Mein Sohn hat auch immer auf Markenklamotten gedrängt, allerdings habe ich nicht nachgegeben, da mir erstens das Geld dazu fehlte, er zweitens lernen sollte, sich nicht darüber zu definieren und mich Markenkleidung selbst nicht immer vom Verhältnis Preis/Leistung überzeugt.

Ich habe das Geld für "normale" Kleidung gegeben, wenn ihm das nicht gut genug war, musste er den Rest von seinem Taschengeld dazugeben und aufstocken. Meistens ging es um Sportsachen und Schuhe, die dann aber auch nicht pfleglich behandelt wurden, egal wie teuer. Manches musste er dann später selbst mit dem Geld von seinem Schülerjob kaufen, zum Beispiel Hoodies für mal eben 100 Euro, teure Fußballtrikots oder Calvin Klein Unterhosen für Schlappe 40 Euro, die auch nicht anders sind oder länger gehalten haben als von H&M. Wenn er selbst dafür arbeitet, okay, dann weiß er wofür und wo das Geld herkommt.

Wie er reagiert hat, anstrengend natürlich und wir haben oft diskutiert und gestritten darüber. Man darf aber nicht immer einknicken, das ist die Kunst.

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Wahrscheinlich hat er nur seine Meinung dazu gesagt, das wird in deiner Generation direkt als "anschreien" gewertet. Kenne ich von meinem Sohn auch solche Diskussionen, wenn man einfach nur als Elternteil seine Sichtweise schildert, die möglicherweise etwas kritisch ist.

Du bist volljährig und erwachsen, du kannst selbst entscheiden wo du lebst und was du arbeitest. Vielleicht überlegt es sich dein Vater ja noch, ansonsten musst du Freunde um Hilfe bitten. Probiere es aus. Wenn die Liebe scheitert, kannst du auch immer zurückgehen und einen anderen Job machen.

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Ist schon Lichtjahre her bei uns, aber zieh ihm doch morgens eine Jacke drüber. So eisig ist es ja nicht mehr und wenn man läuft, wird einem auch schnell warm. Wir haben hier über 20 Grad, da dürfte tagsüber sogar ein T-Shirt reichen. Wenn es so friert, ein Sweatshirt oder ein leichter Pulli.

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Den Topfschnitt kenne ich nur von Jungs, aber mir wurde als Mädchen in den 80ern pünktlich zum Sommer immer der für die Zeit noch halbwegs typische "Rundschnitt" aus den 70ern verpasst, heißt Pony nachschneiden und die langen Haare hinten wieder ab. Den ganzen Herbst und Winter über hatte ich meine Haare gezüchtet, bis sie einigermaßen schön lang waren und dann kamen sie zum Sommer wieder runter, damit das Kind auch ordentlich aussieht, wenn ich in die Kinderfreizeit verschickt wurde.

Seitdem hatte ich im Leben auch nie wieder kurze Haare, wie man sich vorstellen kann. Heute lacht man drüber, aber so war das früher. Zumindest sahen wir alle halbwegs gleich doof aus.

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Studium, Haus, Arbeit, Gewerbe, Familie?

Ich bin 26 und habe mich in einen Teufelskreislauf reingearbeitet.

Aktuell sieht mein Tagesablauf so aus:

05:30 - 08:30 Hauptjob (3 Stunden)

08:30 - 10:00 Familienzeit mit Tochter und Frau (1:30 Stunden)

10:00 - 17:30 Hauptjob, inkl. Fahrten und Pause (7:30 Stunden)

17:30 - 19:00 Familienzeit mit Tochter und Frau (1:30 Stunden)

19:00 - 21:00 An meinen Gewerbekunden arbeiten (2 Stunden)

Danach 💤

Freitags der gleiche Ablauf, aber statt Hauptjob nur Studium.

Das Wochenende ist "theoretisch" nicht verplant - ist er aber oft mit Rasenmähen, Kundenaufträge, die ich in der Woche nicht fertig bekomme oder andere Arbeiten am Haus/Familienaktivitäten.

Bewegung kommt zu kurz, meine Hobbys kommen zu kurz, ICH komme zu kurz.

Ich habe mir irgendwann mal in der Vergangenheit selber hohe Anforderungen gegeben und bin da irgendwie abgerutscht.

Weitere Fakten:

Mein Studium wird von meinem Hauptjob AG finanziert und geht noch 3 Jahre- Bedingung für den Job.

Seit dem Studium arbeite ich 8 Stunden weniger im Monat, was finanziell auffällt: Daher ist mein Gewerbe wichtiger denn je, weil ich Alleinverdiener bin.

Meine Frau kann nicht arbeiten, weil wir eine kleine Tochter haben, die erst in 1-2 Jahren in den Kindergarten geht.

