Guten Tag, 5kulls!

Diese Frage ist eigentlich relativ einfach. Wie du vielleicht weißt, ist ein Schwarzes Loch ein Objekt, welches so weit komprimiert wurde, dass nichtmal das Licht selbst seiner Schwerkraft entkommen kann. Also könnte man aus rein physikalischer Sicht sagen, Schwarze Löcher kann man aus jeder Masse machen, es kommt darauf an, welchen Durchmesser es hat.

Wenn man von einem Schwarzen Loch spricht, redet man normalerweise von den stellaren Objekten. Diese entstehen grob gesagt (ich könnte stundenlang darüber monologisieren, aber ich machs mal in extrem kurzer Form), wenn am Ende der Lebenszeit eines Sternes sein Wasserstoffvorrat für die Fusion die ihm seine Energie bringt zur Neige geht und er die daraus fusionierten Heliumkerne weiterfusioniert zu Kohlenstoff. Diesen dann zu Sauerstoff, Neon, Magnesium, Silicium und dann Eisen. Bei Eisen hat er nicht mehr genug Energie zum Weiterfusionieren, die äußeren Schalen werden durch die Gravitation nach innen gezogen, prallen ab und der Stern explodiert durch eine enorme Energiefreisetzung. Eine Supernova.

Während dessen zieht sich der Kern zusammen. Er wird immer dichter und irgendwann zu einem Schwarzen Loch. Nach dieser Erklärung wird jeder Stern zu einer Supernova und damit zu einem Schwarzen Loch. Doch das stimmt so nicht. Denn sofern ein Stern keinen Kern von 3,0 Sonnenmassen hat (Gesamtstern ungefähr 25 Sonnenmassen) kann er sich nicht genügend verdichten und es entsteht nur ein Neutronenstern. Hat sein Kern unter 1,3 Sonnenmassen, schafft er nichtmal die Supernova, die äußeren Schalen werden abgeworfen und der Kern bleibt als Weißer Zwerg übrig.

Da haben wir die Antwort. "Normale" Schwarze Löcher haben eine Masse, die mehr als 3,0 Sonnenmassen entspricht.

Doch es gibt auch noch andere. Im Kern fast jeder Galaxie befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch. Das in unserer Milchstraße (Sagittarus A) hat eine Masse von unglaublichen 4,3 Millionen Sonnenmassen! Doch es gibt auch welche deren Masse die Milliarden-Sonnenmassen-Grenze überschreitet.

Die nächste Kategorie sind die Mittelschweren Schwarzen Löcher, die noch nie nachgewiesen wurden. Sie sollen entstehen, wenn in einem Doppelsternsystem ein Partner zu einem Schwarzen Loch wird und vom anderen Partner große Mengen an Masse absaugen kann.

Masseärmer als die stellaren Schwarzen Löcher sind die Primordialen Schwarzen Löcher. Am Anfang des Universums, kurz nach dem Urknall war das Universum so dicht und heiß, dass durch die Dichte kleine Schwarze Löcher entstehen konnten. Sie hatten eine Masse von ungefähr 10 Billionen Kilogramm. Hört sich viel an, ist aber nur ein Bruchteil in der Astrophysik. Ihre Lebensdauer beträgt ungefähr 14 Milliarden Jahre, das bedeutet, dass Primordiale Schwarze Löcher zur Zeit in ihrer Endphase sein müssten.

Als letztes haben wir die Mikrolöcher. Dies sind kleine Schwarze Löcher die nicht einmal die Masse eines Atoms haben. Sie könnten nur im Labor hergestellt werden, da sie extrem kurzlebig sind. Um so ein Mikroloch zu erschaffen bräuchte es einen Teilchenbeschleuniger mit dem 50.000fachen Energieverbrauch des CERN (größter Teilchenbeschleuniger weltweit).

Das war jetzt eine etwas ausführlichere Antwort, ich hätte deine Frage auch in nur 3 Sätzen beantworten können, aber ich dachte mir so ist es besser.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Guten Tag, JakeRyder!

