Hallo 🙂 DER Gott des Alten Testaments der Jahwe ,des Judentums, ist ein verfluchender Gott, ein Gott des Zornes und der Eifersucht, zu dem ich mich nicht hingezogen fühlen kann“, schrieb Youji Inoue, ein japanischer katholischer Priester, in einem Artikel, der in der Asahi Shimbun, einer führenden japanischen Zeitung, unter dem Titel „Japaner und das Christentum“ erschien. „Dann aber“, fuhr er fort, „hat sich dieser Gott schließlich zum Gott des Neuen Testaments, das heißt zu dem von Jesus gelehrten Gott, entwickelt und verwandelt.“
Bestimmt ist Pfarrer Inoue nicht der einzige, der so denkt.
Menschen können ihre Persönlichkeit ändern.
Kann das aber von Jehova Gott, dem Schöpfer, ebenfalls gesagt werden? Hat er sich von einem „Gott des Zornes“ zum christlichen Gott der Liebe, wie einige ihn nennen, „entwickelt und verwandelt“?
Jehova — jederzeit ein Gott der Liebe
„Gott [ist] Liebe“, schrieb der Apostel Johannes (1. Johannes 4:8). Damit äußerte er eine ewige Wahrheit: Jehova, der Schöpfer, war, ist und wird jederzeit ein Gott unveränderlicher Liebe sein. Der Bibelbericht bestätigt diese Feststellung von Anfang bis Ende.
Jehova erschuf die Erde in seiner Liebe so, daß sie eine ideale Wohnstätte für die Menschheit werden sollte (Jesaja 45:18). Als er später Adam und Eva, den ersten Mann und die erste Frau, erschuf, machte er sie „in seinem Bilde“, das heißt, er verlieh ihnen göttliche Eigenschaften wie Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht. Sie hatten auch die Aussicht, Kinder zu bekommen, die ganze Erde zu einem Paradies zu machen und ewig darin zu leben (1. Mose 1:27, 28). War das nicht alles ein Beweis dafür, daß Gott ein Gott der Liebe ist?
Als sich die ersten beiden Menschen durch die Schlange von Satan verführen ließen, gingen diese Segnungen nicht nur ihnen verloren, sondern auch ihren noch ungeborenen Nachkommen. Zu diesem kritischen Zeitpunkt äußerte Jehova die erste in der Bibel aufgezeichnete Prophezeiung, in der er verhieß, daß ein ‘Same der Frau’ der Schlange den Kopf zermalmen werde (1. Mose 3:15). War diese Verheißung, die Hoffnung auf Befreiung weckte, nicht ein hervorragender Ausdruck der Liebe Gottes?
Etwa 2 000 Jahre später gab Jehova seinem treuen Diener Abraham die Verheißung: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde ... segnen“ und offenbarte so, daß der ‘Same der Frau’ aus der Geschlechtslinie Abrahams kommen werde (1. Mose 22:18). Diese Verheißung bestärkte die Hoffnung auf Befreiung und ließ erkennen, daß Jehovas Liebe zur Menschheit im Laufe der Zeit nicht nachgelassen hatte. Er stellte der Menschheit eine segensreiche Zukunft in Aussicht, was bestimmt ein Beweis dafür war, daß er ein Gott der Liebe ist.
Gottes Liebe zu Israel
Im Jahre 1513 v. u. Z. befreite Jehova Gott die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten und schloß mit ihnen durch Moses den Gesetzesbund. In Verbindung mit dem zweiten der Zehn Gebote sagte Jehova: „Denn Ich, Jahve, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott [ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, Neue-Welt-Übersetzung], der die Missetat der Väter an den Kindern heimsucht bis ins dritte und vierte Geschlecht derer, die Mich hassen, der aber Gnade erweist bis ins tausendste Geschlecht derer, die Mich lieben und Meine Gebote halten“ (2. Mose 20:5, 6, Katholische Familien-Bibel).
