Ja, realistisch ist es. Das liegt aber auch nur daran, dass Netto reihenweise die Leute weglaufen und sie einfach jeden nehmen, egal welche Position, den sie kriegen können, nur um die Stellen besetzen zu können. Wir haben alle paar Wochen eine interne Stellenausschreibung als ML im Postfach.

Das große Problem bei Netto ist, weshalb auch viele wieder abhauen, dass halt einfach nichts richtig funktioniert.

Die Arbeitsbedingungen sind teils katastrophal, du hast ständig ein Vielfaches mehr Arbeit als du Stunden zur Verfügung hast. Und ständig kommen neue Aufgaben hinazu ohne dass es dafür einen zeitlichen Ausgleich gibt. Davon lebt diese Firma halt, in dem sie die Personalkosten auf ein krankhaft niedriges Niveau hält.

Es gibt in dieser Firma keinerkei Wertschätzung. Ganz im Gegenteil, mit dem vergleichsweise lächerlichen Gehalt beleidigen sie dich noch ganz offen.

Wenn du an sich ein guter Verkäufer bist, diesen Job gerne machst und auch nicht auf den Kopf gefallen bist, dann kannst du es aber trotzdem packen. Aber erwarte keine zu hochwertige Ausbildung bzw. Einarbeitung. Du wirst kurze Zeit bei einem anderen ML mitlaufen, der zeigt dir grob was zu tun ist und das wars dann.

Aber einen großen Vorteil hast du bei Netto gegenüber anderen Unternehmen. Wenn du eine gute Bezirksleitung hast, dann hast du auch gewissen Freiheiten. Denn da die Firma kaum was ordentlich gebacken bekomment, haben sie auch keinen Plan was in den Filialen vor sich geht. Solange wie die Zahlen stimmen ist alles i.O. Dann interessiert auch niemanden der Rest.

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Keine Chance. Als Pauschalkraft vielleicht, aber nicht als fester Mitarbeiter mit diesen Einschränkungen.

Denn Mo bis Do kann man dich schon mal nicht gebrauchen, da die Läden um 7:00 öffnen. Wäre blöd, wenn der Kassierer erst eine halbe Stunde später kommt.

Und Fr und Sa käme nur eine Frühschicht in Frage oder eine Zwischenschicht, sofern im betreffenden Laden eine möglich ist. Späschicht fällt hier nämlich auch weg, da die Läden mindenstens bis 21:00 geöffnet haben, oft jedoch eher bis 22:00 Uhr.

Eventuell käme noch ein Laden mit sehr hohem Umsatz in Frage, wo man einige MA flexibler einteilen könnte.

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Deichmann

Weil bei Netto (vorausgesetzt der "rote" ist gemeint) niemand arbeiten will.

Bei Deichmann wird die Arbeit zwar deutlich langweiliger und eintöniger sein, aber es ist nicht solch ein extremer Ausbeuter wie Netto, wo einfach gar nichts richtig funktioniert. Bei Netto musst du extrem belastbar sein, sowohl körperlich als auch psychisch und du darfst im Idealfall keine Freunde, Familie und Hobbys haben, denn dir wird die Zeit und die Motivation fehlen dich darum zu kümmern

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Google mal nach den Arbeitsbedingungen. Es gab schon etliche mediale Berichte zu den miserablen Arbeitsbedingungen und dem respektlosen Umgang mit den Mitarbeiten. Und wenn du diese Berichte gesehen hast, dann musst du dir vorstellen, dass das dort gezeigt nur die halbe Wahrheit ist und es in Wirklichkeit noch viel schlimmer dort ist.

Netto will immer ganz oben mitspielen, kriegt aber nichts auf die Reihe. Und ausbaden müssen es stets die Mitarbeiter. Ständig kommen neue Arbeiten/Aufgaben hinzu, aber es findet kein Ausgleich statt. Das heißt, dass die Filialen für die zusätzliche Arbeit keine zusätzliche Zeit bekommen. Insbesondere die Filialverantwortlichen müssen deshalb ohne Ende unbezahlte Überstunden machen. Viele geben den Druck von oben auch nach unten weiter. Viele "einfache" Arbeitskräfte halten diesem Druck jedoch nicht lange aus. Einige schaffen es nicht mal bis über die Probezeit.