Wegen verschiedenster Variabeln (Oberflächenunregelmäßigkeiten, Atmosphären, Abplattung der Pole,...) wird stets der Punkt genommen, zu dem auch die Anziehung erfolgt (in der Regel der Erdmittelpunkt, bei Beispielen wie Asteroiden die auf einer Seite aus Wasseris und Methan bestehen, auf der anderen aber aus Metallen kann dieser aber einen gewissen Abstand zum Erdmittelpunkt haben).

Z.B. Bei Gasriesen wäre es unmöglich eine Oberfläche festzumachen, da die Atmosphäre fließend in den Weltraum übergeht und keine wirklich klare Grenze festmachbar ist.

Ausnahmen sind meistens in der Luft- und Raumfahrt, da wäre es zu umständlich, wenn man sagt, dass ein Fluzeug zum Beispiel auf der Höhe 12.750 km abgestürzt ist. Auch bei Beobachtungen von nahen Passierungen von Meteoroiden oder Asteroiden an der Erde misst man stets von der Erdoberfläche aus.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Auf beiden Seiten. Du multipizierst/dividierst die Zahl sowohl im Nenner als auch im Zähler.

Beim Erweitern wird dadurch aus 1/3 einfach 3/9 (*3 gerechnet) und beim Kürzen aus 14/30 logischerweise 7/15 (:2 gerechnet)

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Ich habe mir die Antworten und die Kommentare durchgelesen und weiß jetzt glaub ich sehr genau was du willst (wollte zuerst auch schreiben, dass sie sich immer nur mit c ausbreiten) ;-)

Nehmen wir mal an, wir haben Luft. Analysieren wir sie doch mal. Wir haben Atome verschiedenster Elemente und dazwischen? Vakuum. Und garnicht mal zu wenig. Denn in Luft beträgt der Abstand zweier Atome durchschnittlich etwa 400 Atomdurchmesser voneinander entfernt! Wie kommt es jetzt also, dass sich bei soviel Vakuum das Atom sich soviel langsamer bewegt als wenn keine so seltenen Luftmoleküle da wären? Ganz einfach: Die Luftmoleküle nehmen die Photonen einfach auf und halten sie kurz fest. Diese Verzögerung sorgt für diesen Geschwindigkeitsabfall.

Aber zu deiner Frage. Dieses Aufnehmen und wieder Abgeben wirkt sich nicht auf die Lichtfrequenz aus.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Big Crunch trotz beobachtete Expansion des Universums möglich?

Hallo liebe Leute, ich hoffe hier sind einige Astronomie-Freaks oder Physiker unterwegs!

Heute kam mir eine Frage in den Kopf, die ich mit meinem recht beschränktem Wissen nicht beantworten konnte und hoffe den nötigen Hintergrund dazu zu bekommen. Der Text wird etwas länger, aber ich halte es für nötig um die Fragestellung klar zu machen. Ich habe mal vom Big Crunch gelesen, dessen Theorie mir auch im ersten Moment schlüssig vorkam. Demnach müsste sich alles an Materie des Universums früher oder später am Punkt der stärksten Gravitation wieder versammeln. Ich fand die Idee super, hiermit wäre ein wiederkehrender Zyklus möglich, der mit dem Urknall beginnt (dessen Auslöser nach wie vor unbekannt bleibt) und immer wieder mit dem Big Crunch endet.

Dann wurde ja aber beobachtet, dass das Universum expandiert. Nicht nur das, es würde dies nämlich auch immer rapider tun. Demnach würden die "Räume" zwischen Galaxien immer größer werden. Angeblich würde man damit den Big Crunch wiederlegen, da die Expansion bzw. dessen Geschwindigkeit abnehmen müsste. Dadurch kam die Theorie um den Big Crunch ja etwas "aus de Mode". Jetzt habe ich noch mal drüber nachgedacht (weiß der Henker warum) und heute fällt mir glatt ein, dass sich das ja nicht wirklich widersprechen muss. Ich habe zum Verständnis zwei Bilder (simpel gehalten) angehängt.

