Ein Urlaub in Nordkorea ist eine sehr besondere und streng kontrollierte Angelegenheit. Da das Land komplett abgeschottet ist, gelten dort ganz eigene Regeln, die du unbedingt beachten musst, wenn du eine solche Reise in Betracht ziehst.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass du nicht einfach so als Individualtourist einreisen kannst. Reisen sind nur in organisierten Gruppen möglich, die von spezialisierten Reiseveranstaltern angeboten werden. Diese kümmern sich auch um das Visum, aber Vorsicht: Ein nordkoreanischer Stempel in deinem Pass könnte später bei Reisen in andere Länder wie die USA Probleme bereiten.
Während deines Aufenthalts wirst du ständig von offiziellen Begleitern beaufsichtigt, die sicherstellen, dass du dich an alle Regeln hältst. Du darfst niemals allein unterwegs sein, nicht mit Einheimischen sprechen und nur an den Orten fotografieren, die dir ausdrücklich erlaubt werden. Kritik am Land, seinen Führern oder dem politischen System ist absolut tabu – selbst scheinbar harmlose Bemerkungen können ernste Konsequenzen haben.
Deine Bewegungsfreiheit ist extrem eingeschränkt. Alle Unterkünfte, Restaurants und Besichtigungspunkte werden von deinen Begleitern festgelegt. Internet gibt es für Touristen nicht, und dein Handy wird beim Zoll überprüft. Südkoreanische Medien oder kritische Inhalte können beschlagnahmt werden. Bezahlt wird meist mit ausländischen Währungen wie Euro oder US-Dollar, da Kreditkarten nicht funktionieren.
Die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Bei Verstößen gegen die Regeln drohen Verhöre, Festnahmen oder schlimmeres, wie der tragische Fall von Otto Warmbier gezeigt hat. Eine Evakuierung im Notfall ist kaum möglich, da das Land international isoliert ist.