Das kommt drauf an, wo du studieren möchtest und welches Lehramt (für Gymnasium? Für Sek I? Für Grundschule...) du studieren möchtest.

Ohne Noten geht im Musikstudium auf alle Fälle gar nichts! Lern lieber wenige Instrumente richtig, als alles so ein bisschen und selbst beigebracht. Das bringt dir für's Musikstudium nicht viel. An Unis kann es sein, dass du mit einem Instrument (z.B. Klavier oder Gitarre) + Gesang durchkommst. Auch für Lehramt Sonderschule, Lehramt Grundschule o.ä. ist das meist ausreichend. Möchtest du an die Musikhochschule für Lehramt Gymnasium ist üblicherweise Klavier + Gesang + Melodieinstrument Pflicht. Das hieße für dich: Lass das mit Posaune und so weiter. Wenn du Saxophon als Hauptfach studieren willst, solltest du das richtig gut können. Dann nehm bitte Saxophon- und Klavierunterricht und bereite dich vernünftig auf diese beiden Instrumente vor! Zusätzlich brauchst du dann später auch noch die Theorie! An vielen Musikschulen gibt es die Möglichkeit, das tatsächlich als Kombinationspaket zu machen, also Saxophon als Hauptfach, dann Klavierkenntnisse zu erwerben, die für Klavier Nebenfach für die Aufnahmeprüfung ausreichen und zusätzlich Theorieunterricht zu nehmen.

Viel Erfolg für diesen Weg!

...zur Antwort

Das ändert sich immer wieder mal! Als ich damals am Informationstag an den Musikhochschulen in Würzburg und München war, hat jemand eine ganz ähnliche Frage gestellt und ein Professor hat sehr direkt geantwortet "Wenn Sie irgendwo anders die Möglichkeit haben, Musik in Kombination mit einem anderen Fach zu studieren, machen Sie das!" Er hat damit ganz klar Empfehlungen gegen die eigene Hochschule ausgesprochen, da es damals in Bayern noch nicht möglich war, Musik in Kombination mit einem anderen Fach zu studieren.

Also: Du bist für einen Schulleiter sehr viel unflexibler einsetzbar als eine Lehrkraft mit zwei Fächern! Natürlich wird man am musischen Gymnasium oder anderen Schulen mit einem ganz klaren Schwerpunkt auf Musik auch weiterhin Lehrkräfte mit Doppelfach Musik bevorzugen. Die Frage ist, wie viele gibt es davon und wie groß ist die Chance, an so einer eine Stelle zu bekommen!?

Ein weiteres Problem: Stell dir vor, du verliebst dich Hals über Kopf in jemanden aus einem anderen Bundesland und möchtest dort hin ziehen. In Bundesländern, in denen du Musik nicht als Doppelfach studieren kannst - und das sind fast alle außer Bayern, Thüringen, NRW und Schleswig-Holstein - wird man dich mit hoher Wahrscheinlich überhaupt nicht nehmen bzw. überhaupt nicht nehmen können.

Ich bin selbst auch in Bayern aufgewachsen, mir war aber damals schon klar, dass ich noch mehr von diesem Land sehen möchte als Bayern und dass ich die Chance haben möchte, dort hin zu gehen, wo sich für mich gute Jobchancen auftun. Daher hab ich mich dann gegen Bayern entschieden und mein Bundesland für's Studium verlassen. Ich hab im wunderschönen Lübeck an einer sehr familiären, kleinen, sehr persönlichen Musikhochschule studiert und hab Physik als Zweitfach. Nach dem Studium bin ich durch meine zwei Mangelfächer (Musik ist aktuell in SH auch Mangelfach, Physik quasi überall) auf Anhieb für's Referendariat genommen worden, nach dem Staatsexamen wollte ich der Liebe wegen nach Bremen und wurde - kaum, dass ich meine Bewerbung online gestellt habe - von mehreren Schulleitungen kontaktiert, die mir alle eine Stelle mit Verbeamtung anzubieten hatten.

In Lübeck ist auch Doppelfach Musik oder Musik in Kombination mit einem zweiten Fach möglich. Etwa die Hälfte meines Semesters hat sich für ein Studium mit Zweitfach, die Hälfte für Doppelfach entschieden. Die, die Doppelfach studiert haben, machen jetzt großteils was anderes, einer hat das Studium abgebrochen und macht Karriere mit seiner Band, einer steht jetzt auf der Opernbühne...