Nehmen wir an der gravitationsstärkste Punkt des Universums befindet sich nicht am Ursprungspunkt des Urknalls. Galaxie A ist am nächsten von 3 aufgeführten an diesem gravitationsstärksten Punkt. Galaxie Z ist am weitesten von diesem Punkt entfernt und wir befinden uns mit der Milchstraße zwischen diesen Galaxien. Die Gravitation sorgt dann dafür, dass alle Galaxien nach und nach zum gravitationsstärksten Punkt wandern. Galaxie A ist am dichtesten und demnach am stärksten von der Gravitation betroffen, Galaxie Z am wenigsten, dennoch bewegt sie sich zu diesem Punkt hin, nur eben langsamer als Galaxie Z. Dadurch würde ja auch der "Raum" zwischen den Galaxien zunehmen und dennoch würde sich früher oder später alles am gravitationsstärksten Punkt sammeln. Die "zunehmende Expansion" kann also so dennoch von der Milchstraße aus beobachtet werden, wenn die gravitationsstärkste Punkt nicht zwischen den genannten Galaxien liegt wenn eine Galaxie schon am gravitationsstärksten Punkt angelangt ist, richtig?

Je nachdem im welchen Lebenszyklus des Universums man sich befindet, würde man das auch beobachten, wenn der gravitationsstärkste Punkt dort liegt, wo auch der Urknall seinen Ursprung hat.

Habe ich einen Denkfehler oder ist es tatsächlich so? Ich bin ja streng genommen ein Volllaie bei diesem Thema. Helfen würde es eventuell auch, wenn mir jemand erklären kann wie genau diese zunehmende Expansion festgestellt wurde.

Ich kann schlicht nicht akzeptieren, dass sich alle Galaxien im Durchschnitt von der unseren und dann auch noch von den jeweils anderen entfernen. Das klingt für mich einfach unlogisch.

Danke für's Lesen :)

Gruß Lynx

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Bei solchen Fragen wird mir immer klar, dass lange Texte Trolle wegscheuchen :D

Nochmal zum Hintergrund. Seit Hubble in den 1910er Jahren seine Beobachtungen am Himmel machte und dabei nachwies, dass sich das Universum ausdehnt, hat sich die Theorie einer Ausdehnung nie etabliert, nein, kaum ein seriöser Wissenschaftler hat sie je in den Mund genommen. Selbst Isaac Newton kam nicht auf diese simple Antwort, er hat angenommen, dass sich die Gravitationskräfte auf weite Distanzen umkehren und zu Abstoßungskräften werden, was natürlich vollkommender Schmarn ist. Auch Albert Einstein hat dieses Problem zutiefst verärgert, dazu vielleicht noch später.

Auf jeden Fall, ein Team von Wissenschaftlern, darunter Saul Perlmutter hat 2011 entdeckt, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt. Das skurille daran: Das macht es erst seit ungefähr 7 Milliarden Jahren! Das bedeutet, dass es erst 7 Milliarden Jahre nach dem Urknall damit angefangen hat, was irgendwie komisch erscheint. Erklärung dafür bietet die Dunkle Materie, wie du sicher schon weißt.

Dies hat den Big Crunch ins Aus geschleudert. Denn, ein Ende ist nicht vorherzusehen. Aber vielleicht etwas zu früh. Denn die Dunkle Energie kann man nicht als "Energie" verstehen. Denn, welche Energie kann zu einem bestimmten Zeitpunkt im gesamten Universum anfangen zu wirken? Da hätte sich etwas mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen müssen, was unmöglich ist. Also entweder, die Dunkle Energie ist eine Einwirkung von außen (nicht von einem Gott, von einem Multiversum) oder schon in unserem Universum gesetzmäßig vorgeschrieben.

Einer, der leicht das Handtuch wirft, würde jetzt sagen, kann man nichts machen, keiner hat eine Ahnung, weiß ich nicht, ich hab jetzt Feierabend. Doch wir wollen ja nicht so sein. Denn es gibt tatsächlich ein paar Theorien, die einen milden Ansatz darüber geben könnten. Also, die Wissenschaft ist seit jeher auf der Suche nach der Weltformel, einer Formel die alles beschreibt. Heute ist das Hauptproblem an dieser Aufgabe, wir haben zwei wichtige Theorien, die Quantentheorie und die Allgemeine Relativitätstheorie. Diese widersprechen sich in vielen Punkten und solange wir keine vereinheitlichte Formel haben, können wir bestimmte Situationen nicht berechnen (z.B. kurz nach dem Urknall).