WAS ICH DENKE:

Das sind alles großartige Chancen, die ich habe. Ich lerne in meinem Hauptjob viel über Marketing in der Praxis, im Studium studiere ich Marketing und digitale Medien und das stärkt meine Fähigkeiten für mein Gewerbe, um zukünftig komplett in die Selbstständigkeit einzusteigen.

WAS MICH STRESST:

Ich habe keine Zeit für mich selbst. Meine Frau möchte immer am Wochenende etwas unternehmen (was verständlich ist). Ich muss mich viel mehr mit dem Thema Geldfluss beschäftigen, als ich eigentlich möchte. Bevor ich das Haus gekauft habe, konnte ich locker 1,5-2k€ auf Seite legen - jetzt nur noch 350€, weil die Ausgaben viel höher sind als gedacht. Der Gedanke dass meine Tochter mich zu wenig sieht. Mein Körper, der mir klar signalisiert, dass ich mich mehr bewegen muss, aber all das sind Sitz-Arbeiten.

WAS SIND DIE KONSEQUENZEN:

Ich muss jetzt arbeiten, aber ich bin müde und habe eine Blockade. Ich bekomme Rückenschmerzen und Kopfschmerzen - ohne Elektrolyte, Kaffee und Honig/Ingwer/Kurkuma Mischungen schaffe ich es nicht bis zum Ende des Tages.
Ich fühle mich einfach eingesperrt, obwohl ich überzeugt bin, dass das alles meine Zukunft ausmacht und in 3-4 Jahren vorbei ist. In meinem Gewerbe kann ich nicht skalieren, weil keine Zeit. Im Studium bin ich noch voll dabei, weil keine Zeit.

ICH MACHE SO VIELES - Aber irgendwie nichts richtig.

JETZT MEINE FRAGEN:

Was sind eure Tipps? Kann ich irgendwas verbinden? Was habt ihr für Tricks im Leben gelernt, die mir hilfreich könnten das alles durchzustehen?

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Du musst sofort raus aus dem Hamsterrad, bevor es zu spät ist und du in eine Depression bzw. neudeutsch "Burnout" schlitterst. Wenn ich das lese, schnürt sich mir der Hals zu. Ich habe jahrelang nur funktioniert, war alleinerziehend, habe gearbeitet, hatte hohe Ansprüche an mich selbst und konnte schon lange nicht mehr, bin aber immer weitergelaufen, bis ich irgendwann wollte, dass alles nur noch irgendwie aufhört. Dank jahrelanger Therapie und Arbeit an mir selbst, habe ich es da raus geschafft und ich muss jeden Tag dafür etwas tun, dass es auch so bleibt. Die Erfahrung wünsche ich dir nicht.

Ein richtiger Hauptjob und ein Studientag sind vollkommen ausreichend, da brauchst du nicht noch eine Selbstständigkeit oben drauf. Du kannst dich immer noch selbstständig machen, wenn das Studium vorbei ist und du ein finanzielles Polster aufbauen konntest. Vielleicht verabschiedest du dich auch von dem Gedanken, denn selbstständig heißt nicht umsonst "selbst und ständig". Mir hat allgemein Loslassen sehr geholfen, was nicht einfach ist, aber es geht. Verabschiede dich von Perfektion und den hohen Ansprüchen an dich selbst. Lass den Rasen mal ein Wochenende stehen, verleg die Reparatur am Haus auf nächsten Monat und lebe JETZT.

Wenn das Geld nicht reicht, müsst ihr eure Ansprüche runtersetzen und die Finanzen überprüfen. Kreditrate anpassen, Dinge verkaufen, auf alle Dinge verzichten, die nicht zwingend nötig sind, vielleicht ein Zimmer untervermieten, etc.

Einen Trick gibt es nicht. Ich kann nur sagen: Loslassen, Prioritäten setzen, eigene Grenzen ziehen, Abstand gewinnen, Bilanz ziehen was will ICH, wie geht es MIR und wieder Freude an den kleinen Dingen des Lebens finden. Du bist auch "erst" 26, das Leben ist kein Sprint, sondern ein Marathon, auf die Ausdauer kommt es an. Ich kann nur sagen, wenn du so weitermachst, wird die Blase die du dir aufgebaut hast irgendwann unkontrolliert über dir platzen. Aus Erfahrung kann ich sagen, sobald du merkst etwas stimmt nicht: Raus aus der Situation, anhalten, alles prüfen, runterkommen und neu positionieren.