Wenn du dir unsicher bist, ob du in die Schule willst, wenn du eigentlich eh irgendwie lieber auf die Opernbühne, an die Musikschule... willst, ist Doppelfach eine gute Wahl. Damit hast du gute Chancen, nach dem Bachelor noch in nen anderen Musik-Studiengang zu wechseln und hast trotzdem die Möglichkeit, evtl. in die Schule zu gehen, wenn es sich doch so ergibt. Wenn du dir sicher bist, dass du Lehrerin werden möchtest und definitiv in die Schule willst, sicher dir diesen Weg besser mit einem zweiten Fach.

Am Anfang des Studiums haben mich alle etwas bemitleidet, als sie gesehen haben, was ich für das Physikstudium alles machen musste. Gegen Ende des Studium haben mich die anderen aus meinem Semester ziemlich beneidet, da für alle unsicher war, wie's weitergeht, wer auf Anhieb einen Platz für's Referendariat bekommen wird und wer nicht, wer später man ne Stelle mit Verbeamtung bekommt und wer vielleicht nicht. Mit nem Zweitfach wie Physik war das völlig klar, dass ich in's Ref komme und auch, dass ich hinterher ne Stelle bekommen würde.

Der Nachteil an einem sehr gesuchten Zweitfach ist natürlich, dass es sein kann, dass man dann mehr in dem zweiten Fach als in Musik eingesetzt wird. Ich hatte letztes Schuljahr etwa die Hälfte der Stunden in Musik und die Hälfte der Stunden in Physik zu unterrichten, dieses Schuljahr hab ich fast nur Physik und eine einzige Klasse in Musik. Aber je nachdem, wer so eingestellt wird, die Schule verlässt... kann sich das auch schnell wieder ändern.

...zur Antwort

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland du studierst, aber in den meisten hängt die Planstelle nicht von der Note des Studienabschlusses, sondern von der Note des (zweiten) Staatsexamens ab. Die Abschlussnote des Studiums spielt nur für die Bewerbung für's Ref eine Rolle. Allerdings solltest du da mit einbeziehen, dass du mit Mathematik und Physik eine Mangelfach-Kombination hast! In Schleswig-Holstein z.B. könnte deine Uni-Abschlussnote mit der Mangelfach-Kombination Mathe und Physik ggf. sogar um ganze zwei Notenstufen besser gerechnet werden, wegen der Mangelfächer. Das würde bedeuten, mit einem Studienabschluss von 3,2 kommst du auf der Warteliste für's Ref auf einen ähnlichen Platz wie jemand, der sagen wir mal Geschichte und Latein mit einer 1,2 abgeschlossen hat. In Mathe und Physik musst du dein Studium bestehen, in vielen anderen Fächern musst du gute Noten haben. ;)

Mit der Planstelle sieht es ähnlich aus. Zumindest für Schleswig-Holstein kann ich sagen, sofern man bereit ist, auch außerhalb der Landeshauptstadt zu unterrichten, bekommt mit Mathe und Physik fast jeder direkt nach dem Ref ne Planstelle angeboten, wenn man auch noch bereit ist, auch an eine Gemeinschaftsschule zu gehen, gibt es für Mathe und Physik mehr Stellen als Referendar*innen überhaupt fertig werden. Für andere Bundesländer kann ich das nicht so genau sagen, aber so groß unterschiedlich sollte das bei dieser Fächerkombination auch nicht sein.

Die Entscheidung, ob du auf Lehramt studierst, oder auf eine Ingenieurswissenschaft wechselst, sollte nicht von deinen Noten aktuell im Studium abhängen, sondern vor allem davon, was du wirklich willst und was du dir wirklich vorstellen kannst, die nächsten 20, 30 oder noch mehr Jahre beruflich zu machen!!! Bitte mach dir darüber wirklich Gedanken! Viel doofer wäre, dann im Ref zu merken, dass du überhaupt keine Lust auf Schule hast, dass dich die Schüler*innen nur nerven... Wenn du wegen der Sicherheit durch die Verbeamtung und wegen der Ferien Lehrer werden willst, kann ich dir nur raten... lass es bleiben!!! Wenn du wirklich Lust hast, zu unterrichten und mit Schüler*innen zu arbeiten, dann zieh das Studium durch! (oder denk noch mal drüber nach, ob ein Wechsel auf Sek I für dich in Frage käme, wenn du Sorge hast, Mathe sonst gar nicht zu schaffen! Aber dann guck dich da auch vorher um, ob du das wirklich willst, nicht im Bezug auf's Studium, sondern im Bezug auf den Job!)

...zur Antwort

Du wohnst in Berlin? Und hast gegooglet und nichts gefunden? wie hast du das denn angestellt?

Vielleicht helfen ja die folgenden Links weiter:
http://www.jungschwuppen.de/wp/
https://www.lambda-bb.de/young
https://www.lambda-bb.de/jugendgruppen/fusion

...zur Antwort

Kommt drauf an, für welches Alter und was du sonst gerne so liest.