Auf jeden Fall, diese Weltformel muss eine Sache aufweisen: In ihr muss man die Zeitkoordinate durch sogenannte Imaginäre Zahlen ersetzen können. Imaginäre Zahlen sind ausgedachte Zahlen, die es nicht wirklich geben kann, aber gebraucht werden, um bestimmte mathematische Probleme zu lösen. Die "Grund-Imaginäre Zahl" ist "i", was die Quadratwurzel aus -1 ist (wie du vielleicht weißt kann man von negativen Zahlen keine Wurzel ziehen, weshalb diese Zahlen wie gesagt imaginär sind).

Wenn wir dies jetzt machen, unterscheidet sich die Zeitdimension nicht von den Raumdimension. Noch viel besser: Es bildet sich ein komplett in sich abgeschlossenes Gebilde. Wenn du im Universum in eine Richtung gehst, kommst du irgendwann am Ausgangspunkt wieder an. Theoretisch muss das auch mir der Zeit so sein. Jedenfalls soweit wir das Wissen. Jeder Zeit kann irgendwo ein Wissenschaftler etwas entdecken, was eine ganz andere Interpretation dieses abgeschlossenen Universums zulässt. Das ist ein Problem in der Wissenschaft: Du kannst nichts beweisen. Nur wiederlegen.

Zweite Hoffnung ist die Schleifen-Quanten-Theorie. Sie ist, neben der String-Theorie, einer der aussichstsreichsten Kandidaten für diese Verschmelzung von Quantentheorie und Allgemeine Relativitätstheorie. Wenn man mit ihr zurückrechnet, dann kommt man irgendwann an einen Punkt, wo die Gravitation sich total verändert. Sie lässt nach und wird schließlich zu einer abstoßenden Kraft. Das Universum wird beim zurückrechnen immer größer. Dies könnte ebenfalls eine Zeitschleife andeuten.

Ich will dir jetzt keine falschen Hoffnungen machen, aber diese Theorien sind nur vorläufig und noch lange nicht dabei, fertig zu sein. Doch selbst wenn es jetzt einen Big Crunch geben wird, man kann kein Massezentrum festmachen. Denn wie wir ja schon gesehen haben, ist auch der Raum in sich abgeschlossen. Verlässt du das eine Ende, kommst du am anderen wieder raus. So gibt es keinen Mittelpunkt. Bei einem Big Crunch würde jetzt einfach alles zusammenfallen, immer dichter werden, ohne dass es irgendein Zentrum der Masse gäbe.

Ich weiß, das war viel Text und auch nicht umbedingt für alle leicht verständlich, also wenn du noch fragen hast (und natürlich auch andere Nutzer), könnt ihr sie mir gerne in den Kommentaren stellen, ich werde sie natürlich soweit es geht beantworten und ich glaube dort werde ich auch noch das mit Einstein kurz erzählen, so als Anekdote :D

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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  1. Er darf es
  2. Er sollte nicht.

Hör zu, wenn du 5er und 4er in der Schule hast ist das nichts weltuntergang-schlimmes, doch deinen Vater kann ich verstehen. Er geht glaub ich davon aus, dass du dich abgelenkt fühlst. Ich spiele selber Basketball. Ich denke mal, in der U12 (oder U14?) hast du nur 1x die Woche Training und während der Saison max. 1x am Wochenende ein Spiel. Dies ist nicht sooo viel.

Doch das Problem ist, wenn dir dein Vater deine Hobbys wegnimmt, dann bist du weniger motiviert und es wirkt sich vielleicht gegenteilig auf dich aus. Dein Vater kann dir Andere Sachen wegnehmen. Taschengeld kürzen, Computerzeit schmälern oder meinetwegen auch ein Spielzeug oder Buch wegnehmen. Doch Basketball sollte er mir nicht wegnehmen (wenn mein Vater mein Teleskop wegnehmen würde, würde ich zur Furie werden :D). Du kannst ihm auch gerne diesen Beitrag zeigen.

