Der bekannte Mönch Ajahn Brahm hat auf diexse Frage geantwortet: "Die Meditation." Im Buddhismus geht es um die Veränderung der eigenen Erfahrung. Ein wichtiges Mittel dazu ist die Meditation. Das ist der Grund für die Antwort. Die Aufzeichnungen aus dem Leben des Buddha, der Palikanon, ist deshalb nicht heilig, aber sicher das Wichtigste Buch im Buddhismus.

...zur Antwort

Unter http://www.freierbuddhismus.de/2012/09/ist-buddhismus-eine-religion.html findest Du ein paar Ausführungen dazu. Ob Buddhismus eine Religion ist, hängt natürlich stark davon ab, wie man den Begriff Religion definiert.
Außerdem gibt es verschiedene Formen des Buddhismus. Eine neue Version
ist der säkulare (=weltliche) Buddhismus, der transzendente Aspekte des
Buddhismus außen vor lässt. Nur bei sehr weiten Definitionen von
Religion wird man diese form des Buddhismus als Religion bezeichnen
können.

...zur Antwort

Eine kommentierte Liste mit Literaturempfehlungen zum Buddhismus allhgemein und zu verschiedenen Aspekten des Buddhismus findest Du unter www.freierbuddhismus.de/b%C3%BCcher/#.V-kb4jWGNyE.

...zur Antwort

Letzten Endes läuft das darauf hinaus, dass Du Dir aus den beiden Religionen / Weltanschauungen das heraussuchst, hinter dem Du stehst, und anderes halt nicht für Dich akzeptierst. Du bist ein freier Mensch. Niemand hat das Recht, Dich daran zu hindern. Man nennt das patchwork-Religion. Das Wort ist neu, aber die Grundeinstellung nicht. Hier ein schönes Zitat von George Bernard Shaw: "No public man in these islands ever believes that the Bible means what it says: he is always convinced that it says what he means." Wenn man genau hinschaut, akzeptieren ja die meisten Christen sowieso nicht alles, was die Religion ihnen vorgibt.

...zur Antwort

In den buddhistischen Organisationen, die von westlich orientierten Menschen betrieben werden, z.B. im "Insight Meditation Movement" in den USA (Vertreter sind z.B. Jack Kornfield oder Joseph Goldstein) wird mit Homosexualität völlig tolerant umgegangen. Auch westlich-traditionelle Lehrer wie Ajahn Brahm haben einen völlig entspannten Umgang mit Homosexualität und stufen sie als völlig normales Verhalten ein bzw. setzen sich sogar aktiv für die Rechte von Homosexuellen ein.

In östlichen Traditionen mischen sich häufig gesellschaftliche Traditionen mit dem Buddhismus. So ist z.B. in vielen asiatischen buddhistischen Organisationen eine "Vollordination" von Nonnen nicht möglich, auch nicht in der Gelug-Traditon des Dalai Lama. Das hat natürlich mit der Rolle der Frau in diesen Gesellschaften zu tun und kommt nicht aus der Lehre des Buddha selber. Dementsprechend ist die Einstellung zu Homosexualität ebenfalls gesellschaftlich geprägt. Der Buddha hat sich nach meiner Kenntnis zu dem Thema gar nicht geäußert. Nur Mönche mussten zu seiner Zeit zölibatär leben.

Im Gegensatz zum Westen wurden Homosexuelle in den meisten asiatischen Ländern traditionell nicht verfolgt. Erst mit der Kolonialisierung sind christliche Moralvorstellungen bezüglich Homosexualität nach Asien importiert worden und haben die Gesetzgebung gegenüber Homosexuellen negativ beeinflusst.

 

...zur Antwort

Meditation hat, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, viele positive Wirkungen. Diese unterscheiden sich aber je nach Meditationsart. Auswirkungen der "Samatha"-Meditation, z.B. der Atemmeditation, sind z.B. innere Ruhe, Entspannung, größere Konzentrationsfähigkeit, Klärung des Geistes und Gefühle von Zufriedenheit und Glück, Auswirkung der Meditationder liebenden Güte sind z.B. Gefühle von Wohlwollen und Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen, besseres Einfühlungsvermögen und insgesamt ein größeres Wohlbefinden, Wirkungen der Einsichtsmeditation sind z.B. ein besserer Umgang mit eigenen Gefühlen, ein bessere Fähigkeit, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und trotzdem sich nicht zu sehr durch sie beeinflussen zu lassen, und Selbsterkenntnis. Die Wirkungen von Meditation sind auch umfangreich wissenschaftlich erforscht. Unter http://www.gutemeditation.info/wirkungen-von-meditation.html findest Du viele Literaturhinweise dazu.

...zur Antwort

Auf der Seite http://www.freierbuddhismus.de/2012/09/ist-buddhismus-eine-religion.html findest Du ein Video (das obere), das Dir die Frage beantwortet, ob bzw. inwiefern Buddhismus eine Religion ist.