Ein aktuelles Beispiel:

Diese Woche hatte Netto verlangt, dass bis Mittwoch die Preisschilder ALLER Aktionsartikel neu gedruckt werden. Das sind mehrere hundert Schilder. Eine Arbeit von mehreren Stunden. Von Netto gab es keine einzige zusätzliche Stunde dafür. Das musste alles irgendwie nebenbei gemacht werden. Und das, obwohl die Stunden schon für die täglichen Routinearbeiten hinten und vorne nicht reichen.

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Und das ist kein Einzelfall, sondern ein Normalzustand in dieser Firma.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, so hat Netto damals, als sie dieses im Schreiben erwähnte Filial-Smartphone angeschafft haben, wie immer an der falschen Stelle gespart. Es hängt sich oft auf, der Akku hält nicht mal einen Tag, die Software ist eine Katastrophe und wie du dort lesen kannst, schafft es nicht mal eine größere Anzahl Daten zu senden oder es dauert halt ewig. Und wenn viele Filialen gleichzeitig im Programm zum Schilderdrucken sind, hängt sich auch dieses Programm am PC auf. Also nicht nur, dass du so schon nicht die notwendige Zeit für deine Aufgaben bekommst, Netto sorgt technisch auch noch dafür, dass alles noch mal extra lange dauert.

Auch wenn die Filialverantwortlichen den meisten Stress haben und am meisten Graustunden machen, so wirkt sich dieser Druck, wie gesagt, aucu auf die Kassierer aus. Beispielweise wenn eine meterlange Schlange von Kunden an der Kasse steht, der Kassierer aber keine weitere Kasse rufen kann, weil der zweite Kassierer beispielsweise zur Pause ist oder andere Arbeiten zu erledigen hat die der Fililalverantwortliche nicht machen kann, weil er ja solche Arbeiten noch nebenbei machen muss. Das macht die Laune der Kunden nicht wirklich besser, die ohnehin seit Corona teils extrem schlimm geworden ist. Das hält halt nicht jeder Kassierer aus.

Wie gesagt, und das zieht sich durch die ganze Firma. Irgendwas ist immer. JEDEN Tag!!! So viel sinnloser Mist, weil die Entscheidungsträger in dieser Firma einfach keine Ahnung von dem haben was sie tun, weil sie keinerlei Praxiserfahrung haben.

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Bei Netto hat sich nichts verbessert. Ganz im Gegenteil, es wird von Tag zu Tag kontinuierlich schlimmer. Netto ist immernoch der asozialste Arbeitgeber der gesamten Discountbranche. Nach wie vor werden die Mitarbeiter systematisch ausgebeutet.

Es ist immernoch so, dass die Arbeitsstunden, die dem Markt zur Verfügung gestellt werden und wonach Mitarbeiter eingeteilt werden können, sich allein nach dem Umsatz richten und nicht nach dem Arbeitsaufwand. Und selbst diese Stunden sind für die normalen alltäglichen Routinearbeiten schon viel zu wenig. Doch zu diesen Routinearbeiten kommen seit Jahren stetig immer mehr zusätzliche Arbeiten hinzu, die zum Teil auch immer komplizierter und zeitaufwändiger werden, wofür es jedoch keine zusätzlichen Stunden gibt. Ganz im Gegenteil, man soll ständig noch Stunden einsparen, obwohl man permanent sfhon unterbesetzt fährt. Die Folge ist dann halt, dass man diese zusätzlichen Arbeiten irgendwie nebenbei erledigen muss, was dazu führt, dass man, keine Zeit für Pausen hat und immer Zeit dranhängen muss - unbezahlt natürlich. Dieses Jahr habe ich beispielsweise noch keine einzige Pause gemacht, bei teilweise bis zu 9-10 Stunden Arbeit.

So gibt es beispielsweise keine zusätzlichen Stunden (mehr) fürs Backen. Es gibt keine Stunden für die Warensicherung. Keine für Regalumbauten (Sortimentsänderung) oder Saisonumbauten (Weihnachten/Ostern). Keine für Umlagerungen (wenn beispielsweise palettenweise Ware - womit man selbst die Regale voll hat - aus Schließungsfilialen geliefert wird).

