Christentum - Warum lässt mein "junger" Glaube plötzlich nach und wie bekämpft man den Prozess?

Hallo ihr lieben Christen, an die sich meine Frage ausschließlich richtet. (Der Rest kann das Lesen hier abbrechen :))

Ich bin weiblich, 27 Jahre alt und musste bis 18 jeden Sonntag mit meiner Mutter in den katholischen Gottesdienst gehen. Einen Bezug zum Glauben hatte ich aber nie und christlich erzogen worden bin ich ebenfalls nicht.

Letztes Jahr kaufte ich mir - nachdem ich eigentlich Atheist war - eine Bibel (Hoffnung für alle), las sie mit Begeisterung, begann zu beten und hörte mir häufig Predigten im Internet an. Plötzlich faszinierte mich das alles und ich wurde gläubig ...

Von September bis November 2013 habe ich in einer Freikirche den Alpha-Kurs ( = Glaubensgrundlagenkurs) besucht und bin von Anfang an mit in den Gottesdienst gegangen, den ich als richtig lebendig empfand und die Leute in mein Herz geschlossen habe :).

Soweit, so gut. Das "Problem" besteht aber darin, dass ich das Gefühl habe, immer ungläubiger zu werden. Als ich das Christentum noch still und leise für mich ausgelebt habe, war das alles ganz anders. Der Alpha-Kurs war echt toll: Gemeinsames Abendessen ;), interessante Filme schauen und abschließend in der Kleingruppe diskutieren; und irgendwie hat mich Letzteres schon etwas überfordert. Die anderen Teilnehmer sind eigentlich schon so aufgewachsen und wollten nur die Basis auffrischen und ich war eben die einzige "richtig Neue". Dadurch konnte ich mich an den Gesprächen teilweise kaum beteiligen. Am gemeinsamen Wochenende wurde das irgendwie noch verstärkt: Eigentlich hat es echt Spaß gemacht und die zwei Tagen waren sehr schön, aber Vieles hat mich auch dort überfordert, was ich auch den betreffenden Leuten mitteilte.

Inzwischen war ich 11mal im Gottesdienst und mein Glaube wird immer weniger. Und wenn ich ehrlich bin, gehe ich eigentlich auch nur deswegen hin, weil ich mich freue, die netten Leute wiederzutreffen - aber nicht wegen Gott / Jesus. Irgendwie spüre ich dabei gar nichts mehr ... es fühlt sich an, wie tot sein ... am Wochenende habe ich - nach längerer Abstinenz :) - wieder in der Bibel gelesen, aber die spricht mich plötzlich auch nicht mehr an?! Das Beten habe ich auch aufgegeben, weil ich gar keinen Ansporn mehr habe und irgendwie glaube ich gar nicht mehr recht an Gott.

Ist das "normal" am Anfang? Oder habe ich mich überfordert, weil ich es mit Alpha + Gottesdienst + gemeinsame Unternehmungen übertrieben habe? Oder mache ich mir selber so einen Druck, dass ich den gleichen tiefen Glauben aufbauen "muss", wie die Gemeindemitglieder, die seit 30 Jahre religiös sind? Ist das Christentum doch nicht das Richtige für mich? Oder nur generell Freikirchen? Oder die charismatische (gehört nicht zum BFP) Richtung? Oder die Gemeinde?

Demnächst treffe ich mich mit einer lieben Freundin von dort und will das mit ihr besprechen. Aber vielleicht könnt ihr - die da etwas Abstand haben - mir auch weiterhelfen?! Bin für jeden Tipp, Erfahrungsbericht, etc. dankbar :)

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Hast du auch vielleicht in Betracht gezogen, dass die Bemühungen deiner Mutter Früchte tragen?

Wir sind soziale Wesen und werden von unseren Eltern stark geprägt, stärker als uns bewusst ist. Wärst du vielleicht auch ein Muslimin geworden, wenn deine Mutter dich in die Moschee mitgenommen hätte? oder eine Hindu?