Der Buddhismus an sich ist keine Religionskritik, aber der Buddha hat sich stark mit anderen spirituellen Ansichten seiner Zeit auseinandergesetzt und u.a. die Vorstellung einer Seele (indischer Begriff "atman") abgelehnt sowie die Vorstellung, dass Rituale ein Mittel zur Befreiung seien.

...zur Antwort

Sterben wirst Du nicht. Lichterscheinungen können bei Meditation auftreten. Du kannst einfach weitermeditieren. Es könnte sich auch um ein "Nimitta" gehandelt haben, ein Lichtzeichen, das eher bei besonders tiefen Meditationen auftaucht.

...zur Antwort

Der DBU (Deutsche Buddhistische Union) hat die website dharma Punkt de. Da kann man nach buddhistischen Gruppen suchen, die dort auch beschrieben werden. Ich würde mir immer mehrere Gruppen anschauen, damit man einen Vergleich hat. Persönlich würde ich mal die buddhistische Akademie (http://www.buddhistische-akademie-bb.de/) in Berlin aufsuchen. Die bieten Vorträge an, meiner Kenntnis nach vor allem aus dem Theravada-Bereich, bei denen man auch verschiedene Lehrer kennen lernen kann.

...zur Antwort

Eine ausführliche Antwort findest Du unter http://www.buddhabuddha.info/2011/05/wie-wird-man-buddhist.html .

...zur Antwort
meditativer Zustand? Bitte um Hilfe!

Liebe gutefrage.net-community,

was ich hier beschreibe, mag für den einen oder anderen etwas komisch klingen, doch ich meine es vollkommen ernst. Vor 2 Jahren habe ich eine Verhaltenstherapie gemacht, bei der es darum ging zu entspannen/meditieren. Ich meditierte über einen längeren Zeitraum (ungefähr 4 Monate) hinweg regelmäßig. Dabei habe ich mir unwissentlich etwas angeeignet, was mich verunsichert bzw. Angst gemacht hat (was ich längere Zeit verdrängte und was mich seit geraumer Zeit wirklich belastet :-( ). Es ist so, dass ich meine Gedanken/Gefühle aus einer Vogelperspektive beobachten kann, sprich ich kann mir beim Denken und Handeln zusehen. Was mir dabei so zu schaffen macht sind Gedanken, die mich diesbezüglich verunsichern. Ich will das mal an eins, zwei Beispielen deutlich machen: es ist so, dass ich dabei meine eigenen Gedanken in Frage stelle. Ich denke über etwas nach (ein x-beliebiges Thema) und dann schießen mir Gedanken in den Sinn wie: sollte ich die Gedanken, die gerade habe, haben? Sollte ich nicht andere Gedanken in diesem Moment haben? Sind das gerade die "richtigen" Gedanken, die ich habe oder ist meine Art zu denken falsch? Sollte ich im Moment gerade nicht mehr/weniger nachdenken? Wer garantiert mir, dass meine Gedanken im Moment richtig sind? Das Denken beobachtet sozusagen das eigene Denken, eine Endlosschleife quasi. Ähnlich ist es mit den Gefühlen: wenn ich z.B. alleine in meinem Zimmer sitze, kommen Fragen auf wie: ist das Gefühl, was ich gerade habe, so richtig? Sollte ich mich in diesem Moment nicht einsam fühlen? Das Denken beobachtet die eigenen Gefühle. Bei beiden ist es so, dass mein Verstand sozusagen aktiv in den Gedanken/Gefühlsstrom eingreifen will anstatt sie einfach gehen zu lassen (was ja auch eigentlich Zielsetzung der Meditation ist). Es fällt mir einfach in vielen Momenten schwer diese loszulassen, da ich Antworten finden will, worauf es (wahrscheinlich) keine gibt. Ich habe bereits schon einiges recherchiert darüber, doch ist es nicht so einfach bzw. bin ich mir nicht ganz sicher, ob man das einfach so wieder loswird. Ich habe einmal einen Beitrag gelesen, der erklärte, dass es sich um einen meditativen Zustand handelt, der sich durch das Training (Meditation, Gedankenbeobachtung) verselbstständigt hat und dass man sich diesen wieder abtrainieren bzw. sich ablenken müsse. Dies erscheint mir auch der einzige Weg zu sein, um davon loszukommen. Trotzdem bestehen oft noch Zweifel. Ich wäre Euch sehr dankbar für ein paar Antworten/Lösungsvorschläge bzw. Bestätigung der bereits gegebenen Lösungsvorschlages (falls ihr hiermit etwas anfangen könnt).

Mfg Philip

P.S.: ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nach den damaligen Meditationen des Öfteren und heute manchmal Veränderungen bemerkte/bemerke, insofern, dass ich den Aussenbereich meines Gehirns intensiver spürte, so als ob man gegen eine äußere Begrenzung (Schädel) treffen (Verdickung der Großhirnrinde durch Meditation??)

