Ich habe in der letzten Zeit viele neue Leute kennengelernt. 4 von denen haben mentale Probleme, Depression, Borderline,…
Ab und zu redet man drüber, dann versuche ich auch so weit es geht zu helfen. Aber sobald es öfter ein Thema wird, schalte ich ab. Ich habe keine Kümmer-Persönlichkeit und bin schlecht darin, mir die Probleme andere mehrfach anzuhören.
Bei fast jeden Treffen, wo ich mich mit einen von den Vieren treffen (sind alles unabhängig Freunde voneinander, die kennen sich nicht untereinander) wird es jeweils in einem Kontext erwähnt.
Seien es Narben wo sich die Person dann eine Creme für gekauft hat oder hochgerechnet das 50. mal dass mir die Person sagen muss, dass sie sich in den Schlaf geweint hat.
Mittlerweile habe ich eher das Gefühl, dass ich gar nicht mit ‘solchen’ Leuten befreundet sein will. Einfach aus Angst was falsches zu sagen und dass das Gesagte dann falsch gedeutet wird. Oder dass man das Gefühl hat, dass man für die Person da sein muss .
Entweder habe ich wirklich keine Lust mich mit den mentalen Problemen anderer auseinanderzusetzen oder ich wurde einfach schon zugedröhnt mit deren Probleme und bin deshalb genervt.
Ist es freundschaftlich in Ordnung, wenn ich mir die Probleme nicht mehr bewusst anhören möchte oder in dem Fall vielleicht kein offenes Ohr sein kann, weil ich einfach selbst nicht in der Lage dazu bin?