Ich habe einen Hund mit dichtem, langem, schwarzen, lockigen Fell und wohne im Dachgeschoss, da hat es nachts auch gerne mal 25° oder wärmer. Und sie überhitzt nicht.

Zeigt der Hund den tatsächlich Zeichen der Überhitzung (und falls ja, könnte das auch eine andere Ursache haben, wie Schmerzen, Stress usw.?) oder ist eher die Befürchtung, dass er sonst überhitzen könnte?

Vielleicht hilft es ihr ja, wenn sie ein paar andere Dinge hat, die dem Hund helfen könnten, sollte es ihm warm sein.

Bei uns steht zum Beispiel nachts bei den Temperaturen immer Wasser zum Trinken zur Verfügung (dann muss gerade der Welpe nachts vielleicht öfter raus Pipi machen, aber ist dann halt so) und eine Kühlmatte liegt auch rum. Aber so, dass die zwei nicht drauf schlafen müssen, sondern dort hin können, wo sie wollen. Aufs Bett, auf eine Decke, auf den kühleren Boden, auf die noch kühlere Matte usw. Der Hund sollte selbst wählen können (zu kalt kann auch Stress auslösen).

Es könnte natürlich auch sein, dass der Hund vom Ventilator gestresst ist. Das Geräusch, der Luftzug, kann gut sein, dass das ungewohnt für den Welpen ist.

Von Ventilatoren bekommt man aber keine Lungenentzündung, dazu braucht es schon auch Bakterien. Die Zugluft kann aber die Schleimhäute Reizen, was dazu führt, dass Bakterien eher eindringen können. Auch beim Hund. Aber vielleicht sagt man ihr das lieber nicht, nicht dass sie sich noch mehr Sorgen um den Hund macht.

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Ich würde mal überlegen, in Richtung Physio zu gehen. Gerade große (und adoleszente) Hunde tun sich oft schwer mit Koordination/Körperkontrolle. Man kann gezielt am Muskel Aufbau und an bewusstem Bewegen arbeiten, so dass Verletzungen weniger wahrscheinlich werden. Es gibt Hunde, die spielen, so lange sie es gesundheitlich können, gerne. Und es wäre natürlich schön, wenn beide Hunde lange gesund genug bleiben, um lange diesem Hobby nachgehen zu können.

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Wie viel Wasser hat er denn getrunken?

Manche Hunde trinken im Sommer zu viel Wasser auf einmal und erbrechen dann. Nicht, weil irgendwas am Wasser schlecht war, oder weil sie krank sind oder so, sondern einfach, weil es zu viel auf einmal war. Ins besondere dann, wenn sie große Schlucke nehmen, viel Luft mit Schlucken bzw. "unordentlich"/leicht hektisch trinken.

Wenn es nur das Wasser war, was wieder rausgekommen ist, war es vermutlich kurz nach dem Trinken, oder?

Ich würde mal schauen wie es ihm geht. Wenn er jetzt wieder ganz normal Essen und Trinken kann, und es ihm auch sonst gut geht, dann würde ich mir keine Sorgen machen.

Vielleicht könnte man darauf achten, dass er beim Trinken Pausen macht, in dem man ihn immer mal wieder anspricht oder ein Signal gibt, und das Unterbrechen vom Trinken dann belohnt. Er soll natürlich trotzdem seinem Durst stillen dürfen, aber halt schrittweise und nicht ganz viel auf einmal.

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Den Hund für erwünschtes Verhalten (auf dem Boden bzw. im eigenen Bett sein) belohnen, bevor er überhaupt bellt oder knurrt.

Wenn es dann doch mal zu spät ist, ihn bitten, das erwünschte Verhalten zu zeigen, in dem man ihm zum Beispiel beibringt, auf Signal ins Bettchen zu gehen.

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Ja, kann man, wenn man die Emotion (vermutlich Frust) ändert.

