Die Arbeitsweise von Geheimdiensten steckt schon im Wort Geheimdienst selbst :)

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Ich denke da insbesondere an die Zeit von etwa 2000 vor Christus als wir Germanen den alten Ägyptern aber mal so richtig gezeigt haben, wie Zivilisation geht!

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Ziemlich unwahrscheinlich.

Selbst wenn es 2023 nicht mehr für CSU und Freie Wähler allein reichen sollte, würde die CSU wohl lieber eine Dreierkoalition aus CSU, Freien Wähler und FDP eingehen, bevor sie die Grünen mit ins Boot holt.

Für diese Dreierkoalition ist die Mehrheit (fast) sicher, da es in Bayern seit weit über 100 Jahren immer etwa 60 Prozent für bürgerlich-konservative Mitte-rechts Parteien gibt. Nachdem die AfD eher abnimmt und über 10 Prozent kaum mehr hinauskommen dürfte, wird es für CSU, FW und FDP auf jeden Fall reichen.

Spannender wäre eher, wie sich die CSU entscheiden würde, wenn es nicht nur für CSU und Freie Wähler, sondern auch für CSU und FDP reichen würde.

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Sie hat sich ja dazu geäußert vor ein paar Tagen.

Natürlich war die Strategie der deutschen Regierung im Nachhinein betrachtet über viele Jahre (sehr) falsch. Trotzdem finde ich sie bis zur Krim-Krise 2014 einigermaßen nachvollziehbar. Insbesondere auch, den NATO-Eintritt der Ukraine 2007 oder 2008 nicht herbeizuführen, denn das hätte wohl damals schon zur Eskalation der Lage geführt.

Aus heutiger Sicht kann man argumentieren, dass es diese Eskalation jetzt auch gibt, das ist richtig. Nur bis zum 24.2. diesen Jahres konnte sich das niemand vorstellen und deshalb finde ich es nicht völlig vermessen, wenn Merkel und Steinmeier 2008 aus Angst einer Eskalation so gehandelt haben, wie sie das haben.

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Damit Du auch eine Antwort bekommst, mit der Du etwas anfangen kannst:

Die Einwohner Bayerns sind "Bayern", ich bin Bayer und meine Mitbürger sind Bayern.

Innerhalb Bayern gibt es aber grob gesagt drei Volksstämme, die (Alt-)Baiern, die Schwaben und die Franken. Die letzten Beiden mögen es oft nicht als "Bayern" bezeichnet zu werden, da ist manchmal etwas vorsicht geboten. Vergleichbar mit einem Badener, der nicht Schwabe genannt werden will, oder einem Rheinländer, der kein Westfale ist usw.

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Laut den letzten Umfragen zieht eher die CDU in Schleswig-Holstein nach oben. Nachdem in den letzten Wochen die Landtagswahlkämpfe auf die Spitzenkandidaten zulaufen und Daniel Günther recht beliebt ist, dürfte die CDU (vorausgesetzt keine Skandale o.Ä.) eher noch zu legen. Ich halte es für möglich, dass die CDU in die Region des Saarland-Ergebnisses der SPD kommt, also etwas über 40 Prozent der Stimmen erhält.

Das dürfte aber aufgrund der anderen Parteinkonstellation in SH nicht für eine absolute Mehrheit reichen

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Sehr schwer zu sagen, da die SPD 1959 im Godesberger Programm eine programmatische Wende hingelegt hat, ohne die ihre spätere Regierungspolitik nicht denkbar wäre.

Wäre die SPD bereits 1949 an die Macht gekommen, hätten wir in Deutschland wohl einen demokratischen Sozialismus mit Planwirtschaft, wären dem westlichen Bündnis wesentlich distanzierter gegenübergestanden und unter Umständen als Konsequenz der Stalin-Note 1952 in den sowjetischen Einflussbereich geraten.

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Ich glaube da wird es in den Kommentarsektionen immer schwierig. Das Internet ist durchsetzt von den Vertretern der extremen Ränder, mittige Kommentare habe ich bisher in kaum einer Kommentarsektion gelesen...

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Beim ersten Weltkrieg kann man sicherlich über die Schuldfrage diskutieren und festhalten, dass da sehr viele irgendwie schuldig waren.

Beim Zweiten Weltkrieg ist das doch aber sehr eindeutig. Das Land, das widerrechtlich in einem anderen einmarschiert ist, hat den Krieg begonnen und ihn somit verschuldet. Also das Deutsche Reich.

