Guten Abend Community, ich habe im November 2013 etwas über eBay Kleinanzeigen für 570 € verkauft. Es meldete sich ein angeblicher Stundent aus Köln. Er meinte er würde mir das Geld überweisen und ich sollte ihm die Ware per DHL zusenden. Er überwies mir den Betrag in Höhe von 570 € und sendete mir seine Anschrift. Als das Geld auf meinem Konto verbucht war, meldete er sich und meinte, dass sein Bruder, welcher in meiner Nähe wohnt, die Ware abholen könnte, da der Bruder sowieso nach Köln zu Besuch fahren würde und die Ware direkt mitnehmen könnte.
Also kam sein 'angeblicher Bruder' und holte die Ware persönlich bei mir ab. Ich schrieb den Studenten aus Köln (tatsächlichen Käufer) an, dass die Ware gerade abgeholt wurde und er bedankte sich bei mir und sagte, dass er Bescheid weiss.
Soweit war alles in Ordnung.
Im März 2014 erhielt ich dann den großen Schock. In einem Brief von der Sparkasse stand, dass ich Opfer einer Überweisungsfälschung wurde und die Bank verlangte 570 € zurück von mir. Der Täter hätte in den Überweisungsscheinkisten geplündert und einfach mit gefälschten Unterschriften Ware bezahlt, zu Lasten der Sparkassenkunden.
Ich ging natürlich anschließend zur Polizei und erstattete Anzeige. Der Polizeibeamte meinte, ich solle der Bank den Anzeigenbescheid zusenden und das Geld vorab nicht zurück zahlen. Dies habe ich auch befolgt.
Einige Wochen später bekam ich von der Bank einen weiteren Brief, worin stand, dass es Ihnen (der Bank) egal sei, was passiert ist. Im Brief wurde ich nochmals aufgefordert, den Betrag bis zu einem bestimmten Termin zurückzuzahlen. Im Brief stand, dass die Bank direkt ohne weitere Vorwarnung direkt zum Gericht gehen wird, wenn ich das Geld nicht fristgerecht zurück zahle.
Ich ignorierte diesen Brief. Nun bekam ich heute einen erneuten Brief, wieder von der Sparkasse wohl gemerkt, in der Sie mir Zinsen angerechnet hatten und den Betrag in Höhe von 575 € (mittlerweile) verlangen.
Ich finde das ganze einfach nur komisch und sehr schwierig.
Wieso soll ich das Geld zurück zahlen, wenn die Bank Opfer eines Betrugfalls wurde? Es ist nicht meine Schuld, wenn die Bank nicht auf Ihre Filiale aufpassen kann.
Ich habe mit mehreren Leuten darüber gesprochen und bisher meinten mindestens 15 Personen, dass ich das Geld auf keinen Fall zahlen solle. Sie meinten, dass die Bank einfach den Idioten sucht, der ihr das Geld zurück zahlt und versucht mir Angst zu machen. Es ist ja so, dass die Bank das Recht auf das Geld hat, aber vom Betrüger und nicht von mir. Ich habe gutgläubig gehandelt und Ware verkauft. Zudem ist doch auch so, dass die Banken versichert sind gegen solche Fälle. Ich verstehe das ganze nicht.
Sogar die 2 Polizeibeamten sagten mir, dass der Anzeigenbescheid zunächst reichen sollte, um die Bank loszuwerden und das ich das Geld nicht zahlen solle.
Was meint ihr dazu? Bitte nur antworten, falls ihr Ahnung davon habt.
Danke im voraus :)