Ich würde der Hündin erstmal beibringen, sich selbst zu beschäftigen bzw. zu beruhigen während deine Mutter im selben Raum ist.

Dazu würde ich eine Ruhezone aufbauen, in der der Hund idealerweise ohne direkte Hilfe zur Ruhe kommen lernt. Zum Beispiel mit Kauartikeln oder mit Hilfe Konditionierter Entspannung. Man kann am Anfang auch helfen, in dem man sich zum Beispiel dazu setzt aber so wenig aktiv wie möglich hilft.

Wenn der Hund sich da gut entspannen kann, während deine Mutter zwar nicht bei ihm ist, sich selbst aber auch ruhig verhält, kann man dazu übergeben, dass deine Mutter anfängt im selben Raum etwas zu tun. Wenn man es langsam aufbaut, dann wird der Hund weiter entspannen bzw. wieder in die Entspannung finden. Man kann parallel dazu ein Ignoriersignal einführen, also zum Beispiel ein Geräusch oder eine Musik, die dauerhaft abgespielt wird, und bedeutet, dass man sich jetzt nicht mit dem Hund beschäftigt.

Wenn auch das gut klappt kann man damit beginnen, das Zimmer zu verlassen, vielleicht noch mit geöffneter Tür. Die Dauer kann man dann ausbauen, bis der Hund entspannt bleiben kann, während deine Mutter in einem anderen Raum ist.

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Ich glaube, ich würde mir keine Gedanken darum machen, wenn er vor der leeren Wiege liegt. Ist ein neuer Gegenstand, der ist für viele Hunde interessant. Und er kann ja wohl auch entspannen. Was macht er denn, wenn ihr mit der Liege interagiert?

Wenn das Baby dann mal da ist, würde ich schauen, dass er nicht die ganze Zeit dort ist, wo das Baby ist. Klar, es wirkt irgendwie süß, wenn der Hund die Nähe zum Baby sucht, es kann auf Dauer aber stressig für den Hund werden. Da würde es dann Sinn machen, ihm andere Beschäftigungen zu geben, so dass er gerne mal Zeit ohne Baby verbringt und nicht in eine Art Zwang, das Baby nicht zu verlassen, kommt. Gibt es leider.

Wasir noch einfällt: Ist das so eine Liege, die sich bewegt bzw. das Baby wippt. Wenn ja würde ich den Hund schon vorher an dieses Wippen gewöhnen, ohne, dass ein Baby drin liegt, das ist manchen Hunden nämlich suspekt. Dann könnte man ihm zum Beispiel auch gleich beibringen, dass es sich voll lohnt, ein paar Zentimeter Abstand zur Liege zu halten, wenn diese wippt, auch das bevor das Baby da ist.

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Das kann alles mögliche sein.

Stress, Überforderung, Frust, Übersprungshandlung, Spiel, Unterforderung, Sexualverhalten (das zwar nicht auf den Menschen bezogen ist, gewissermaßen aber an ihm "ausgelassen" wird, insbesondere wenn Hündinnen in der Umgebung läufig sind) usw.

Was es tatsächlich ist kann man nur herausfinden, wenn man sich die Körpersprache und die gesamte Situation anschaut.

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Er wirkt auf mich von den Bildern und der Beschreibung her ängstlich und beschwichtigend. Ich denke, dass es Sinn machen würde, mit einer Trainer*in zusammen zu arbeiten, um zu gucken, was du im alltäglichen Umgang oder körperprachlich anders machen könntest.

Du meintest ja, dass er "stur" ist. Wie reagierst du denn auf dieses Verhalten?

Ansonsten würde ich das Sitz (und alle anderen Verhaltensweisen bei denen er diese Verhaltensweisen zeigt) neu aufbauen. Es gibt sogenannte "poisoned cues" also "vergiftete Signale". Das bedeutet, dass der Hund ein Signal oder Kommando mit etwas negativem verknüpft hat und deshalb dieses Verhalten zeigt, um das negative zu verhindern.

