Hallo colum123,
dass die Dinge um uns herum Farben haben, liegt daran, dass sie nur das Licht reflektieren, das sie selbst nicht aufsaugen (absorbieren).
Zunächst kann man die Dinge ja nur sehen, wenn Licht auf sie fällt, zum Beispiel von der Sonne. Das Licht besteht aus lauter Wellen unterschiedlicher Wellenlänge. Je größer die Wellenlänge, umso kleiner ist die Energie, die diese Welle mit sich trägt.
Die Welle wiederum besteht aus einem elektrischen Feld, das eben "wellenförmig" zu und abnimmt. Strahlt diese Welle auf ein Goldatom ein, dann erfährt vor allem das Elektron im Atom ein ständiges hin und her des elektrischen Feldes. Ähnlich wie ein Jojo, das an einem Faden hoch- und durch die Gewichtskraft wieder herunter gezogen wird. Du weißt aber selber, dass sich das Jojo nur dann besonders gut schwingen lässt, wenn Du mit Deiner Hand einen bestimmten Rhytmus triffst.
Ähnlich sind die Elektronen in den Atomen für eine bestimmte Frequenz des elektrischen Feldes besonders empfindlich. Bei dieser Frequenz nehmen sie die Energie der jeweiligen Lichtwelle auf - sie "absorbieren" diese Farbe. Die restlichen Wellen bzw. Farben werden ungenutzt reflektiert und erreichen unser Auge. Je nachdem, welche Farbe fehlt, ist die Summe der reflektierten Wellen nicht mehr weiß (wie vor der Absorption), sondern z.B. goldfarben (bzw. silberfarben bei Silber).
Hilft Dir diese Antwort weiter, oder habe ich mich doch zu kompliziert ausgedrückt?