Ich würde sagen:
Die Gesellschaft hat sowas wie Hitlers Arier in ihrer Vorstellung. Sie haben eine Form, in die sie versuchen, jeden, der sich noch entwickelt (wobei das jeder tut, aber vor allem eben Kinder und Jugendliche), hineinzupressen.
Psychische Krankheiten sieht die Gesellschaft als Mutation, als Krankheit eben; als etwas, das es zu beseitigen gilt. Denn diese Mutationen sind eckig und kantig und sorgen dafür, dass der Mensch nicht mehr in diese Form hineinpasst.
Obwohl es doch dazugehört, sich weiterzuentwickeln. Sie entstand auch der Homo Sapiens, mit der natürlichen Selektion.
Der Mensch will also die Natur in seine Gewalt bringen. Hier ist es unpraktisch, unaufmerksam zu sein und sich schlecht konzentrieren zu können; denn das zappelige Kind mit ADHS kann jetzt in der Schule nicht ohne Konzentration lernen und später hat es es schwer.
Einige Eltern machen auch ADHS, ADS, LRS, Dyskalkulie etc. dafür verantwortlich, dass Ihr Kind schlechte Leistungen in der Schule bringt. Der Psychiater diagnostiziert dass dann und die Kinder bekommen schön Medikamente, dass sie sich besser konzentrieren können (bei ADS/ADHS).
Die Dyskalkulie und LRS sind einfach nur Namen dafür, dass das Kind Schwierigkeiten mit dem Rechnen (Dyskalkulie), Schreiben und Lesen (LRS) hat. Da hilft eine Diagnose dabei, die Probleme beim Lernen durch angepasstes Training lösen bzw mildern zu können.
Fazit: Eine Diagnose hilft Eltern und Kindern, mit Ihrem (Schul-)Alltag besser klarzukommen und ihr Leben besser zu bewältigen.