Ich würde also vorschlagen, ihn in die Situation zu locken und wenn das gut klappt, ein neues Signal, also sowohl ein neues Wort als auch ein neues Zeichen, einzuführen. Eines, mit dem er noch nichts verbunden hat.

Es kann auch sein, dass man grundsätzlich das Training erstmal wieder neu aufbauen muss. Also dass der Hund lernen muss, dass Training Spaß macht und keine Gefahr darstellt. Im einen Bild hältst du ja ein Leckerli in der Hand und der Hund zeigt dieses ängstliche Verhalten. Wirkt wie ein Konflikt. Er möchte das Leckerli, traut sich aber nicht ran. Das würde dafür sprechen. Dann könnte man erstmal nichts spezielles trainieren sondern einfach so Dinge die er von sich aus zeigt belohnen. Ich würde ihn dann auch nicht aus der Hand füttern sondern das Leckerli von dir weg werfen, bzw. zu ihm, damit der Konflikt nicht da ist. Er liegt irgendwo rum? Leckerli werden. Er guckt dich an? Leckerli werden usw. Dann kann man langsam anfangen, auch wieder zu trainieren, am besten mit einfachen Sachen, die Spaß machen, sowas wie ein Handtouch. Da muss er nicht stationär rumsitzen, und kann gleichzeitig gute Verbindungen mit deiner Hand machen. Das kann man auch shapen, so dass er die Hand zu Beginn nicht berühren muss.

Aber im ehrlich zu sein würde ich all das mit einer Trainer*in gemeinsam machen. Man kann das auch deutlich schlimmer machen, wenn man nicht auf Körpersprache usw. achtet.

Ich würde auf jeden Fall auch mal zum Tierarzt gehen. So ein Verhalten kann auch körperliche Ursachen haben. Vielleicht hat er beim Sitzen Schmerzen.

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Auch wenn es einfacher gesagt als getan ist: Bitte mache dir nicht zu viele Vorwürfe. Du kannst jetzt nichts mehr daran ändern. Und es tut mir sehr Leid, dass das passiert ist.

Wie schon oft gesagt wurde: Ja, das urinieren passiert nach dem Tod für gewöhnlich, da der Schließmuskel sich erstmal entspannt.

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kommt drauf an..

Es kommt auf das Gewässer und den Hund an.

Wenn ein Hund beim Schwimmen unsicher ist, würde ich ihm immer eine Weste anziehen, selbst wenn er sie nicht brauchen würde. Einfach, weil die Hunde ja merken, wie viel einfacher das Schwimmen dann ist und selbstsicherer werden.

Älteren Hunden würde ich auch immer eine anziehen. Einfach, weil es da mal vorkommen kann, dass ihnen schneller die Energie ausgeht als erwartet, oder sie zwischendrin mal einen Schwächeanfall haben. Die meisten Schwimmwesten haben auch einen Griff am Rücken, damit kann man ältere Hunde dann zum Beispiel auch beim aus dem Wasser rauskommen unterstützen.

Wenn der Hund gut schwimmen kann dann würde ich dennoch, sobald man im offenen Gewässer ist, eine Weste anziehen. Zum Beispiel beim SUP oder Segeln. Einfach, weil in den Gewässern ein gutes Schwimmen oft nicht ausreicht. Wir Menschen tragen dabei ja auch oft aus dem gleichen Grund Westen. Wenn ein gesunder, agiler und sicherer Hund aber irgendwo im ruhigen Baggersee nah am Ufer planscht, dann geht das auch mal ohne Weste.

