Im Prinzip hast Du schon recht. Wenn man sich von der Ansicht trennt, daß Europa, und hier speziell Mitteleuropa der Nabel der Welt ist, war es ein Weltkrieg: England hat sich der Mithilfe Preußens versichert, um abzusichern, daß Frankreich die Kriege in Nordamerika und Indien mit hinreichender Macht führen kann. Hat ja auch geklappt. Und das Ergebnis sprach für sich: Nordamerika - praktisch franzosenfrei (Lousiana ja nur noch pro Forma); Indien - franzosenfrei.
Schau mal bei "Spießrutenlaufen" nach (Link steht in anderer Antwort). Und natürlich war es im Normalfall KEIN Todesurteil, wenngleich zweifellos sehr schmerzhaft.
Soldaten waren teuer. Die mußten eingekleidet und ziemlich lange ausgebildet werden, ehe sie so funktionierten, wie es das militärische Konzept vorsah. Die verjuxte man nicht einfach so beim Gassenlaufen.
Man bestrafte, aber so, daß im Regelfall der Kerl später noch zu gebrauchen war.
Unbestritten bleibt, daß es beim Gassenlaufen auch zu Todesfällen kam.
Gruß Jörg
Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Stehendes Heer heißt, wie teilweise schon ausgeführt, daß die Armee immer verfügbar ist. Das wurde (und wird) erreicht durch Zeit-und Berufssoldaten, die oft durch Wehrpflichtige ergänzt wurden. Seit dem Ende der Napoleonischen Kriege waren in Deutschland eigentlich alle Armeen auf der Basis von Wehrpflichtigen aufgebaut. Stehend waren sie allemal.
Die Wehrpflicht in Deutschland wurde de facto in diesem Jahr abgeschafft; jetzt gibt es ein Berufsheer.
Großbrittanien, z.B. hatte immer ein Berufsheer (die Weltkriege ausgenommen).
Es gibt also kein entweder / oder in dieser Frage, sondern ein Sowohl als auch.
Gruß Jörg
Hallöchen,
die ersten drei Filme sind ganz O.K., die Serie mit Clavier kannste komplett knicken.
Allerdings solltest Du Dich von dem Gedanken verabschieden, daß Dir irgendwas "Wahrheitsgemäßes" vermittelt wird, schon gar nicht in den Filmen.
Filme (auch Bücher) erzählen Geschichten.
Schließlich soll schon der von Dir nachgefragte Napoleon gesagt haben: "Geschichte ist die Lüge, auf die die Sieger sich geeinigt haben."
Gruß Jörg
Kleine Anmerkung zu Wolfgang11: Die Genossenschaften in der DDR waren eben nicht staatlich, sondern genossenschaftlich (eine Eigentumsform, mit der man auch prima Kapitalismus machen kann, wie bei Wohnungsbaugesellschaften oder Banken zu sehen ist).
Dass alle Produktion (egal welcher Eigentumsform) durch staatliche Planvorgaben gelenkt wurde, war das Entscheidende.
Jörg
Also, was Napoleon, Mozart und George Washington betrifft, hatten die einfach keine Hosentaschen, um die Hände darin zu versenken. Die Al-Bundy-Methode funktionierte auch nicht, da der Hosenbund höher als der Bauchnabel lag, man kam gar nicht ran, ohne die Weste umzukrempeln.
Gruß Jörg
Nun, normalerweise wählte man in der DDR keine Länderkammer, sondern die Volkskammer.
Man wählte auch nicht automatisch SED. Man wählte die "Liste der Nationalen Front" (Einheitsliste), und hatte die "Wahl" dieser Liste zuzustimmen, oder dagegen zu sein.
Wer zu der Liste gehörte, kannst Du hier sehen http://de.wikipedia.org/wiki/Volkskammer
Zu sagen, man konnte nur SED wählen, greift also zu kurz, wenngleich die SED schon dafür sorgte, daß sie das Sagen behielt.
Der demokratische Mantel war, da hast Du recht, nur Schein.
Das war aber nicht nur im sozialistischen Lager so.
Gruß Jörg
Gruß Jörg
Im Dresdner Panometer (das sich genau auf diese Frage stützt) erfährt man, daß sich der Dresdner Barock dadurch auszeichnet, daß schlicht rechteckige Formen betont wurden. Damit unterscheidet ers ich gegenüber ausladenden, verschnörkelten Spielarten des Barock in anderen Gegenden. Festgemacht wird das (im Panometer) besonders an den Fenstergewänden der Bürgerhäuser.
Hoffe, das hilft weiter Jörg
Google mal nach SEPP Depp. Der Autor beschöftigt sich u.a. auch mit Hexen und legt dar, daß die Ansicht, als Hexen seien hauptsächlich Frauen verfolgt worden nicht stimmt, daß Hexenwahn kein Problem des Mittelalters war und hat auch einen aufschlußreichen "Hexenprozeß" gestaltet, bei dem man als Angeklagter die gestellten Fragen beantworten kann und erfährt, daß man antworten kann, was man will - sobald das Verfahren eröffnet war, hatte meine keine Chance davonzukommen.