Und falls du, der Vater, das hier auch noch liest (wenn nicht kannst du ihm das bitte überbringen?), hier wäre ein kleines Video für dich, hilft vielleicht http://www.youtube.com/watch?v=76mpfOViF0A&index=26&list=PL8HkuPmoZ6uxXtXfAWtt5DkgSPYYRVXvS

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  • Hubble (Ultra) Deep Field
  • Supernova und Schwarze Löcher
  • Urknall
  • Exoplaneten
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Struktur_des_Kosmos (Besonders die Liste mit den Größenordnungen)

Hast du z.B. gewusst, dass die älteste entdeckte Galaxie 13,2 Milliarden Jahre alt ist? Oder das wir das Universum einigermaßen genau berechnen können, außer die ersten 10^-43 Sekunden, welche die Wissenschaft bis heute wurmt? Oder dass man über 1000 Planeten außerhalb des Sonnensystems entdeckt hat, von denen 3 (soweit ich weiß) lebensfreundlich sein könnten? Oder dass Galaxien zu Galaxienhaufen formen, welche sich zu Superhaufen formen, welche sich zu einem Wabenförmigen Gewebe formen, den Filamenten - welche bestimmt werden durch riesige Ansammlungen von diesen Superhaufen, den Attraktoren?

Oder dass, wenn du die Sonne auf die Größe von einem 1cm schrumpfen würdest, Neptun 5 m entfernt wäre (ist gut im Klassenzimmer darzustellen) und der nächste Stern etwa 500 km (am besten suchst du dir eine Stadt in etwa 500 km Entfernung aus).

So haben auch Neutronensterne, die Überreste von Sternenkernen mit 1,3 bis 3 Sonnenmassen, einen Durchmesser von NUR 10 km und eben diese gigantische Masse. Und sie rotieren zum Teil 100x die Sekunde. Manche haben so starke magnetische Kräfte, würdest du dich ihnen so sehr nähern, die die Erde der Sonne nahe ist, würden sie dir das Eisen aus den Knochen ziehen.

Da gibt es Millionen interessante Fakten, alle aufzuzählen ist schwer. Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden, ich werde sie dir gerne beantworten!

LLG MImosa1

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Planeten entstehen eigentlich relativ einfach. Man braucht eine Wolke, die sich aus einem Stern entwickelt hat, der damals explodiert ist. In dieser Wolke sind viele Metalle (aus physikalischer Sicht sind alle Elemente Metalle, die schwerer als Helium sind. Da kräuseln sich aber alle Chemiker die Nackenhaare). Diese bilden sich durch ihre Schwerkraft zu einem Kern. Da aus der "Ursuppe" die nach dem Urknall war, keine Metalle (außer geringe Mengen des leichten Lithiums) enthalten waren, haben sich zunächst nur Sterne gebildet, die dann schließlich diese Metalle gebildet haben.

Wenn ein Gesteinsplanet über 8 Erdmassen hat, ist er auch in der Lage, den Wasserstoff und das Helium (falls noch vorhanden) einzufangen und macht daraus wieder einen extremen Massezuwachs. Er wird zu einem Gasriesen.

Aus deinem Kommentar zu einer anderen Antwort:

Weißt du vielleicht auch wie das Weltall entstanden ist ? Der Urknall war ja im Weltall oder ?

Nach der sehr sicheren Annahme der Wissenschaftler ist das Universum vor 13,8 Milliarden Jahren aus dem Urknall entstanden. Diesen zu erforschen ist sehr schwer. Er kann quasi alles gewesen sein. Eine spontane Entstehungsgeschichte, das kollabieren (zusammenfallen) eines früheren Universums, einer Zeitschleife oder ähnliches. Das Problem ist, die frühsten Indizien des Universums (die kosmische Hintergrundstrahlung) war "schon" ungefähr 400.000 Jahre nach dem Urknall und lässt keine Schlüsse zu dem eigentlichem Grund des Urknalls zu. Da aber das Universum erst durch den Urknall entstand, war der Urknall nicht im Weltall.

