Also rein von einem Leserstandpunkt aus, fand ich die Annotation von "die sieben Gehörnten" echt gut! Die anderen haben mich weniger gecatched, und ich glaube, das liegt daran, dass sie etwas zu vage gehalten sind. Man will natürlich nicht zu viel verraten, aber man kann den Texten nicht so gut entnehmen, welche Zielgruppe sich angesprochen fühlen soll und was man ungefähr erwarten kann.
Beispiel "Aufm'Friedhof oder Graveyard Lovesong":
Ich konnte echt die Hauptzielgruppe nicht so klar sehen. Von der Beschreibung der Lebensumstände scheint es mir so, als sei Vincent 14 oder 15 und die Leserschaft wird (meistens) so circa 2 Jahre jünger gerechnet als der Protagonist (also 12/13). Das Genre dark romance hat aber eher ältere Leser.
Und dann die drei Hauptfragen, die ich mir gestellt habe:
1.: Inwiefern ist Vincent anders? Das er als "alternativ" beschrieben wird erweckt eher den Anschein, als wäre es ein selbstgewählter Lebensstil und das passt irgendwie nicht dazu, dass er sehr unter dem Mobbing leidet.
2.: Warum/inwiefern behandelt sein Onkel ihn schlecht? Haben wir eine Harry Potter "Im Schrank unter der Treppe"-Situation? Bekommt er nur die kalte Schulter? Wird er misshandelt?
3.: Inwiefern ist Nathanael mysteriös und geheimnisumwoben? (Ich glaube, das ist die wichtigste von den drei Fragen)
Ist er ein Vampir? Ist er in der Mafia? Sagt man ihm nach, dass er jemanden umgebracht hat?
Wenn du die Annotation so schreiben würdest, dass das den Lesern ein bisschen klarer wird, könnten sie leichter sehen, ob die Geschichte zu ihnen passt. :)
Ich hoffe, das war einigermaßen hilfreich! Gerne fragen, falls was nicht klar war :D