Ja, kenne ich.

Wenn man reingeguckt hat hat man beide Zeigefinger berührt und gezählt. Die Person die reingeschaut hat musste die Zeigefinger auseinander schlagen. Die Person die gezählt hat darf so viel die andere Person schlagen, bis wo sie gezählt hat. Keine Ahnung es war sehr komisch 😅

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Ich habe mich schon immer etwas mit einem Drachen identifiziert und seit ich klein war sehr oft so getan als ob ich ein Drache wäre. Ich bin auch oft auf allen vieren gelaufen und habe einmal sogar aus Versehen meinen Bruder im Gesicht gekratzt. Dann habe ich irgendwann einen Artikel im Internet über Otherkins gelesen und mir ist klar geworden das das Ganze „so tun als ob ich ein Drache bin“ vielleicht nicht nur Zufall war sondern einfach ein Teil meiner Seele. Dann habe ich Träume aus der Ich Perspektive von mir als Drache bekommen und da ist mir klar geworden dass ich nur zum Teil menschlich bin.

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Feedback dieser Szene meiner Geschichte?

Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Szene meiner Geschichte ganz konstruktiv bewerten könntet und wenn möglich auch begründen würdet. Detaillierte Verbesserungsvorschläge sind willkommen :)

Um diese Uhrzeit herrschte reges Treiben im Ballsaal. Gelächter und Gespräche schwirrten in der Luft, drangen selbst zu mir hinauf in den obersten Balkon tief unter der Decke. Ich beobachtete sie von hier oben, eine stumme Zuschauerin, die die bunten Farben und die melodischen Klänge genießt. Auch wenn sie kein Teil davon ist. Ich befand mich weit genug im Schatten, sodass mich niemand sehen konnte, selbst wenn Onkel mir auch das verboten hatte. Er würde mich nicht bemerken. Er war zu beschäftigt damit, seine Untertanen zu umgarnen, sie davon zu überzeugen, dass dieses Königreich nicht auseinanderfällt. Selbst mit einer verfluchten Kronprinzessin.

Die Vertäfelungen und Verzierungen in der Wand stachen in meinen Rücken. Mein Hintern war mittlerweile Taub vom harten Boden, doch ich verharrte noch einige Minuten, um meinem Lieblingslied zu lauschen, das gerade angestimmt wurde. Wehmütige Klänge verwoben sich mit dem Wind, der durch die Fenster hinein wehte. Sie tanzten auf den Geländern der Balkone, verschmolzen mit den schimmernden Lichtern der Kronleuchter in der Mitte des Saales. Ich schloss meine Augen, um die Töne in mir aufzunehmen. Das Lied war rein instrumental, doch ich stellte mir immer vor, dass es von einem Wanderer handelt, der nach einem langen Tag zurück nach Hause kehrt.

Verborgen im Schatten war ich die Dunkelheit selbst, doch ich brauchte kein Licht, um die Klänge der Musikanten zu hören. Und gewiss brauchte ich keines, um das Stück Schokoladentörtchen zu verzehren, das ich vor dem Ball aus der Küche stibitzt hatte. Es schmeckte nach Vergangenheit. Nach Zuhause. Das war das einzig gute an diesen Festen. Die Musik und der Kuchen.

Der Staub hier oben zwang mich, meine Nase zuzuhalten, um nicht zu Niesen. Die ruhige Musik würde das Geräusch kaum übertönen. Obwohl ich bei der Vorstellung grinsen musste, mal wieder vor den Wachen zu fliehen, die mich zurück in meine Gemächer bringen wollten und dafür durch die Gänge jagten. Als würden sie einen entlaufenen Hund einfangen wollen. Ich hatte selbst noch gelacht, als sie mich schließlich erwischten. Doch ich zügelte mich, die Nerven meines Onkels - des Königs - öfter zu überspannen als unbedingt nötig. Er konnte unglaublich herrisch werden. Sein Kopf wurde immer ganz rot, wenn er sich aufregte, wie eine Tomate. Und ich will nicht riskieren, dass er ihm irgendwann platzt. Das wäre eine Sauerei.

Ich erhob mich, als die Melodie verklungen war und wischte die Krümel an meinem waldgrünen Nachthemd ab. Meine Gliedmaßen waren so steif, als ich mich streckte, ertönte das Knacken meiner Knochen. Ich bemühte mich, meine Bewegungen so leise wie möglich durchzuführen. Jeder Schritt, jeder Atemzug war genauestens durchdacht. Ich wich den einzelnen Bodendielen aus, von denen ich wusste, dass sie knarren würden. Presste mich dicht an der Wand entlang, um außer Sichtfeld des Ballsaales tief unter mir zu bleiben. Die nächste, schnellere Melodie ertönte, doch ich war bereits in dem dunklen Gang hinter einer unscheinbaren Vertäfelung verschwunden. Sie dröhnte in den Steinwänden, hallte von ihnen wieder und begleitete meinen Weg bis zu meinem Schlafzimmer. Der modrige Duft der nassen Steine verzog sich, sobald ich die steinerne Tür schloss und den Wandteppich wieder davor schob. Mit seinem Schließen versiegten die letzten Klänge des Festes und Stille nahm mich ein. Meine Augen gewöhnten sich allmählich an das fahle Mondlicht, das im Vergleich zum Fackelschein im Geheimgang oder dem Kerzenflackern im Ballsaal, kalt war, wie die gefrorene See. Es beschien mein Gesicht auch noch, als ich zu meinem großen Himmelbett hinüber ging und mich unter der Decke zusammenrollte. Ich kam nicht in Versuchung, die Vorhänge zu schließen, denn dann könnte ich glauben, ich würde in einem Kerker schlafen statt in königlichen Gemächern. Das Licht des Mondes und des Sternenhimmels waren der Beweis für meine Freiheit. Doch dennoch wusste ich nie mit Gewissheit, ob sie mich vielleicht anlogen.

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Sehr gut

Deine Geschichte hört sich bis jetzt sehr gut an, du hast nur manchmal die falsche Zeitform benutzt. Du musst dich entscheiden ob du im Präsens oder Präteritum schreiben willst😊

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Ich wusste nicht, dass ich nicht die einzige bin die ihre sich Träume vor dem Schlafengehen ausdenkt. Bei mir ist es immer so dass ich, wenn ich z.B. ein gutes Buch gelesen oder einen Film geguckt habe, mich selbst in diese Geschichte reindenke und mir einen eigenen Charakter ausdenke, der dann in der eigentlichen Story des Buchs oder Films mitspielt und diese dann auch etwas verändert. Und wenn ich dann eingeschlafen bin, träume ich den Traum am nächsten Tag einfach weiter. Es ist irgendwie wie ein Abenteuerroman und das ist ziemlich cool. Manchmal vermische ich auch verschiedene Bücher oder Filmuniversen und es entsteht etwas neues. Es ist schwer zu beschreiben… Ich kann diese Träume aber nur träumen, wenn ich noch nicht richtig eingeschlafen bin. Später in der Nacht sind es dann manchmal auch zufällige, „normale“ Träume. Es ist einfach schön dass ich nicht die Einzige bin 😊

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