Hoffe ich habe geholfen und bei weiteren Fragen bitte in die Kommentare, ich lese sie garantiert durch, LLG MImosa1

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Die Wolke war wahrscheinlich sehr flach. Dadurch konnte das Licht des Mondes anscheinend sehr leicht die Wolken durchqueren und der Mond schien normal. Und die einzige Erklärung, wie trotz den Wolken der Mond normal erscheint, ist, dass der Mond vor den Wolken ist und unser Gehirn lässt uns dass auch so glauben. Auch wenn die Wolken undurchsichtig schienen, der Mond ist hell und die Lichtstrahlen können auch solche Wolken durchqueren.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Unser Land ist stark von den USA geprägt. Deshalb haben wir dank den Medien eingetrichtert bekommen, dass die USA die "Guten" in der Geschichte der Raumfahrt sind. Doch das ist nicht richtig.

Das sieht man schon, weil man nur dir Namen der NASA und ESA kennt. Doch die russische Roskosmos. Diese hatten schon Anfang der 50er, als die Amerikaner noch weitgehend forschten, viele Erfolge gefeiert. Darauf folgten wieder welche usw. Hier mal eine Liste:

  • 1953: Erste Interkontinentalrakete
  • 1957: Erster Satellit
  • 1957: Erstes Tier in der Umlaufbahn: Hündin Laika
  • 1959: Erster Flugkörper außerhalb des Erdorbits
  • 1959: Erste unbenannte Mondlandung
  • 1959: Erste Bilder von der Rückseite des Mondes
  • 1960: Erste Lebewesen im All die lebend zurückkehrten (Hunde Belka und Strelka)
  • 1961: Erster Mensch im All (Juri Gargari)
  • 1962: Erster Gruppenflug
  • 1963: Erste Frau im All (Walentina Tereschkowa)
  • 1964: Erster Dreierflug
  • 1964: Erste Wissenschaftsastronauten
  • 1965: Erstes Aussteigen eines Menschen aus der Raumfähre (Alexei Leonow)
  • 1966: Erste weiche Mondlandung
  • 1966: Erste Landung auf Venus/einem anderem Planeten
  • 1970: Automatische Rückkehr eines Körpers von einem anderen Himmelskörper
  • 1970: Erster Roboter und erstes Fahrzeug auf dem Mond
  • 1971: Erste harte Landung auf dem Mars
  • 1971: Erste weiche Landung auf dem Mars
  • 1971: Erste Raumstation
  • 1978: Erster Flug eines Kosmonauten der weder Russe noch Amerikaner war (Vladimír Remek, Tschechoslowakei)
  • 1984: Erste Frau mit Weltraumausstieg (Swetlana Sawizkaja)
  • 1986: Erste dauerhafte Raumstation, die Mir

Auch heute noch sind sie noch aktiv. So haben sie bei der ISS nicht nur das Anfangsmodul "Sarja" produziert sondern auch "Swesda", "Pirs", "Poisk" und "Rasswet" und zukünftig noch "Nauka", "Pritschal" und "NEM" montiert werden. Außerdem werden, seitdem die NASA keine Raumflüge mehr macht, alle NASA-Flüge über den kasachischen Weltraumbahnhof, der unter Leitung von Roskosmos ist und zu sowjetischen Zeiten gebaut wurde, geleitet.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Wäre das Higgsfeld nicht mehr da hätten wir ein kleines Problem :-)

Nein, das Higgsfeld vergibt Teilchen ihre Ruhemasse. Es wurde nur durch Teilchenbeschleuniger so berühmt, da sich das Higgsteilchen so nachweisen lies. Wäre es nicht da, wären Teilchen ohne Bewegung masselos, was aber nicht stimmt, wie wir messen.

Das Higgs-Boson ist von Bedeutung da es das Standardmodell um den Higgsmechanismus bereichert und grundlegende Kräfte um weitere Aspekte erweitert. Auch wird die Masse fermionischer Elementarteilchen durch Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld erklärt.

Das Higgs-Boson wurde nie direkt nachgewiesen da es praktisch im Moment des Entstehens schon wieder zerfällt. Die Wissenschaftler haben darauf die Zerfallsprodukte untersucht und konnten nach dem ersten Versuch zu 80% sagen, das war ein Higgs-Boson. Mit folgenden Versuchen stieg die Wahrscheinlichkeit weiter an.