In der Kirche ist es ja nicht still und Ohrenstöpsel hattest du sicher auch nicht drin - jede Woche das Hören der Predigt bleibt nicht folgenlos. Das ich Recht habe beweist das  - Vorsicht sehr krassen Beispiel - Stockholm-Syndrom. Unser Gehirn ist darauf programmiert sich anzupassen und es lernt aus der Vergangenheit weil es noch keine Zukunft kennt.

Ich würde an deiner Stelle auch neben der Bibel vielleicht einige Bücher zur Psychologie und Erziehung anschauen - in der Bücherei müsstest du eine große Auswahl haben. Vielleicht wird es dir dann klarer was du wirklich willst und vermisst?

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Ich sehe es wie Volkerfant, dass deine Essstörung und deine Lust auf Rauchen zusammenhängen.

Zum Thema enttäuscht: die Eltern sind für ihre Kinder gedacht. Die Sorgen, die du deinen Eltern machst, sind bei ihnen (für gewöhnlich) bestens aufgehoben. Sie sollten dein Halt sein, bei allem was kommt und sich für dich das beste überlegen, auch wenn ihre Überlegungen (manchmal) in bekloppten Konsequenzen enden. (?)

Im Grunde kann ein Kind seine Eltern nicht enttäuschen, wenn es krank ist - oder wie läuft es bei krebskranken Kindern ab? Kopfkino.........nein im Gegenteil, oft bemühen sich die Eltern dann um so mehr um ihr Kind gesund zu kriegen.

Rauchen ist eine Sucht - auch wenns streberhaft klingt - ist eben Fakt. 

Deine Eltern werden wahrscheinlich eher (von sich?) enttäuscht sein ,dass du kein Vertrauen in sie hattest, wenn sie herausfinden, dass du heimlich rauchst.

Ich wünsche dir viel Selbstbewusstsein und Innere Kraft!

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Wie kommst du auf die Aussage, sie "bringen dann nichts"?

Gebete sind individueller Natur und manchen Helfen sie in bestimmten Situationen, diese zu bewältigen, wie anderen das Joggen hilft oder eine große Packung Eis.  

Wenn die Person sich erhört fühlt ist der Zweck des Gebetes ja erfüllt. Nur weil dir jemand sagt, wie du zu beten hast, hilft es dir in deinem Inneren ja nicht - es muss dich ja auch im Inneren bewegen das zutun. Jeder Mensch hat eine eigene Einstellung zu Gott, auch bei gleicher Religion, weil jeder im Inneren anders ist.

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Ich glaube sowas kann vorkommen: Sie ist als einzige immer für dich da und gibt dir wärme? Dann glaubst du dass sie der einzige Mensch auf der Welt ist, die das tut und konzentrierst dich sehr auf sie - dann wird sie zu deiner Liebe. Wenn es so in etwa passt, dann ist es zum Glück nicht DIE Liebe, sondern du wünscht dir, verliebt zu sein und sie ist das Ideale Ziel zur Zeit ^.^

Freue dich einfach, dass sie für dich da ist und irgendwann verblasst dieser Gedanke, du würdest sie lieben und findest ein neues Ziel.

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ging es deiner Mutter vielleicht seelisch schlecht?

vielleicht hat sie sich allein gefühlt und fand ihr Schicksal schwer erträglich? Klar, du bist ihr Kind - da ist die Situation schwerer zu verstehen, aber Menschen suchen oft, in Situationen, in denen sie sich einsam vorkommen Halt in der Religion. Sie können sicher nicht Hilfe von ihren Kindern erwarten und wenn man mit dem Partner auch unglücklich ist...da bleibt nicht viel

Du schreibst, sie fand neue Freunde, vielleicht hat sie genau diese gebraucht und sich erst mit der Zuwendung zur Religion akzeptiert gefühlt

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Abitur darf in Deutschland nur ein mal abgelegt werden.

Lieber vom Gymnasium ohne Abi abgehen, wenn es noch geht und später nachholen, wenn du es denn brauchst, oder eben durchfallen. Sorry.

