Ich kenne zwei ausgebildete Köche, die beide inzwischen etwas anderes machen.
Der eine studiert inzwischen Physik auf Lehramt, weil ihm geregelte Arbeitszeiten mehr wert sind.
Die andere hat nach der Ausbildung auch eine Weile im Job gearbeitet, aber als Frau nochmal etwas weniger verdient und auf Dauer auch die Arbeitszeiten nicht ertragen, da ihr dadurch soziale Kontakte fehlten. Hinzu kommt der psychophysische Druck, der in dem Beruf immens ist (je nach Position und Anstellung musst du halt im Akkord Gemüse schnibbeln und nacheinander 2-30+ Teller so dekorieren, dass jedes Gericht fast 1:1 gleich aussieht). Und Karrierechancen entwickeln sich so richtig erst, wenn man viel rumkommt (auch mal ins Ausland), viele Variationen kennenlernt und ständig beweist, dass man über das "kochen" hinaus auch "kreieren" kann. Das halten nur wenige aus, haben mir beide Bekannte bestätigt.
Sie jedenfalls wurde nach ihrer Zeit als Köchin Vertrieblerin.