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Ich würde mir eine*n Trainer*in suchen. Dennoch schon ein paar Tipps:

  • Konditionierte Entspannung kennen lernen und einüben
  • ggf. Deckentraining, aber positiv aufgebaut
  • isometrische Übungen aufbauen
  • gucken, ob das Futter passend ist (ich würde Junghunden tendenziell mehr Kohlenhydrate füttern, diese enthalten eine Aminosäure die im Körper zu Serotonin umgewandelt wird. Serotonin macht nicht nur glücklich, sondern beruhigt auch)
  • Vielleicht schauen, ob er vielleicht über- nicht unterfordert ist
  • Erregung kontrolliert auf- und wieder abbauen, in eurer Begleitung (zum Beispiel im gemeinsamen Spiel)
  • In den speziellen auslösenden Situationen gezielt ruhiges Verhalten kleinschrittig trainieren, gerade das würde ich aber mit Trainer*in machen
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Das ist für das Alter ganz normal und auch keine Aggression. Welpen sind leicht erregbar und tun sich schwer damit, in einer hohen Erregung zu denken, bevor sie handeln. Das ist auch kein Übersprungsverhalten (dazu braucht es einen Motivationskonflikt), sondern einfach Ausdruck von Erregung.

Das Problem mit einem Nackengriff ist, dass der Hund nicht wirklich weiß, was er tun soll. Entweder, er versteht es gar nicht, oder er hört kurz auf, fängt dann aber wieder an, zu beißen, weil er ja gar nicht weiß, was er stattdessen tun soll. Hinzu kommt, dass das für den Hund sehr bedrohlich ist, und er dadurch Angst vor dir bekommen bzw. einfach eine Unsicherheit entwickeln kann. Außerdem versuchen viele Hunde sich dann zu befreien, was dazu führt, dass sie noch mehr beißen. Ist keine Methode, die ich anwenden würde.

Ein paar Tipps habe ich:

  • Darauf achten, dass er genug Schlaf bekommt (ist von Welpe zu Welpe individuell, ständige hohe Erregung kan naber ein Zeichen dafür sein, dass er zu wenig schläft)
  • Eine gute Balance aus Auslastung (Spiel, Futterspiele, Schnüffeln, Sozialkontakt usw.) und Ruhe finden
  • Deckentraining und konditionierte Entspannung im Alltag
  • Stress abbauende Aktivitäten im Alltag (Kauen, Schlecken, Bewegung usw.)
  • Wenn er beißt würde ich folgendes machen: Ihn bitten loszulassen (man kann zum Beispiel ein Aus-Signal beibringen, in dem man ohne, dass der Welpe etwas im Mund hat, das Signal sagt, und dann zum Beispiel Futter auf dem Boden verstreut oder ein Spielzeug anbietet, in dem man es auf dem Boden vom Hund weg zieht. Nach einigen Wiederholungen erwartet der Hund bei diesem Signal die Belohnung, für die es aber nötig ist, den Mund "frei" zu haben. Dann kann man beginnen, das Signal zu geben, wenn der Hund etwas im Mund hat, die Erregung aber niedrig ist. In der Regel lässt der Hund dann von alleine los. Dann kann man die Erregung langsam steigern), oder zum Beispiel Futter streuen, wenn er kein Aus-Signal kennt, ihn danach aber beschäftigen, zum Beispiel durch ein Spiel mit dem Spielzeug, oder beruhigenden Aktivitäten, wie Futtersuche oder Deckentraining. So weiß er auch, was er statt dem Beißen machen soll
  • Nach dem Beißen bitte weder quietschen, noch Aua schreien, noch ignorieren. Alles das führt zu Frust und/oder erhöht die Erregung, was das Problem noch schlimmer macht
  • Viel zum Kauen anbieten
  • Wenn es um den eigenen Schutz geht: Arme verschränken, dann kommen wie weniger dran und die Arme bewegen sich nicht so verführerisch. Am besten enge Kleidung tragen, die nicht flattert oder ähnliches. Langes Spielzeug nutzen, so dass der Abstand zwischen seinem Maul und eurer Hand groß sein kann. Situationen, in denen er besonders viel beißt managen, in dem der Hund anders beschäftigt ist (zum Beispiel mit Kauen), oder nicht im gleichen Raum ist
  • Lernen, die Anzeichen von hoher/steigender Erregung zu erkennen und dann frühzeitig dafür sorgen, dass die Erregung wieder niedriger wird oder der Welpe etwas bekommt, an dem er die Erregung auslassen kann , zum Beispiel ein Spielzeug. Es geht nicht darum, dass der Hund nie erregt ist, sondern dass man diese Erregung kontrolliert und mit eurer Hilfe wieder herunter fährt
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Ich habe meine Hündin, bis sie gelernt hat, stressfrei so lange alleine bleiben zu können (da war sie mindestens ein halbes Jahr alt), mit ins Bad genommen und ihr dann was zu Kauen gegeben. So musste sie nicht alleine sein, war aber dennoch beschäftigt und hat nicht versucht, zu mir in die Dusche zu steigen.

