Ohje, wer gibt denn derartig junge Tiere ab? Das ist aber ein sehr verantwortungsloser Vermehrer.
War der Tierarzt wirklich reptilienkundig?
Wie ist denn der Größenunterschied zwischen den Tieren?
Es ist nicht immer Blut zu finden, aber normal sollte auch nicht direkt ein Tier gefressen werden, wenn der Größenunterschied nicht enorm ist. Kann es vielleicht doch durch einen Lüftungsschlitz oder sonstiges genommen sein?
Bitte unbedingt mal etwas durchklicken: www.bartagamen.keppers.de
Das Wichtigste in Kurform
Eine neue Bartagame zieht ein
Ein gutes Buch sollte aber in jedem Bartagamenhalterschrank stehen, z.B. Bartagamen von Köhler und Grießhammer.
Die wichtigesten Punkte.
Immer eine Quarantäne in einem Quarantäneterrarium durchführen. Dieses kann ruhig kleiner und aus Glas sein
Ca. 1 Woche nach dem Umzug, sollte eine Sammelkotprobe
untersucht werden. Unabhängig davon, ob bei dem Züchter/Verkäufer/Vorbesitzer schon eine Probe untersucht wurde. Danach sollte jedes Jahr vor und nach der Winterruhe eine Probe untersucht werden
Das Hauptterrarium darf nicht unter 1,2m² Grundfläche haben (oft mit 150x80x80 umgesetzt). Dies ist allerdings nur ein 20 Jahre altes Minimum, welches man überschreiten sollte. Besser wäre Richtung 200x80x80 . Bei 3 Tieren später 250x80x80 oder größer
Lampen mit externem Vorschaltgerät sind das A und O der Beleuchtung. Solche Lampen direkt mit UV wären Solar
Raptor HID oder Bright sun Desert. Das Vorschaltgerät kann hier ruhig von Osram, Philips oder Tridonic sein. Dazu T5 Röhren mit Tageslichtspektrum z.B. Narva Bio Vital 958 HO ()
Eine kletterfähige und raue Rückwand mit vielen Liegeflächen zur Vergrößerung der Nutzfläche ist für das
natürliche Verhalten, Hilfe bei der Häutung und das Wohlbefinden enorm wichtig
Der Bodengrund sollte hoch eingefüllt, fest und grabfähig sein. z.B. ein Sand-Lehm-Gemisch
Grünfutter sollte abwechslungsreich, rohfaserreich und wasser-, protein- und zuckerarm sein. Wildpflanzen von draußen sind die beste Nahrung. Löwenzahn, Wegerich, Haselnussblätter usw.
Lebendfutter sollte auch abwechslungsreich gestaltet werden. Wichtig ist eine saubere Haltung und gute Ernährung der Futtertiere. Adulte Tiere bekommen nur noch alle 7-10 Tage Lebendfutter. Jungtiere bekommen noch mehr Lebendfutter, welches aber ab dem 6 Monat reduziert werden sollte, sodass man bei 12 Monaten max. alle 7 Tage
angelangt ist.
Bartagamen sind und bleiben Einzelgänger, egal was der Verkäufer sagt. Eine Vergesellschaftung ist immer nur ein
Experiment, welches man zu jeder Zeit beenden können muss. Heißt Platz zum trennen und ein sehr großes Hauptterrarium. Auch sollten Weibchen nicht vor dem 24 Lebensmonat mit einem Männchen verpaart werden. Das frühe Eierlegen geht sehr an die Substanz der Weibchen.