Auch das Hygienekonzept, womit man überhaupt während der Pandemie öffnen darf, existiert bei Netto ausschließlich auf dem Papier. Zusätzliche Stunden oder Mitarbeiter um die ganzen zusätzlichen Arbeiten gab es in den letzten zwei Jahren nie. Weshalb auch einige der Vorgaben, die laut Hygienekonzept mehrmals täglich erledigt werden müssten, in den meisten Filialen noch nie (!!!) gemacht wurden.

Die neueste Idee die Netto kürzlich hatte ist, dass wir aktuell keine Warensicherung mehr an der Waren anbringen sollen. Dafür wurden uns dann direkt mehrere Stunden abgezogen. Man zieht uns also Stunden für eine Arbeit ab, für die wir vorher gar keine Stunden bekommen haben.

Und dann will Netto natürlich auch technisch immer ganz vorne mitspielen und muss jeden Trend mitmachen. Ist ja an sich erst mal in Ordnung, allerdings ist die Umsetzung oftmals einfach nur katastrophal. Egal ob SCO-Kassen, Auto-Dispo oder was auch immer. Nichts funktioniert richtig und kostet am Ende mehr Zeit als es einsparen soll.

Und von den Aktionen reden wir gar nicht erst, wo alle paar Wochen der gleiche Mist angeboten wird, von dem man die Restbestände noch nicht einmal abverkauft hat und schon wieder in Massen bekommt, die jenseits von Sinn und Verstand sind. Man hat keinem Platz im Filiallager weil es randvoll gestopft mit totem Kapital ist. Machen Waren schaffen es nicht einmal in den Verkauf, sondern laufen hinten im Lager ab.

Das große Problem in dieser Firma ist einfach, dass diejenigen, die die Entscheidungstränger für bestimmte Bereiche sind, absolut keine Ahnung von diesen Bereichen haben, weil ihnen jegliche Praxiserfahrung fehlt. Und wir in den Filialen sind dann diejenigen, die aus dem ganzen Schwachsinn der oft von "oben" kommt, irgendwie eine halbwegs funktionierende Filiale machen müssen.

Und wenn wir unser Gehalt im Verhältnis zu dem sehen, was man uns dort tagtäglich zumutet, ist es einfach nur eine riesige Beleidigung.

Sowas wie Wertschätzung gibt es bei Netto nicht. Gab es auch noch nie. Ganz im Gegenteil, die lassen sich immer noch irgendwas einfallen wie sie uns eindrucksvoll sagen oder zeigen können wie wenig Wert die Mitarbeiter für Netto sind.

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Welcher Netto? Schwarzer oder roter (Marken-Discount) Netto?

Beim roten Netto gibt es Vollzeit nur für Marktleiter (und darüber). Ansonsten bekommt man nur Teilzeit. Allerdings kommt man oft durch Über-/Mehrstunden mehr oder weniger auch fast an Vollzeit ran. Bei mir sind es seit 2009 schon einige Tausend geworden.

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Ja, mit PLUS hatte ich definitiv viel Spaß am Einkauf.

Ja, sehr.

Das war für mich damals der beste Discounter. Und vor allem: Plus war ein fairer Arbeitgeber, bei dem man auch Wertschätzung erfuhr. Das komplette Gegenteil von Netto, wo man es nur noch mit vollkommen unfähigen Leuten bis in die obersten Etagen zu tun hat, die ihre Mitarbeiter ausbeuten wo es nur geht. Ein Wunder, dass es Netto überhaupt noch gibt, so katastrophal wie es dort ist. Liegt wahrscheinlich daran, dass es niemanden interessiert. Die Kunden lassen sich ja noch nicht mal von der wirklich grottenschlechten Obst und Gemüse Qualität abschrecken.

Sowas gab es bei Plus alles nicht. Ich habe es dort in all den Jahren kein einziges Mal erlebt, dass dort das Obst und Gemüse schon schimmlig geliefert wurde. Bei Netto kommt das ständig vor. Und falls nicht, dann ist es spätestens am nächsten Tag hinüber.