Ich fang mal mit Jugendbüchern an.

Die beiden Bücher von Mirjam Müntefering "Flug ins Apricot" und der Folgeroman "Apricot im Herzen" hab ich beide richtiggehend verschlungen (da war ich so etwa 17 oder 18). Ist beides irgendwie ne Mischung aus Coming-Out-Story aber auch mit ganz schöner Liebesgeschichte dazu. Die genaue Inhaltsangabe müsstest du in amazon o.ä. finden. Mit der würde mein Beitrag sonst viel zu lang. ;)

Dann fand ich noch "Die Suche nach der zehnten Frau" unheimlich toll. Das ist eher weniger eine Liebesgeschichte, eher eine unheimlich authentisch und witzig erzählte Coming-Out-Geschichte, die ich unheimlich gerne gelesen habe, gerade, weil ich mich in so vielen Passagen selbst wieder gefunden habe.

Außerdem kann ich noch "Der Himmel ist achteckig" und "Jagdfieber" empfehlen. In Jagdfieber geht es um eine bisexuelle junge Frau, die sich im Urlaub zu nem jungen Mann hingezogen fühlt und dann seine Mutter kennenlernt und sich in sie verliebt und ihr hinterher reist... :D Ist auch sehr witzig und gleichzeitig spannend erzählt und hat auch sehr schönes offenes Ende. ;)

"Steingesicht" und "Einfach nur Liebe" sind noch ganz schön, aber die fand ich lang nicht so überzeugend, wie die anderen bereits beschriebenen.

Ach ja: Es gibt noch ein super, super schönes Buch, in dem ein junges Mädchen von ihrer Familie, insbesondere von ihrer Mutter und der neuen Partnerin ihrer Mutter erzählt. "Verstecken ist out" heißt das Buch. Das fand ich auch toll zu lesen!

Das war's an Jugendbüchern. Bei den anderen ist es einfacher, Autorinnen zu nennen, da ich meistens mehrere Bücher der gleichen Autorin sehr schön fand.

Ich persönlich finde die meisten der Bücher von Mirjam Müntefering gut zu lesen. "Ada sucht Eva" ist der erste Band von einer Serie aus drei Romanen (die aber alle drei in sich abgeschlossene Geschichten sind und die man auch durchaus einzeln lesen kann). Die anderen heißen "Die schönen Mütter anderer Töchter" und "Das Gegenteil von Schokolade".

"Bis ich sie finde" und "Bilder von ihr" von Karen-Susan Fessel fand ich auch sehr lesenswert.

Dann lese ich gerne historische Romane. Da fand ich "Gestohlene Tage" ganz gut. Außerdem sind die Bücher von Stefanie Zesewitz ganz gut. Die Titel heißen "Der Duft von Seide" und "Wie ein Versprechen".

Dann haben mich noch die Bücher von Carolin Schairer fasziniert. "Marie anderswie" war das erste davon, das ich gelesen habe. Es handelt von einer authistischen jungen Frau und einer jungen Studentin, die sich ineinander verlieben. Auch "Riskantes Spiel" von der selben Autorin fand ich ein echt tolles, lesenswertes Buch. Die anderen kenne ich noch nicht alle, da ich irgendwann beschlossen habe, nicht mehr so viel Geld für Bücher ausgeben zu wollen.

Ich hoffe, diese Tipps helfen schon ein wenig weiter!?

...zur Antwort

Hallo!

In Hamburg gibt es das "mhc" (heißt in Langform "Magnus-Hirschfeld-Zentrum"). Die haben dort einiges an queeren Jugendgruppen!

Dann gibt es das "Junglesbenzentrum" in Hamburg, die auch mehrere Abende offenen Jugendtreff haben. Die teilen sich die Räume mit dem Lesbenverein "Intervention". Du müsstest es sowohl über "Junglesbenzentrum" als auch über "Intervention" googlen können.

Du scheinst ja eher in Süd-Schleswig-Holstein zu wohnen? In Schleswig-Holstein gibt es natürlich sonst noch in Lübeck und Kiel angebote. In Lübeck gibt es eine LGBT*-Beratungsstelle, die zu einem LGBT*-Jugendverein gehört. Und damit gibt es natürlich auch eine Jugendgruppe in Lübeck. Außerdem gibt es - von der Beratungsstelle in Lübeck aus mit organisierte - Jugendgruppen in Neumünster und in Mölln, wobei die in Mölln grade wohl nicht wirklich läuft, nach meiner Information. Aber das kann sich ja noch ändern. ;)

Die Jugendgruppen in (Süd-)Schleswig-Holstein findest du über die Seite des Vereines "Lambda-Nord".

http://lambda-nord.de/2015-02-08-23-19-33/jugendgruppen

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.