Ich würde dir auch das Video von Prof. Dr. Harald Lesch empfehlen: http://www.youtube.com/watch?v=zvLhk37a0Fc

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Ist der Mond ein D, gewinnt er dazu,
Ist der Mond ein C, kannst du bis zum nächsten Vollmond erstmal chillen

Mehr fällt mir nich ein :-)

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Das ist eine schwere Frage da die Grenzen fließend sind. Es gibt auch Leute die sagen, Braune Zwerge sind auch Sterne, da sie kurzzeitig eine einfache Kernfusion (Deuterium- und Lithiumfusion) betreiben und dann die Restzeit von dieser Energie leben. Sie nehmen also eine Sonderstellung zwischen Sternen und Planeten ein. Sie können also sowohl als stellare als auch als nichtstellare Körper bezeichnet werden (Häufiger ist aber zweiteres).

Die Masseuntergrenze liegt ziemlich fest bei etwa 75 Jupitermassen oder 0,07 Sonnenmassen. Die Obergrenze ist nicht so fest, da die Metallmenge (zu sagen ist, in der Astrophysik sind Metalle - anders als in der Chemie - alle Elemente die schwerer als Helium sind) zu der Maximalmasse einen großen Beitrag leistet. Wenn keine Metalle vorhanden sind liegt diese bei etwa 100 Jupitermassen, bei einem größerem Teil von Metallen eben geringer.

Da Woh G64 aber vom Radius (ca. 2000 Sonnenradien) der größte Stern ist, brauchen wir die Grenze zwischen Sternen und Braunen Zwergen (hier wird der Wert mit einem Metallanteil von 0 genommen, also der höchste) als Radius.

Obwohl die Masse von Braunen Zwergen 75 mal so groß ist, wie die des Jupiters, sind sie kaum größer als der Jupiter. Das lässt sich gut am Beispiel von Quadraten erklären. Das eine Quadrat hat eine Seitenlänge von einem Zentimeter, seine Fläche ist also 1cm². Wenn wir aber die Seitenlänge verdoppeln haben wir nicht die doppelte Fläche sondern die Vierfache! Die Fläche steigt überproportional an. Bei einem Würfel wird bei Verdopplung der Seitenlängen schon der 8fache Platz gebraucht.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Als Erfinder hättest du aber glaub ich ein Problem. Wenn du mal über ein paar Wochen keine Erfindung gemacht hast oder sich eine Erfindung nicht gut vermarktet, kann es schnell passieren dass kein Geld übrig bleibt. Auch Patente sind sehr teuer. Deshalb würde ich das nicht Hauptberuflich machen (ich würde z.B. Techniker werden und zuhause dann technische Geräte erfinden).

So kannst du auch gut deinen Erfindergeist austesten. In unserem Beispiel würdest du dann z.B. einsehen dass du keinen Erfindergeist hast, könntest du einfach mit Erfinden aufhören und deinen Technikerberuf weitermachen. Und was du studieren solltest hängt davon ab, was du erfinden willst. Technik würde ich empfehlen. Was genau noch weiß ich nicht genau.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Das ist eine stark philosophische Frage.

Vorbilder sind wichtig für Menschen. Man kann an ihnen eine Meinung bilden, sie können einem zu einem gutem Menschen machen und sie können einen intelligent machen. Wenn man ein großes Vorbild hat und das Leben wie er/sie selbst gestaltet, kann man zu Ruhm wie sie kommen.

Andernseits ist ein altes Indianersprichwort "Wer immer nur in Fußstapfen tritt kann niemals überholen". Das bedeutet, wenn man eben sein Leben so gestalten kann man nie aus dem Vorbild herauswachsen, wenn das Potenzial da ist.

Dies ist eine schwere Frage ohne richtig oder falsch. Ich finde, man sollte sich an Vorbilder halten aber nicht übertreiben. Sich die Entscheidungen die das Vorbild getroffen hat nochmal zu überdenken, andere Wege durch den Kopf gehen lassen und selber einen Weg bauen.

