Hallo zusammen,
Ich weiß, die Frage klingt sehr seltsam, sie ist aber weder diskriminierend noch herzlos.
Da ich Single bin und selbst eine Behinderung habe, habe mich vor etwa einer Woche bei der Partnerbörse Handicap-Love angemeldet.
In meinem sozialen Umfeld sind alle (bis auf mein Bruder), und auch Männer, mit denen ich zusammen war, "gesund" . Deshalb ist mir die o.g. Frage so richtig bewusst erst durch das Anmelden auf der Seite für Menschen mit Handicaps immer wieder durch den Kopf.......
Obwohl ich reines Gewissens sagen kann, ich bin kein oberflächer, gefühlloser Mensch, die jemals auf andere herabschauen würde, und obwohl ich selbst eine Behinderung (hochgradige Sehbehinderung) habe, bemerke ich, dass ich bei der Partnerwahl meine Grenzen habe.
Ehrlich gesagt, das setzt mir schon zu, dass wenn mir jemand schreibt, der zb Krebs hat oder im Rollstuhl sitzt oder kleinwüchsig ist, ich nicht zurück schreiben mag. Es hat sich doch niemand selbst gemacht....:(
Da mir die Frage ständig durch den Kopf geht, kenne ich auch die Antwort darauf. Ich möchte in einer Partnerschaft gemeinsam alt werden, zu meinem Partner aufschauen, mich neben ihm sicher und geborgen fühlen.
Ist das menschlich, dass ich trotz eigener Behinderung einen Mann zweck Partnerschaft, ablehnen darf? Ich weiß auch, dass man genauso mich aufgrund der Sehbehinderung ablehnen kann, und ich würde es akzeptieren. Denn es ist wirklich nicht leicht.
Wenn jemand hingegen zb Epilepsie, halbseitige Lähmung, Sprachbehinderung, Amputation u.ä. hat, stört mich nicht......
Hand aufs Herz: wenn ihr jemanden kennen lernt, der schon eine Behinderung hat, hat die Behinderung keinen Einfluß auf eure Entscheidung für oder gegen diese Person?