Frisch geliefert:

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Im Grunde war bei Plus wirklich ALLES besser. Sogar die veraltete Technik funktionierte besser als die moderne von Netto, wo echt gar nichts klappt.

Man hast sich damals wirklich gefreut arbeiten zu gehen, weil die Arbeit noch Spaß gemacht hat. Es war zwar auch anstrengend, aber man konnte die Arbeit wenigstens schaffen wenn man sich angestrengt hat. Bei Netto unmöglich. Zu wenig Mitarbeiter, zu wenig Stunden, zu viel überflüssige und umständliche Arbeiten.

Wenn man Plus einkaufen war, dann hat man sich auch als Kunde einfach wohl im Laden gefühlt. Die Sympathie, die die kleinen Preise ausgestraht haben war einfach ansteckend und beruhigend. Zunindest in den neueren und umgebauten Filialen.

Es war wirklich eine schöne Zeit und ein schönes Arbeiten damals. Ich vermisse diese Zeit wirklich sehr.

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Ich mal davon aus, dass es sich um den roten Netto (Marken-Discount) handelt.

Ich sage es mal kurz und knapp: Deine Chance genommen zu werden ist sehr gut. Der einfach Grund dafür ist, dass Netto sich seinen Ruf schon so sehr selbst ruiniert hat und der Job im Discounter zudem einer ist um den sich niemand reißt, dass sie schon froh sind, falls sich überhaupt jemand bewirbt.

Hinzu kommt, dass bei Netto nicht deine Ausbildung im Vordergrund steht, sondern deine billige Arbeitskraft. Quasi eine Vollzeitkraft (abgesehen von der Berufsschule) für wenig Geld. Deshalb wird auch so offensiv um Azubis und Aushilfen geworben.

Zeit um dich richtig auszubilden hat dafür am Ende jedoch kaum eine Filiale. Da ist sehr viel Eigeninitiative gefragt. Denn nur am Anfang bist du zusätzlich da, doch spätestens sobald du deine Kassenschulung bestanden hast, ersetzt du einen normalen Mitarbeiter. Das heißt, dass ab dann niemand mehr Zeit für dich hat, du eigenständig arbeiten musst, weil der Marktleiter / -vertretung müssen ja auch ihre Arbeiten im chronisch unterbesetzten Laden schaffen um webigstens halbwegs pünktlich nach Hause gehen zu können. Jede Minute die sie sich mit dir befassen müssten, schiebt ihren Feierabend eine Minute nach hinten - unbezahlt natürlich.

Das heißt auch, dass du dir ein dickes Fell zulegen musst, da die Töne sowohl von Kollegen als auch von Kunden mal rauer werden können. Denn leider verstehen einige Mitarbeiter auch nicht, dass ein Azubi oftmals nicht so (schnell) kann wie er gerne würde und sollte, was natürlich dann den Druck auf sie erhöht und der Azubi ist dann halt das Ventil, weil er dann gerne mal für verantwortlich gemacht wird, obwohl die Schuld natürlich im Versagen des Unternehmens liegt.

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Ich denke nicht, dass sich dort jeder Kassierer selbst autorisieren kann. Denn dann hätte die Autorisierung ja keine Sinn und man könnte sie ja auch komplett weglassen.

Meine Vermutung: Entweder war die Kassiererin selbst autorisierungsberechtigt oder ein Berechtigter hat ihr die Autorisierungsdaten gegeben. Bei Netto kannst du ja neben Fingerprint und Karte auch deine Daten manuell eingeben. Was ja leider auch oft noch gang und gäbe ist, dass Filialverantwortliche ihre Daten oder die Karte den Kassierern hinterlassen, was ich einfach unverantwortlich finde.

Zudem hängt es wohl auch noch vom jeweiligen Markt ab wie streng das dort gehandhabt wird, da die meisten Märkte ja privat sind und ohnehin mehr oder weniger machen was sie wollen.

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Ja, auf jeden Fall.