...zur Frage

Hi Robinson26, ich habe den Eindruck, Du überträgst die Gewohnheit des Selbstzweifels auf die Meditation. Und da sind Selbstzweifel (mache ich alles richtig? mache ich das, was ich soll?) natürlich genauso unangenehm wie in anderen Lebenssituationen. Hilfreich wäre es, wenn man seine Gedanken erst einmal interessiert beobachten könnte, OHNE sie zu bewerten. Mir fallen verschiedene Methoden ein, wie man mit diesen Erscheinungen umgehen kann. Eine klassische Methode wäre, statt den Gedanken erster Ordnung die Gedanken zweiter Ordnung akzeptierend wahr zu nehmen, ohne sie zu beurteilen. Schau an, was sie mit Dir machen, welche Gefühle sie mit sich bringen, in welchen Situationen sie auftreten usw. Eine zweite Möglichkeit wäre, in der dritten Ebene über die Gedanken der zweiten Ebene nachzudenken, dann in der vierten Ebene über die Gedanken der dritten Ebene usw. Vielleicht führt das zu einem Zustand, in dem Du gar nicht mehr denkst, was sicher sehr erleichternd wäre. Dritte Möglichkeit wäre, mit positiven Gedanken den negativen entgegenzuwirken. Du könntest z.B. immer wieder denken: "Meine Gedanken sind in Ordnung. Ich habe das Recht auf meine Gefühle und Gedanken" oder ähnliches, um Deiner Selbstkritik, die Du ja selber als schädlich erkannt hast, etwas positives entgegenzusetzen. Du kannst all diese mal probieren und schauen, ob und wie es funktioniert. Beim Meditieren darf man auch ausprobieren. Zu guter Letzt könntest Du mal Methoden wie die Metta Bhavana (Meditation der liebenden Güte) ausprobieren (http://www.buddhabuddha.info/2009/11/liebendegütemeditation-metta-bhavana.html).

...zur Antwort

Ich würde auch was sagen über die Wirkungen der Meditation (http://www.gutemeditation.info/wirkungen-von-meditation.html) und eine kurze Meditation ausprobieren. Anleitungen dazu bzw. angeleitete Meditationen als Audio findet man gut im Internet. Ein praktischer Teil macht ein Referat interessanter.

...zur Antwort

Das Ziel des Buddhisten ist das "Erwachen" (meistens "Erleuchtung" genannt). Erwachen ist eine Art und Weise zu sein, kein Zustand (mehr dazu findest Du unter http://www.buddhabuddha.info/2009/08/erleuchtung.html ). Als Buddhist ist man in einem ständigen Entwicklungsprozess der eigenen Person. Die eingesetzten Mittel sind Studium, Kontemplation (tiefes Nachdenken) und Meditation. Außerdem bemüht man sich, sich an die ethischen Vorsätze des Buddhismus zu halten.

Bei der buddhistischen Entwicklung entstehen innere Klarheit, ein stärkeres Erleben des Hier und Jetzt, mehr positive Gefühle sowie ein Liebe und Mitgefühl. In manchen Richtungen des Buddhismus nimmt man sich außerdem vor, so lange wiedergeboren zu werden, bis alle Lebewesen erleuchtet sind.

...zur Antwort

Buddhismus ist der Oberbegriff. Zen-Buddhismus ist eine spezielle buddhistische Richtung, die ursprünglich auch China kam ("Ch'an-Buddhismus"). Hier wird besonders viel Wert auf Meditation und weniger Wert auf den theoretischen Unterricht gelegt. Der Zen hat spezifische Methoden, z.B. die Koan-Arbeit, entwickelt, ist im Kern aber ein ganz "normaler" Buddhismus.

...zur Antwort

Der zitierte Text erscheint mir nicht sehr zuverlässig. Theravada heißt "Schule der Ältesten". Der diskriminierende Begriff "Hinayana" heißt "kleiner Weg" und wurde von anderen buddhistischen Schulen verwendet, um den traditionellen Buddhismus als minderwertig im Verhältnis zu diesen Schulen darzustellen. Die Begrifflichkeit "kleiner Weg" sollte deshalb nicht verwendet werden. Unter Einsgerichtetheit kann man einen Geisteszustand verstehen, der in allen buddhistischen Schulen angestrebt wird, wie es z.B. auch im Zen-Buddhismus heißt: "Essen, wenn man isst, und nichts als das. Gehen, wenn man geht, und nichts als das." Gemeint ist also ein Zustand, bei dem man mit voller Aufmerksamkeit das macht und erlebt, was man gerade tut. Der Gegensatz wäre ein Zustand, bei dem verschiedene Geistesinhalte gleichzeitig auftauchen und sich gegenseitig stören, z.B. wenn man spazierengeht, aber sich gleichzeitig über seine Hausaufgaben Gedanken macht, und deshalb gar nichts von der schönen Umgebung und vom Vorgang des Gehens mitbekommt.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.