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Diese 2h Regel trifft leider nicht auf jeden Welpen zu. Ich weiß, dass es immer noch oft empfohlen wird, alle zwei Stunden zu gehen, aber jeder Welpe ist anders. Manche müssen alle halbe Stunde, alle Stunde, alle zwei Stunden usw. Achte einerseits auf die Anzeichen des Hundes, dass er muss und gehe dann sofort raus. Und achte andererseits mal darauf, wie oft er pinkeln muss, egal ob es draußen oder in der Wohnung passiert. Wenn er zum Beispiel so an die 45 Minuten aushält, würde ich eben alle 40 Minuten mit ihm rausgehen.

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  • Neben all dem, was hier schon geschrieben wurde: Bitte geht zum Tierarzt und sagt da, was passiert ist. Sowas kann zu ernsten Verletzungen führen. Das Verhalten, dass der Hund jetzt zeigt kann natürlich reine Angst/Panik sein. Es kann aber auch sein, dass er zusätzlich Schmerzen hat. Also bitte, Tierarzt, und zwar nicht in ein paar Tagen sondern so schnell wie möglich.
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Welpen machen das meistens. Sie sind noch sehr jung und wissen, dass sie abhängig von jemandem sind, dass sie jemanden brauchen, der sich um sie kümmert. Das ist Instinkt. Meistens wird das von alleine weniger. Junghunde tendieren meist zum Gegenteil, ins besondere draußen. Die wollen dann plötzlich selbstständig werden und auch mal Distanz zu ihren Menschen aufbauen.

Wenn das Verhalten aber lange bleibt, sollte man mal schauen, ob es nicht Trennungsangst ist. Aber, wie gesagt, in dem Alter ist es vollkommen normal und man muss nichts dagegen tun.

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Verhalten hat immer eine Funktion. Und so lange diese Funktion nicht auch durch ein anderes Verhalten erfüllt wird, wird das Bellen auch nicht weniger. Deswegen bringen deine aversiven Herangehensweisen auf Dauer nichts. Er hört vielleicht kurz auf zu Bellen, wenn du ihn einschüchterst, der Grund des Bellens bleibt aber bestehen, also fängt er wieder damit an.

Was die Funktion ist kann ich dir aber nicht sagen. Vielleicht hat er etwas gesehen, dass ihn erschreckt hat, und der Schreck hält an. Vielleicht ist etwas im Garten, was er da nicht haben möchte, und geht nicht weg, egal wie viel er bellt. Vielleicht hat er Schmerzen. Vielleicht muss er ganz dringend, vielleicht hat er Durchfall...

Also was du tun solltest: Versuche herauszufinden, was die Ursache, die Funktion ist. Sonst kann dir hier niemand weiterhelfen. Und im Zweifel zum Tierarzt um auszuschließen, dass es Schmerzen oder ähnliches sind.

Hat er sein Geschäft gemacht? Hast du ihm nochmal aufgemacht? Zeigt er andere Anzeichen von Angst oder Unsicherheit? Ist im Garten irgendwas anders als sonst? War heute ein stressiger Tag? Ist draußen irgendwas blödes passiert?

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Hund entfremdet sich?

Liebe Community,

vielleicht weiß jemand Rat oder hatte schonmal dieselbe Situation.