Das Gehalt war nicht übermäßig aber in Ordnung, da Plus nach Tarif gezahlt. Und man auch das bezahlt bekommen hat was man gearbeitet hat, bzw. umgekehrt, man auch nur das arbeiten musste was man auch bezahlt bekommen hat.

Die Arbeitsbedingungen waren kaum vergleichbar mit denen von heute. Egal in welchem Discounter. Zwar konnte man sich bei Plus auch nicht auf der faulen Haut ausruhen, aber wenn man gut war, dann war die gefordert Arbeit auch schaffbar, inklusive der Einhaltung aller Gesetze und internen Vorschriften. Kein Vergleich zu heute, wo viele die Arbeit nur irgendwie hinrotzen um wenigstens halbwegs pünktlich nach Hause zu kommen.

Plus war bewusst, dass die Mitarbeiter das Fundament des Unternehmens sind. Anders als bei Netto, wo Mitarbeiter eher als störender aber notwendiger Kostenfaktor angesehen werden und sie deshalb so gering und so billig wie möglich gehalten werden. Deshalb findet man auch kaum noch qualifiziertes Personal bei Netto. Netto hat sich mit der Zeit auch selbst seinen Ruf so weit ruiniert, dass sie gar keine Wahl haben bei der Mitarbeiterauswahl, sondern nehmen müssen was sie kriegen können und sich über jeden einzelnen freuen der so blöd ist und sich dort bewirbt.

Bei Plus hat man schon eher geschaut wen man denn da einstellt. Zeitweise ist man ohne Beziehungen und Kontakte gar nicht reingekommen oder es wurde gezielt woanders abgeworben - und die Leute sind gegangen.

Wenn es bei Plus eine Veränderung gab, dann hat sich jemand ausgiebig Gedanken darüber gemacht, bevor es umgesetzt wurde. Bei Netto hingegen wird nie etwas bis zu Ende gedacht, weil die Ideen von Leuten, die von dieser Sache null Ahnung haben.

Bei Plus gab es für Sonderaufgaben (alles was nicht zum routinemäßigen Geschäftsalltag zählt) auch zusätzliche Stunden zur Verfügung. Bei Netto gibt es das nicht. Da muss man alles irgendwie nebenbei machen, obwohl die Zeit schon für den normalen Alltagsaufgaben nicht ausreicht.

Am besten stellst du einfach noch ein paar gezielte Frageny sofern du noch welche hast. Sonst würde ich hier noch ewig so weiter machen können.

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Allein die Tatsache, dass sie so viele Nebenjobs anbieten, zeigt schon um was für ein Unternehmen es sich handelt. Es geht dabei ausschließlich darum billige Arbeitskräfte für eine begrenzte Zeit zu bekommen, die teure Mitarbeiter ersetzen sollen.

Und gerade im Discountbereich, wo die Filialen ohnehin schon dauerhaft unterbesetzt sind und von Unternehmensseite her nicht einmal annähernd die Stunden zur Verfügung gestellt werden, die man braucht um alle Arbeiten unter Einhaltung aller Vorschriften und Gesetze zu schaffen, schafft das logischerweise unhaltbare Arbeitbedingungen. Und dieser Zustand wird noch extrem verstärkt, in dem man sdtändig neue billige unqualifizierte Mitarbeiter bekommt, die ersten keinen Plan haben was sich da tun, zweitens sich für den Job an sich gar nicht interessieren und drittens total unmotiviert sind. Was sie aber schon von sich aus sind und nicht nur wegen der Arbeitsbedingungen. Die meisten "Pauschis" sind auch total überrascht, dass sie tasächlich auch ARBEITEN müssen. Die denken immer, dasa sie den Tag über etwas vor einem Regal rumchillen können und dafür Geld bekommen.

Und wenn du über meinen AG positive Bewertungen gelesen hast, dann sind die garantiert fake. Denn die Personalpolitik ist grausam (Überstunden sind Standard) und auch sonst kriegt die Geschäftsführung einfachste Sachen nicht auf die Reihe.

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Damit hast du auch vollkommen Recht, dass man es in der Praxis deutlich besser lernt. Davon wollen manche Chefs oftmals aber nichts wissen.