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Ich glaube, es lag an einem blassen Ministerpräsidenten auf der einen und einer sehr populären Gegenkandidatin auf der anderen Seite.

Ich verfolge Landtagswahlen so etwa seit 2017 und ich habe selten gesehen, dass in der Ministerpräsidenten-Frage die Gegenkandidatin populärer als der Amtsinhaber war. Selbst bei den letzten Landtagswahlen, bei denen amtierende Ministerpräsidenten abgewählt wurde, 2017 in Schleswig-Holstein und NRW (man sieht schon wie selten das passiert), waren die Amtsinhaber in der Kandidatenfrage beliebter, ihre Parteien konnten davon aber nicht profitieren. Gestern war der Abstand zwischen Rehlinger und Hans enorm groß, was ziemlich auf Hans' Kappe gehen dürfte.

Normalerweise gibt es einen Amtsbonus für den amtierenden Ministerpräsidenten und in der Schlussphase des Wahlkampfes zieht der für gewöhnlich die entsprechende Partei nach oben. Diesen Bonus hatte Hans nicht, es gab ihn aber, nur hat ihn die stellvertretende Ministerpräsidentin Rehlinger erhalten und somit die SPD zu einem eindrucksvollen Sieg gebracht.

Zudem fällt auf, dass sich die Bundes-SPD für Rehlinger ins Zeug gelegt hat, während Merz es penetrant vermieden hat, für Hans Wahlkampf zu machen. Dies verwundert etwas, denn so schlecht waren die Umfragen im Saarland vor einigen Wochen nicht. Zwar lag die SPD vorne, aber mehr als 5 Prozent waren es nicht, also durchaus "Schlagdistanz" für die CDU. Des Weiteren hätte sich Merz als Wahlkampfhelfer für die Saar-CDU, der es allen Umfragen nach vor Allem an wirtschaftspolitischem Profil gefehlt hat, doch fast aufgedrängt.

Trotzdem halte ich die bundespolitische Bedeutung für eher gering. Weder ist der bundespolitische Rückenwind der SPD besonders groß, noch der der CDU besonders klein gewesen, immerhin stehen im Bund beide Parteien einigermaßen konsolidiert bei 26 Prozent. Auch glaube ich nicht, dass ein großes Signal vom Saarland ausgeht, zumal die Wahl wegen des Krieges für die breite Masse gestern plötzlich in den Nachrichten aufgetaucht und ungewöhnlich schnell wieder verschwunden ist (nicht mal die Anne-Will-Sendung hatte gestern die Wahl zum Thema).

Die Wahlen in Schleswig-Holstein und NRW werden ebenfalls anhand der Personen entschieden werden. Stand jetzt dürfte das in SH ein sehr deutlicher Sieg für die CDU werden und in NRW ist die Ausgangslage zwar offen, aber aufgrund der höheren Beliebtheit von Wüst nicht schlecht für die CDU.

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Ich halte es für ein sehr problematisches Unterfangen, aus jeder Kommunalwahl, Landtagswahl usw. gleich einen großen bundespolitischen "Stimmungstest" zu machen. Leider ist der Trend bei Medien und den Siegerparteien einer Landtagswahl weit verbreitet und natürlich nachvollziehbar. Andererseits beschwören die Verliererparteien einer Landtagswahl natürlich ihrerseits die Eigenständigkeit einer Landtagswahl, das gehört auch dazu.

Trotzdem untergräbt diese Erzählung die Eigenständigkeit von Landtagswahlen und (meine Meinung) verkauft die Bevölkerung für blöd. Gestern war Wahl im Saarland, nicht mehr und nicht weniger. Dort gab es einen wenig überzeugenden Ministerpräsidenten und eine überzeugende Gegenkandidatin und die ist sehr eindrucksvoll gewählt worden. Weder steht die SPD im Bund deshalb besser oder schlechter da als vorher, noch ist das bei den Grünen der Fall.

Es kann doch durchaus sein, dass viele Saarländer, die sonst die Grünen wählen würden, gestern die SPD gewählt haben, weil sie diese Partei im Land bevorzugen. Das heißt ja nicht, dass das Ergebnis identisch gewesen wäre mit dem Saarland-Ergebnis einer hypothetischen Bundestagswahl gestern.

Dazu kommt, dass der grüne Landesverband im Saarland heillos zerstritten war und wohl kein gutes Bild abgegeben hat.

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