Wenn du es aus eigener Kraft nicht schaffst, ist es keine Schande sich professionelle Hilfe zu holen. Mich hat nur noch mein Sohn am Leben gehalten, sonst wäre ich sehr wahrscheinlich nicht mehr hier. An dem Punkt habe ich mir Hilfe geholt und eine Langzeittherapie gemacht, was sehr anstrengend und schmerzhaft war, aber heute kann ich sagen, dass ich genau diese Erfahrung gebraucht habe. Das war eine Lektion fürs Leben.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und hoffe, du schaffst es den Teufelskreis zu durchbrechen, bevor er dich bricht. Du bist noch so jung, genieß dein Leben und die besten Jahre.

Falls du Fragen hast oder noch Hilfe brauchst, kannst du dich gerne melden.

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Bei mir ging es ohne Medikamente zum Glück. Das blöde an der Krankheit ist, dass dir Ärzte nicht wirklich helfen können, wie zum Beispiel bei einer Operation am Körper. Sie können nur Denkanstöße geben, dich begleiten, etwas lenken, aber die anstrengende, schmerzhafte Arbeit musst du selbst mit dir alleine erledigen. Der Arzt kann dir nur immer wieder den Spiegel vorhalten und zusammen mit dir Wege erarbeiten. Gehen musst du sie alleine.

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Dein Körper ist in den 20ern erstmal vollständig entwickelt, du bist kein jugendlicher Teenie mehr, sondern eine Frau und das sieht man in den Details. Der Körperbau unterscheidet sich da nochmal etwas, aber nicht gravierend. Vor einer unkontrollierten Gewichtszunahme brauchst du definitiv keine Angst haben.

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Ich komme noch aus einer Zeit, wo Nylon- oder heute "Feinstrumpfhosen" Pflicht waren. Da musste ich gar nicht aufgefordert werden, das war einfach so bei Mädchen und jungen Frauen. Mit 13, 14 war man sogar noch stolz drauf, das endlich zu "dürfen", sich "erwachsen" zu fühlen wie die Mama, die ältere Cousine, Freundinnen, Schwestern.

Später in der Ausbildung ( Groß- und Außenhandel, Automobilbranche ) hatte ich einen Dresscode, an den ich mich tunlichst auch gehalten habe. Wenn Rock, dann war die Strumpfhose obligatorisch, auch im Sommer. Zu Hosen bin ich relativ schnell auf Kniestrümpfe umgestiegen, außer im Winter. Hinterfragt habe ich das nie, auf den Gedanken wäre ich gar nicht gekommen ohne zu gehen oder Turnschuhe anzuziehen. Meine Erziehung hat da bis heute ganze Arbeit geleistet, zu einem Rock muss ich eine Strumpfhose anziehen, sonst fehlt was.

Strumpfhosen an sich mag ich heute immer noch, die ganz dünnen Dinger und hohe Schuhe brauche ich allerdings nicht mehr und ich bin froh, dass es kein Zwang mehr ist, sondern freie Entscheidung, auch wenn die heutige Lockerung von Dresscodes vielleicht etwas zu weit geht. Freizeitkleidung im Job finde ich immer noch etwas befremdlich, aber vielleicht zeigt das auch nur, dass ich alt werde.

Mir ist heute bewusst, dass viele Männer eine Vorliebe oder einen Fetisch darauf haben, besonders durch das Internet. Mein jetziger Partner steht auch auf Nylonstrümpfe, von anderen Partnern in jüngeren Jahren war mir das nicht so bekannt, vielleicht haben sie nichts gesagt oder es ist mir nicht aufgefallen. Direkt "auffordern" tut er mich nicht, aber ich weiß es und die Strümpfe spielen schon eine Rolle im Bett. Für mich schließt sich da der Kreis, da mir das immer wieder im Leben über den Weg gelaufen ist.

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Vor ein paar Jahren war das sogar kurz Mode. Gummistiefel trage ich höchstens bei der Gartenarbeit, wenn ich mit dem Schlauch arbeite. Für mich sind das rein zweckmäßige Schuhe und das war auch als Kind schon so. Wirklich toll oder trendy fand ich die nie.

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Kann ja auch sein, dass er sie nur abholt. Wunderm würde ich mich schon, aber letztendlich wäre es egal, wenn er den vereinbarten Preis zahlt.

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Das ist schon so lange her und wirklich im Gedächtnis geblieben ist mir da nichts besonderes.

Ich empfand es als extrem peinlich wenn es mich getroffen hat, Kreide aus einem anderen Klassenraum zu holen. Rübergehen, anklopfen, die ganze Klasse ist plötzlich still und starrt mich an. Ansonsten bestimmt mal Teenagerpeinlichkeiten, wie ein uncooler Pullover der mir selbst aber gefallen hat oder eine subjektiv missglückte Frisur.

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Wenn ich an meinen Sohn denke, mit 20.

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