Vor 7 Monaten retteten mein Mann und ich eine Hündin aus Bosnien. Sie ist etwas schüchtern Fremden gegenüber, aber eine Seele von Hund und jetzt 1 Jahr und 3 Monate alt.

Es war von Anfang an klar, dass sie 3x die Woche für 7 Stunden bei meinen Schwiegereltern bleiben soll, wenn mein Mann kein Homeoffice machen kann.

Anfangs hatte sie extremen Respekt vor ihnen, ließ sich nicht anfassen und urinierte beim ersten Besuch sogar vor Angst in die Küche. Mit viel Geduld, vielen Besuchen und langsamem Rantasten wurden sie aber schließlich ein Teil des "Rudels" und sie blieb ohne Probleme dort.

Jetzt allerdings mache ich mir langsam ein wenig Sorgen, dass sie sich entfremdet. Bringe ich sie z. B. vor der Arbeit hin, freut sie sich und wenn ich dann fahre, würdigt sie mich keines Blickes mehr. So weit so gut, das stört mich eigentlich auch nicht.

Wenn ich sie abhole, freut sie sich wie Bolle und wartet wedelnd und hopsend am Gartentor. Aber wenn sie merkt, dass es nach Hause gehen soll, huscht sie sofort irgendwo unter den Tisch oder hinter die beiden. Ich muss sie dann anleinen, oder einige Male rufen, damit sie kommt. Dann geht sie auch brav mit, aber man merkt, dass sie eigentlich gerne lieber dort bleiben will.

Sie ist auch nicht so der Kuschel- und Streichelfan, aber die beiden dürfen sie überall im Gesicht betatschen und sie tut, als wär das super toll.

Wenn mein Mann und ich das täten, würde sie sich abwenden. Sie liebt zu Hause eher Bauch- und Po-Streicheleinheiten.

Sie legt sich, wenn wir dort sind, auch zum Teil auf die Füße der beiden. Das macht sie bei uns zwar auch ab und an, aber nicht so häufig. Bei uns liegt sie eher auf der Couch mal neben den Füßen/Beinen, schläft dann aber tief und fest und träumt.

Das haben meine SchwiE laut ihrer Aussage z. B. noch nie gesehen. Also, dass sie bei ihnen träumt.

Sie hat bei den beiden auch einen Garten, wo sie eigentlich ziemliche Narrenfreiheit hat und bekommt SO EINIGES an Leckereien. Klar, ist ja schließlich ein Enkelkind ;-)

Versteht mich nicht falsch, ich freu mich, dass sie sich dort wohlfühlt und sich so problemlos abliefern lässt, aber so ein bisschen Sorgen mach ich mir auch...

Hören tut sie jedenfalls sehr gut auf mich. Ich bin auch die, die am meisten mit ihr unternimmt, Gassi geht (auch mit viel Freilauf, Futtersuche, Balancieren etc.), füttert und HuSchu mit ihr besucht.

Aber sobald wir bei ihnen in die Einfahrt einbiegen, ist Frauchen plötzlich Luft :-D

Kennt das jemand und kann mir was dazu sagen? Will unser Hund umziehen :-D oder wie kann ich das Verhalten deuten? Haben sich meine SchwiE vielleicht ZU beliebt gemacht und sie denkt jetzt: Ach, hier ist es klasse. Leckereien, Garten, Aufmerksamkeit ohne Ende... Warum nach Hause gehen und Regeln befolgen?!"

Bitte beruhigt mich und sagt mir, dass eure Hunde es bei Oma und Opa auch so toll finden...

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Meine Hunde finden ihre "Großeltern" auch ganz toll. Sie sehen sie einfach seltener als ich, weswegen die als "Ressource" in dem Moment bedeutender sind. Und auch wenn deine Hündin an die 7 Stunden dort ist, verbringt sie ja dennoch mehr Zeit mit dir, weswegen ihre "Großeltern" für sie dennoch was besonderes und tolles sind. Kinder sind oft auch viel lieber bei der Oma, nicht nur, weil man dort Schokolade essen und Fernseher schauen darf, sondern auch, weil es etwas ist, was seltener passiert und dadurch besonders bleibt.