Zu deinem Beruf: Stell dir mal folgende Fragen: Was machst du gerne? Ist es ein guter Beruf? Hat mein Vorbild einen Fehler gemacht? Einen eigenen Weg zu finden ist auch nicht schlimm. Mach stets das, was du für richtig hälst und du wirst ans Ziel kommen. Das Leben ist kein Labyrinth, es ist ein offener Weg...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Was für eine Preisklasse hast du dir vorgestellt und was genau willst du damit beobachten?

(Ich bin nicht so einer, der einfach kurze Fragen stellt und danach nicht antwortet, ich werde dann die ausführliche Antwort einfach in die Kommentare schreiben)

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Da gibt es einige:

  • Gliese 581 b bis g (natürlich existieren f und g nicht wirklich)
  • Epsilon Eridani b
  • CoRoT-7 b
  • Kepler-22 b
  • Kepler-62 e und f
  • 51 pegasi b
  • Planetensystem KOI-351

Ich glaube, dass sind viele Interessante...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Nehmen wir als Beispiel die Sonne. In etwa 5 Milliarden Jahren wird sie keinen Wasserstoff mehr im Kern haben, um ihn zu Helium zu fusionieren und die Energiequelle ist weg. Grob gesagt wird sie dann kurz zusammenstürzen. Durch hohe Dichte (besonders Energiedichte) hat sie die Kraft, aus dem Helium in ihrem Kern Kohlenstoff zu fusionieren. Dadurch entsteht Energie, die Dichte erhöht sich und der Durchmesser der Sonne nimmt zu. Auf jeden Fall wird sie Merkur und Venus verschlucken, ob sie auch die Erde verschlucken wird ist immernoch unklar (auch wenn nicht sind etwa +500°C nicht grad angenehm für zukünftige Generationen. Möglicherweise wird dann sogar der Mars zu warm für irdisches Leben.

Wenn auch das Helium im Kern verfusioniert ist, wirft die Sonne ihre äußeren Schalen ab und der Kern wird zum heißen Weißen Zwerg. Die Schale wird zu einem Planetarischen Nebel, der einige Lichtjahre in den Weltraum reicht. Die jetzt inneren Planeten (Mars, Jupiter, Saturn und Uranus) werden weiter um die Sonne kreisen - möglicherweise nicht lange da durch die Änderung der Gravitationskräfte die Bahnen instabil werden. Neptun wird wahrscheinlich in einer Spiralbewegung sich immr weiter von der Sonne entfernen bis er zu einem Waisenplaneten ohne Stern wird.

Auch die Asteroidengürtel werden durch die Gravitationskräfte wahrscheinlich aufgelöst. Ob den anderen Planeten vielleicht das gleiche Schicksal blühen wird wie Neptun kann ich nicht sagen (vielleicht auch gar kein Wissenschaftler).

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Dies ist eine Täuschung. In Wahrheit ist der Mond dann größer, noch wirkt er auf Fotos größer, nur in unseren Augen. Woran liegt das? Das liegt daran, dass wir den Eindruck haben, dass der Horizont weiter weg ist als der Zenit (der Punkt direkt über dir am Himmel) er also abgeflacht ist. Und für die Körper nehmen wir eine exakt Kreisförmige Bahn. Da jetzt am Horizont, wo ja der Himmel näher an den Objekten dran ist als normal, da der Himmel dort weiter von uns entfernt ist - denkt unser Gehirn - muss das Objekt ja größer erscheinen da es nicht so weit weg ist. Jetzt ist unser Gehirn verwirrt, da die Sonne oder der Mond am Horizont ja genau so groß erscheint wie normal. Da nimmt das Gehirn schlicht und einfach das Bild vom Auge und macht den Mond kurzerhand größer.

Es gibt zwar noch die Erklärung, dass es am Horizont Vergleichsobjekte gibt und unser Gehirn daraufhin einfach den Mond größer macht, da es ja denkt, der Mond müsste größer sein, doch ist dadurch nicht geklärt, warum z.B. in den Alpen wenn man im Tal steht und die Berge um sich herum hat, der Mond oder die Sonne auch nicht größer wirken, weil ja die Vergleichsobjekte auf den Bergen ja weit entfernt vom Horizont sind. Oder auch warum dieser Effekt keine Veränderung hat, wenn man z,B, in einer Stadt mit höheren Häusern ist...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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