Als Souverän und ehelicher Besitzer hatte Jehova das Recht, von Israel, seinem Bundesvolk, ausschließliche Ergebenheit zu fordern (Jesaja 54:5; Jeremia 3:14). War es aber angesichts dessen, daß die Israeliten immer wieder untreu wurden und sich falschen Göttern zuwandten, nicht verständlich, daß Jehova sie aus Liebe züchtigte, um ihnen vor Augen zu führen, daß ihm ihre Abtrünnigkeit mißfiel und er diese verurteilte?
Viele Male bewies Jehova, daß er sehr um sein Volk besorgt war, und er forderte es auf, zu ihm umzukehren (Jesaja 55:7). Er züchtigte die Israeliten allerdings wegen ihrer Sünden, indem er schließlich zuließ, daß sie ihre nationale Unabhängigkeit verloren und als Gefangene in ein fremdes Land geführt wurden, sorgte aber dann dafür, daß sie zur festgesetzten Zeit wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten. Wofür ist all das ein Beweis? Dafür, daß er ein eifersüchtiger, haßerfüllter und rachsüchtiger Gott ist? Nein! Es beweist vielmehr, daß er „ein Gott [ist], barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit“ (2. Mose 34:6; Nehemia 9:17; Joel 2:13; Nahum 1:2, 3).
Sein Sohn — ein Ausdruck seiner Liebe
Im Laufe der Jahrhunderte offenbarte Jehova Gott weitere Einzelheiten über den ‘Samen der Frau’ und über den ‘Samen Abrahams’, und durch seine Propheten sagte er das Kommen des Messias voraus. Als die bestimmte Zeit kam, bekundete Gott seine Liebe auf eine beispiellose Weise: indem er seinen einziggezeugten Sohn auf die Erde sandte, um das Loskaufsopfer zu beschaffen.
Über diese wunderbare Vorkehrung schrieb der Apostel Johannes: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Da Gott in Verbindung mit seinem Sohn, Jesus Christus, eine solch großmütige Liebe zum Ausdruck gebracht hat, sind einige irrtümlich zu dem Schluß gekommen, daß er niemals der gleiche Gott sein kann, von dem in den Hebräischen Schriften die Rede ist, ein Gott, der richtet und straft.
Ist aber der Gott, den Jesus lehrte, wirklich so ganz anders als der Gott, der in den Hebräischen Schriften dargestellt wird? Oder will man ihn einfach so sehen? Zeigt der bekannte Bibeltext Johannes 3:16 nicht deutlich, daß jeder, der keinen ‘Glauben an den Sohn ausübt, vernichtet wird’? Des weiteren sagt Johannes: „Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Johannes 3:36). Wenn dies der großmütigen Liebe Gottes keinen Abbruch tut, wieso sollte dann sein Ausdruck des Mißfallens gegenüber den untreuen Israeliten und anderen in den Hebräischen Schriften erwähnten Personen bedeuten, daß er kein Gott der Liebe ist?
Gottes liebevolles Vorhaben mit dir
Durch seinen Propheten Maleachi erklärte Gott: „Ich bin Jehova; ich habe mich nicht geändert“ (Maleachi 3:6). Er hat sich weder als Gott der Liebe geändert, noch hat er in bezug auf sein liebevolles Vorhaben mit der Menschheit und der Erde eine Änderung vorgenommen. Jehova stellte Adam und Eva ewiges Leben in einem irdischen Paradies in Aussicht. Dieser Gott der Liebe möchte auch, daß du zu denen gehörst, die für immer glücklich in diesem Paradies leben werden (Lukas 23:43; 2. Petrus 3:13; Offenbarung 21:4). Was müßtest du aber tun? Jesus sagte: „dies in (Johannes 17:3). Das bedeutet ewiges Leben: dich, den allein wahren Gott, kennenzulernen+ und auch den, den du gesandt hast, Jesus Christus. MFG Moegylein