Wegen dem unter dem Tisch verstecken: Ich würde mal schauen, ob da nicht ein anderes Problem hinter steckt. Also dass es nicht bedeutet, dass sie nicht mit zu euch nach Hause kommen möchte, sondern ob sie irgendwas zwischen "ich bin bei der Oma" und "ich bin wieder zuhause" stört. Fährt sie ungerne Auto? Lässt sie sich ungerne "anziehen" bzw. anleinen? Wirkst du versehentlich bedrohlich beim Anleinen? Hat sie sich beim Rausgehen mal erschreckt? Hat sie Schmerzen bei Rausgehen (zum Beispiel beim Treppen laufen oder ins Auto steigen)? Gibt es irgendwelche gruseligen Dinge im Flur oder vor dem Haus, die ihr bei der Ankunft weniger schlimm erscheinen, weil sie sich auf ihre Großeltern freut? Falls es da irgendwas geben sollte, würde es Sinn machen, daran zu arbeiten, dass das unangenehme für sie angenehmer wird.

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Ich denke bei innerer Aufnahme ist ein tatsächliches aufnehmen, also ein herunterschlucken, gemeint. Wenn es so giftig ist, dass der Hund vom in den Mund nehmen gefährdet ist, dann würde es man ihm eigentlich nicht anziehen dürfen. Der Wirkstoff verteilt sich ja im Fell, was widerrum vom Hund abgeleckt wird.

Dennoch - und das ist wichtig - frage beim Tierarzt/in der Tierklinik nach. Sicher ist sicher. Also sowohl, ob Gefahr besteht, als auch, was du machen sollst, was mögliche Symptome sind usw.

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Es könnte die Freude darüber sein, dass er bald aussteigen und was tolles erleben darf. Da geht die Erregung dann gerne mal hoch.

Es kann aber auch gut sein, dass er das inzwischen gelernt hat. Er denkt, dass das Bellen dazu führt, dass er aussteigen darf. Dass er es auch dürfte, wenn er das nicht macht, weiß er ja nicht. Durchs Aussitzen wird es nicht besser auf Grund des sogenannten Extinction-Burst. Wenn Hunde mit einem Verhalten, dass früher zum Erfolg geführt hat, plötzlich nicht mehr zum Erfolg kommen, dann verspüren sie Frust, was dazu führt, dass sie das Verhalten noch heftiger ausführen. So, wie wenn wir auf den Lichtschalter hauen, weil er beim ersten Mal nicht funktioniert hat.

Man könnte versuchen, das Verhalten zu verhindern. Ihr wisst ja gut, wann das Verhalten auftreten wird. Man könnte ihm zu Beispiel kurz vorher etwas zum Kauen geben, oder ihn während des Einparkens mit Leckerli füttern, so dass er gar nicht zum Bellen kommt (das hilft übrigens auch gegen Erregung). Außerdem würde es Sinn machen, ihm ein anderes Verhalten beizubringen, dass er in dieser Situation zeigen kann. Wenn wir ihm keine Alternative zum Bellen geben, kann es gut sein, dass er doch wieder damit anfängt, einfach, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich aussteigen darf. Deswegen würde ich ihm etwas anderes an die Hand geben, mit dem er euch sagen kann "hey, lasst mich mitkommen". So könnte man zum Beispiel sobald man eingeparkt hat um einen Handtouch oder ähnliches bitten, und ihn dann rausheben. Man könnte auch ein Verhalten auswählen, dass er länger ausführen kann, so dass er es eben in der Zeitspanne zeigen kann, in der er normalerweise gebellt hat. Er könnte etwas bestimmtes mit der Pfote berühren, etwas bestimmtes anschauen oder ähnliches.

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