Es hilft dir null, wenn du alle Nummern auswendig kannst, am Ende aber gar nicht weißt was das ist was du da vor dir hast. Das ist viel wichtiger als die Nummern. Ich persönlich halte es sogar für sehr unvorteilhaft die PLUs vorher von Listen zu lernen. Denn das macht das Ganze noch viel komplizierter. Denn wenn du beispielsweise eine Gurke vor dir hast, dann muss dein Gehirn erst einmal umständlich umdenken. Denn du siehst die Gurke, dein Gehirn erkennt sie auch als Gurke und muss nun in deinem "Speicher" nach der PLU-Nummer für Gurke suchen und dann die Zahlen auf dem Display oder Tastatur suchen. Praxiserfahrene Kassierer überspringen diesen Teil einfach und das ist am Ende viel effektiver. Denn wenn sie auf dem Band eine Gurke sehen, dann denken sie nicht mehr "Gurke", sondern direkt in Nummern oder in Tippmustern. Bei vielen ist es sogar so, dass sie das meiste hintereinander weg per PLU kassieren können, aber wenn du die Nummern direkt abfragen würdest, dann müssten sie erst lange überlegen, weil sie jetzt auch wieder umdenken müssen. Denn da ihnen hier das visuelle Bild fehlt, muss nun das Gehirn erst wieder das gesprochene Wort mit der Nummer verknüpfen. Ich will damit auch nur sagen, dass es sein kann, dass selbst wenn du alle Nummern auswendig kannst, dass sie dir teilweise trotzdem nicht einfallen wenn du den Artikel vor dir hast.

Aber das beantwortet leider deiner Frage noch nicht.

Wenn dein Chef darauf besteht, dann wird dir leider nichts anderes übrig bleiben als zu lernen. Ich denke, dass es am besten wäre, wenn du es direkt im Laden vor der Ware tust. Also lerne nicht nur zu Hause trocken die Liste, sondern schau dir auch immer direkt den Artikel dazu an, so dass dein Gebirn es gleich mit dem visuellen Eindruck verknüpfen kann.

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Das ist leider der Nachteil bei einer Ausbildung im Discounter. Den Discountern liegt nicht viel daran dich ordentlich auszubilden, sondern hauptsächlich wurdest du als billige Arbeitskraft eingestellt. Das erkennst du ganz einfach daran, dass du nicht zusätzlich da bist um mitzulaufen und etwas zu lernen, sondern dass du einen anderen Mitarbeiter ersetzt und quasi ganz allein arbeitest. Dadurch hat auch niemand Zeit dir etwas richtig beizubringen.

Dennoch solltest du nicht aufgeben, sondern es durchziehen, damit du wenigstens etwas in der Tasche hast. Auch wenn es dir unter Umständen nicht direkt etwas nützt, weil denen hinterher zu teuer bist. Da nehmen die später lieber irgendeinen Studenten. Der muss nichts können, der muss nur anwesend und billig sein, zum Leidwesen der restlichen Besetzung, die durch die ganzen unmotivierten Billigkräfte die doppelte und dreifache Arbeit haben.

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Was das für die Familie und den Job bedeutet, entscheidet der Arbeitgeber, bzw. in diesem Fall der zuständige Bezirksleiter.

In der Regel wird solchen Mitarbeitern gekündigt oder er wird gebeten selbst zu kündigen oder ihm wird ein Aufhebungsvertrag angeboten. Bei einer Kündigung kann auch noch eine Anzeige hinzukommen. Aber oftmals wollen sich die AG diesen zusätzlichen Stress nicht auch noch antun. Die weggefallene Stelle, die dann abgedeckt werden muss ist schon Stress genug. Ein Hausverbot wird es auf jeden Fall geben - deutschlandweit.
Verdient hätte er jedenfalls eine Anzeige. Denn wenn ich schon den Satz lese "blöderweise hat ihn dieses Mal ein Arbeitskollege erwischt", dann heißt das ja, dass das schon mehrfach vorkam oder gar schon System hatte. Und das "blöderweise" klingt nicht gerade nach Reue, sondern eher als wenn ihr diese Straftat für vollkommen in Ordnung findet und derjenige der ihn erwischt hat der Böse ist.