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Es gibt viele Menschen mit vielen verschiedenen Vorlieben. Wenn du nicht gerade beabsichtigst einen Haarwettbewerb zu gewinnen, bei dem die Jury eine bestimmte Frisur erwartet, so wird es bestimmt ein Mädchen oder später eine Frau geben, die eine Haare genau so mag wie sie jetzt sind. Ich kenne einen Mann mit solchen Haaren und er ist glücklich verheiratet und hat 2 Töchter. Jeder sagt was für schöne Haare der Papa doch vererbt hat.

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Insgesamt hört es sich danach an, als ob sie ihren Sohn gern nach dem Recht der Sharia verheiratet sehen würden, wonach ihm die (zukünftigen?) Kinder zuerkannt werden, offiziell dann Muslime sind und somit auch zu den Großeltern gehören.

Es gibt verschiedene Arten, seinen Respekt zu zeigen. 

Wenn etwas dich erniedrigt, musst du schon deinem Gegenüber sagen, dass du das das nicht möchtest. Niemand außer dir selbst kann Grenzen setzen, was in Ordnung geht und was zuviel ist. Seine Eltern werden das nicht wissen, das sie davon ausgehen, dass du als Frau dich devot zu verhalten hast. 

Wahrscheinlich haben sie sich gefreut, dass du dich wie eine türkische in die Familie aufgenommene Tochter, die sie sich für ihren Sohn gewünscht haben, verhalten hast - unterwürfig die Hand küssend...

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Mir hilft Pfefferminztee, den man im Discounter oder Supermarkt kaufen kann - nicht der frische oder der aus der Apotheke, da er dann viel zu stark wird und die Magenschleimhaut reizt. Außerdem Zwieback.

Manche greifen auf Cola und Salzstangen zurück - nur Cola würde ich nicht empfehlen, weil der Zucker die Magenschleinhaut wieder reizt. Da kann man genauso schwarzen Kaffee nehmen. Es geht um die Säure des Getränks, die dem Magen helfen soll, seinen natürlichen Säuregehalt wieder herzustellen. 

Aber wenn es dir etwas besser geht, würde ich einen Lactosetoleranztest empfehlen. Dann weißt du was Sache ist. Dazu würde ich einen Termin beim Hausarzt machen und schon beim Anruf fragen, ob sie den Test machen können und wenn ja, was du beachten sollst.

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Neben meinem Vorposter kann ich sagen, dass man sich ja auch an einander gewöhnt und es ist schön nicht allein zu sein. Wenn es wegfällt... na ja ... dann vermisst man es schon. Aber du vermisst nicht wirklich die Person. Schlimmeren Effekt gibt es wenn die Person dann plötzlich liiert ist - dann ist man nicht nur allein, sondern der andere ist auch noch ohne einen glücklich.

Versuch die Zeit die du jetzt allein füllst richtig zu genießen, tue dir was Gutes - ein Schaumbad mit Weintrauben und einem schönen Buch! 

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Ich kenne die Unterschiede zw. Katholisch und Orthodox. Welche Vorteile erhoffst du dir dadurch? Kennst du dich in einer der beiden Religionen aus? Bist du Gläubig? Ist ein Gespräch mit den Eltern nicht ratsamer?

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Das von Hoss muss ich mal aufgreifen. Denn es ist tatsächlich wahrscheinlicher eine Frau für sich zu gewinnen, wenn man Selbstbewusstsein ausstrahlt. Dies gelingt, wenn du sonst bis auf das mit der Jungfräulichkeit, zufrieden mit dir bist, zufrieden mit deinem Tag - vielleicht kannst du morgens joggen und dabei stellst du fest, dass auch die Nachbarin joggt =) Eine Arbeit hebt natürlich das Selbstbewusstsein, ein Engagement im Verein oä bringt dich auch unter Leute. 

und by the way - für manch eine Katholikin wärst du ein Hauptgewinn! Du siehst: das ist eher Einstellungssache, wann es gut ist seine Jungfräulichkeit zu verlieren.

Wenn du jedoch an nichts anderes mehr denken kannst und es dich krank macht, kannst du dich auch an den Hausarzt wenden. Der kann dir zu einem Psychologen verhelfen - ganz allein muss niemand mit seinen Problemen klarkommen. =)

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