Gruß Jörg
Vielleicht ergänzend zwei griffige Stichworte: Die Kontinentalsperre führte zur Entwicklung der Produktion von Zucker aus Rüben (vorher nur aus importiertem Zuckerrohr).
Im würrtembergischen Oberndorf wird die Mauser-Gewehrfabrik gegründet, später DAS Synonym für die deutsche Waffenindustrie.
Gruß Jörg
Über die zeitlichen Urpsünge war hier schon was zu lesen. Was gern übersehen wird: Sklavenhalterei oder auch Leibeigenschaft beinhaltete stats auch die Pflicht des Eigentümers, den Sklaven am Leben zu erhalten. Er musste ihn also ernähren und unterbringen. Einfach zu sagen: "Ist mir doch egal, wie du klarkommst, arbeite!", wie das im Kapitalismus der freien Lohnarbeit üblich war (ist), war für Sklavenhalter nicht drin.
Auch ganz interessant in dem Zusammenhang ist, daß die SLAVEN, also die große Völkergruppe im Osten und Südosten während des Mittelalters so häufig als Arbeitskräfte nach Mittel- udn Westeuropa verkauft wurden, daß die im Prinzip Namnesgeber der SKLAVEREI wurden.
Gruß Jörg
Du solltest zusehen, in Deiner Bibliothek das GEO-Epoche-Heft "Romantik" zu kriegen. Da ist alles prima erklärt.
Gruß Jörg
Was hältste denn von der Dampflokomotive? Die wurde zwar nicht in Sachsen erfunden, aber die erste deutsche Fernbahn zwischen Leipzig und Dresden fuhr mit einer von Andreas Schubert entwickelten Lok. Oder die Nähmaschine, erfunden von Mauersperger?
Gruß Jörg
Meine Überprüfung der Todesumstände dargestellter Personen hat erbracht, daß es völlig belanglos ist, wieviele oder welche Pferdebeine in der Luft sind. Darin flossen hauptsächlich Standbilder in Deutschland, Italien, Österreich, Frankreich ein.
Woraus Du sehen kannst, daß es auch falsch ist, solche "Abweichungen von irgendeiner Norm" in Osteuropa zu verorten.
Gruß Jörg
@Hideaki,
das 17.Jh war -wie eigentlich jedes andere auch- durch gewaltige Gegensätze im geistigen Leben geprägt: einerseits gab es im 17.Jh in Deutschland die meisten Hexenverbrennungen, andererseits wurde am Ende dieses Jh. die Intergralrechnung (Leibniz / Newton) erfunden. Einerseits Pestepidemien, andererseits Entwicklung der Kanüle für den medizinischen Einsatz (Spritze) und Experimente mit Bluttransfusionen; erstmalige Veröffentlichung von Logarithmentafeln (sicher nur vergleichbar mit dem PC Ende des 20.Jh); Jospe hat schon richtig drauf verwiesen - in Frankreich erklärt sich der König zum Maß aller Dinge, in England hacken sie ihrem König die Rübe ab. Insgesamt - irrsinnig spannend. Gruß Jörg
Wäre vielleicht nicht völlig sachfremd, wenn Du schreiben würdest, um wlches Rundgemälde es geht. Immerhin sind im ersten Anlauf die von Borodino, von Waterloo, vom Berg Isel bekannt (von Leipzig nicht). Also?
Gruß Jörg
Wenn Du den Artikel gelesen hast, weißt Du ja, daß Karl IV die Kurwürde den Inhabern bestimmter Ränge zuerkannte. Und wer diesen Rang innehatte, war Kurfürst. So einfach ist das.
Die Inhaberschaft der Kurwürde war nicht an ein bestimmtes Territorium gebunden, sondern an einen bestimmten Rang. Z.B. kam der albertinische Herzog von Sachsen 1547 plitzplautz zu Titel und Rang eines Kurfürsten, weil er sich für seinen Dienstherrn, den Kaiser gegen seine Glaubensfreunde gestellt hatte. Das Kurfürstentum hatte bis dahin einer seiner ernestinischen Vettern mit Besitz in Thüringen inne.
NEIN: Ein Kurfürst (erst sieben, viel später neun) hatte -als Inhaber eines Erzamtes- die Aufgabe, den Deutschen König zu wählen.
Wenn Du dem Link in dem Wikipedia-Artikel zu den "Reichsfürsten" gefolgt wärst, hättest Du Deine Frage auch selbst beantworten können.
Gruß Jörg
Chochenille (rot) wurde früher zum Färben von CAMPARI verwendet (steht jeddenfalls in jedem Reiseführer über die Kanaren). Von Cola ist mir nichts bekannt.
Jörg
Na, wie wäre es denn damit:
- Aussetzen der Verfassung in den Südstaaten (weil Kriegsverlierer).
- Ermordung Abraham Lincolns
- Gründung des KuKluxClans
Gruß Jörg