Für die Familie kann es ein Hausverbot geben, da sie ja davon wussten. Je nach dem ob man ihnen eine Mittäterschaft nachweisen könnte, könnten auch sie angezeigt werden.

Allein schon die Tatsache, dass er Familienangehörige abkassiert hat, hätte arbeitsrechtliche Konsequenzen gehabt, da er dies laut Kassenanweisung (die er auch unterschrieben hat) nicht darf und somit gegen diese Anweisung, die eben gerade solche Fälle verhindern soll, verstoßen hat.

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Kach dich deswegen nicht verrückt. Das geht allen so am Anfang. Wichtig ist nur, dass du die Nummer der gängigsten Artikel kennst, wie Bananen, Äpfel, Gurken, Tomaten usw. Der Rest kommt mit der Zeit mit der Praxis. Man lernt die Nummer eh viel besser, wenn man den Artikel vor sich hat als von der Liste.

Mit der Zeit und der Erfahrung wirst du auch merken, dass wenn du beispielsweise eine Gurke vor dir hast, dass dein Gehirn die Information "Gurke" einfach überspringt und direkt in der Nummer denkt. Vielen geht es dann so, dass wenn sie nach der Nummer eines Artikels gefragt werden, ihnen diese nicht gleich einfällt, aber wenn man ihnen den Artikel zeigt, kommt es wie aus der Pistole geschossen. Deshalb bin ich auch kein Freund vom Listenlernen (bis auf die 10 wichtigsten Artikel, mehr aber auch nicht), da es hier dann genau andersrum ist. Wenn man jemanden abfragt, kriegt derjenige sicher einige Artikel hin, da auswendig gelernt, aber hat er den Artikel vor sich, scheitern viele, weil das Gehirn hier auch erst wieder umdenken musst. Das Gehirn muss sozusagen das gesehene Produkt erst ins Wort übersetzen um dann auf die im Kopf gespeicherte Nummer zurückgreifen zu können. Und das überfordert viele am ersten Tag, weil sie einfach noch so viel mehr Input auf einmal bekommen.

Vielen erfahrenen Kassierern, die zuvor in einem anderen Unternehmen gearbeitet haben, geht es auch manchmal so, selbst nach Jahren, dass ihnen plötzlich die alten PLU-Nummern einfallen. Und sie wundern sich dann, warum die Kasse diese Nummer nicht nimmt, bis es irgendwann klick macht. So kann ich dir sogar spontan noch die PLU der Gurke von Plus nennen (309) oder von den losen Rispentomaten (274), obwohl es Plus nun schon seit fast 10 Jahren nicht mehr gibt.

Aber wie gesagt, du bist ja nicht dort, weil du schon alles kannst, sondern um zu lernen - so wie wir alle einmal.

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Das dauert noch etwas. Du musst nicht sofort ran. Du musst erst mal den Laden und diverse Arbeiten und Arbeitsweisen kennenlernen.

Wenn wir vom roten Netto ausgehen, dann hast du, bevor du an der Kasse eingesetzt wirst, ohnehin erst einmal eine Kassenschulung. Dazu musst du in eine andere Filiale, wo du von einer Kassenschukungskraft erst theoretisch und dann praktisch eingewiesen wirst. Allein aus diesem Grund ist es schon sinnvoll, wenn du im Vorfeld mit den Warengruppen und dem Sortiment vertraut gemacht geworden bist. Denn sonst wirst du es schwer bei der Kassenschulung haben, wenn du eine Gurke nicht von einer Banane unterscheiden kannst.

Wichtig ist auch, dass du dich im Vorfeld auch mit den Thema Einweg und Mehrweg vertraut machst. Am besten privat, denn die Erfahrung zeigt, dass selbst die meisten langjährigen Mitarbeiter kaum einen Plan davon haben.

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Die Märke haben keine E-Mail Adressen und somit auch gar keinen Posteingang. Und selbst wenn, dann wären sie nur für interne Zwecke bestimmt. Zudem hätte eh niemand darauf reagiert, da kein Filialmitarbeiter Zeit für solche Spielereien hat. Genau deshalb gibt es ja den zentralen Kundenservice für Anfragen aller Art, die, sofern es denn notwendig ist, an die betreffende Bezirksleitung weitergeleitet werden.

Was gibt es denn so wichtiges was du von einem bestimmten Markt willst?

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So ist das bei Netto halt. Die Firma gibt sich große Mühe, dass alle Mitarbeiter irgendwann anfangen nicht mehr über den ganzen Unsinn nachzudenken und nichts mehr zu hinterfragen. So können sie ungehindert weiterhin ihren Blödsinn in der Zentrale anstellen.

Sicherlich ist es vollkommen in Ordnung, dass einige Vorgänge autorisiert werden müssen. Sei es um Manipulationen und sonstigen Dummheiten vorzubeugen oder einfach nur, dass der Filialverantwortliche den Überblick behält. Und manche Dinge entscheidet halt nur er und niemand anders (Retouren etc.).

Aber die Autorisierung der Leergutbons über 5,- ist wirklich absolut überflüssig und schwachsinnig und es gibt da keinen nachvollziehbaren Grund für. Man könnte jetzt argumentieren, dass damit verhindert werden soll, dass sich ein Kassierer selbst Pfandgeld auszahlt. Das ist auch in Filialen ohne Automaten, also bei Leergut-Handeingaben noch nachvollziehbar. Aber bei Leergutbons? Wie soll ein Kassierer da manipulieren? Dazu müsste er mindestens 20 Einwegflaschen unbemerkt in den Automaten einwerfen. Woher soll er die nehmen? Und vor allem die Zeit dafür, wenn man nicht mal wirklich Zeit hat um pinkeln zu gehen. Und wenn er betrügen wollen würde, dann kann er das weiterhin problemlos mit geringen Beträgen.

Übrigens, für den Zeilenstorno, also wenn du mittendrin was wieder rausnehmen musst, gibt es einen Trick. Gehe bei dem betreffenden Artikel nicht auf Storno, sonden ändere den Preis. Danach rutscht er an die letzte Stelle und du kannst ein Sofortstorno ohne Autorisierung machen.

Wer noch einen Wincor-Automaten hat, der zwei Strichcodes drauf hat (MW und EW separat) , kann es manchmal helfen, wenn man diese nicht zusammen, sondern separat in zwei Kassiervorgängen scannt. Wenn also beide Posten einzeln unter 5,- liegen, zusammen aber drüber, dann einfach splitten. Bei Tomra geht das leider nicht, auch wenn die Kasse es separat auflistet.

PS: Und mach dich selbst nicht verrückt. Der ML oder MLV ist nicht von dir genervt, sondern eben von der Sache an sich und von dem Unternehmen, welches dafür verantwortlich ist, dass man keine Zeit für solche Spielerein hat. Und natürlich von den rücksichtslosen Kunden die ständig ihre Säcke voll Leergut anschleppen und sich alles auszahlen lassen. Oder schlimmer noch, die Kunden, die zwar was einkaufen, sich das Pfandgeld dann aber separat auszahlen lassen, anstatt es gleich mit zu verrechnen. WOZU???

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Ja das dürfen sie, denn genau so steht es auch in deinem Vertrag. Deshalb mal ein allgemeiner Tipp zu Verträgen: Erst lesen, dann unterschreiben (oder eben lassen)!

Ich arbeite ja da weil es eben nah dran ist und Fahrkarten einfach nicht günstig sind.

Mit solch einer Ansicht oder Einstellung wirst du nicht weit kommen im Leben. Du arbeitst nicht um einen gemütlichen Arbeits- und Heimweg zu haben, sondern um eine Geldleistung zu erhalten, für die du im Gegenzug eine Arbeitsleistung zu erbringen hast. Und zwar dort wo dein Arbeitgeber sie benötigt, soweit es im Rahmen des Zulässigen ist. Und das ist es, wenn dein einziges Problem ist, dass du dadurch etwas weniger Freizeit hast.

Sicherlich kosten Fahrkarten Geld. Aber dafür geht man ja arbeiten, um Geld zu bekommen, womit man die Kosten des Alltags decken kann. Nicht nur um davon Suff, Gras und Spiele zu kaufen.

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