Hmm.

Luft- und Raumfahrt, dann Maschinenwesen.

Glücklich? Nicht besonders, die Wiese nebenan ist ja immer grüner und saftiger xD.

Beruflich geht's in Deutschland gerade steil bergab, da Automobilindustrie massiv abbaut und auch normaler Maschinenbau einen großen Auftragsrückgang erlebt.

Soweit mir bekannt werden Juristen in den Einstiegspositionen in den nächsten Jahren durch Software ersetzt.

Lehramt kann man machen, wobei alles was nicht MINT ist relativ überlaufen wirkt.

Ansonsten ist Studium ein guter Zeitvertreib und kann zu 100% kaschieren, dass man keinen Plan hat was man die nächsten Jahre arbeiten soll.

"Ich studiere" ist das Gegenargument schlechthin. Außerdem kann man durch das Studium die Rezession aussitzen. Bei der Krise 2008/2009 war ich selbst in BOS und dann im Studium.

Mit den ganzen Vergünstigungen als Student und den Möglichkeiten für unkomplizierte Jobs wie Werkstudent, kann man in einer low-price Stadt ganz gut einige Jahre durchbringen. Gibt ja Leute die machen von 20 - 30 nichts anderes und wenn hintendran ein Abschluss rauskommt um so besser.

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Hier paar Erfahrungen aus eigenem Studium und bisherigem Beruf:

Habe selbst eine Ausbildung, 2. Bildungsweg BOS, Bachelor und Master von einer TU.
Hatte den Master 2017 fertig und enorme Probleme eine Einsteigerposition zu finden. Obwohl alle Noten gut bis sehr gut. Und das war damals in Hochkonjunktur-Phase. Wobei es generell wenige Einstiegsposition gibt.

Heißt, dass es mit Master nicht allzu viel leichter wird, wenn man schon mit Bachelor Probleme hatte.

Zudem werden jetzt >100.000 lukrative Industriejobs dauerhaft gestrichen und 10.000ende höhere technische Stellen. Alleine Audi will fast 10.000 Stellen streichen in den nächsten Jahren.
Man kann daher in den nächsten Jahren mit viel mehr Bewerbern und weniger Stellen rechnen. Die eine Tesla-Fabrik bei Berlin wird daran kaum was ändern.

Daher wird sich die Situation nach deinem Master wahrscheinlich verschärfen.

In meinem Betrieb, Industriellen Wägetechnik, 300 MA wurden im laufe eines Jahres 2 Bachelorabsolventen eingestellt. Der eine hat Probezeit nicht bestanden. Der andere ist seit paar Monaten dabei. Vorher hat man zwei Techniker-Absolventen eingestellt und mich vorher.

Heißt, dass aus eigener Erfahrung auch Leute mit Bachelor frisch von der FH (beide waren von FH) einen Einstiegsjob in der Industrie finden können. Alle Stellen bei uns waren für Konstruktion ausgeschrieben gewesen. Und jetzt sind alle Stellen besetzt. Neu-Einstellungen sind wegen der mauen Auftragslage für das nächste Jahr nicht geplant. Schwierig genug die vorhandene Mannschaft sinnvoll auszulasten.

Das Problem bei diesem Betrieb ist, dass er 42.000 €/Brutto für Konstruktion beim Einstieg bezahlt. Anzumerken ist, dass dieser wie 70% aller Maschinenbauer aus dem Tarif geflüchtet ist.

Positiv ist man hat einen Haustarif, der zu einer leichten Gehaltsverbesserung geführt hat. Trotzdem ist man mit ca. 20-30% weniger dabei als bei einem IG-Metall Betrieb. Rechnet man die 35h Woche gegen mit der 40h Woche, dann sind es 40%. Kommen noch all die Sonderzahlungen, Boni, Leistungszulagen etc. hinzu wird man bei 70% Gehaltsdifferenz landen.

Soweit man hört haben die großen Konzerne faktisch Einstellungsstopp. Könnte in 2 Jahren besser werden nach dem Master, oder auch nicht.

Es wäre nicht verkehrt das Job-Angebot anzunehmen. Dann könntest du Berufserfahrung sammeln und den Master, wenn es den sein soll, besser darauf ausrichten. Da du schon so lange gesucht hast, wird es wohl schwierig bessere Angebote zu finden. Wenn dann hättest du diese wohl am Anfang der Job-Suche gefunden.

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Ja, ja und ja.
Jemand arbeitet in München und kommt gerade so über die Runden.
Lebt in einer der wenigen Sozialwohnungen.

Nun kommt das Erbe und er bekommt ein Häusle /ETW in bester Münchner Lage und genug Geld dass er arbeiten nicht mehr notwendig hat.

Damit ist er auf einmal Mitglied der vermögenden Schicht.
Sollte doch klar sein, dass Geld heutzutage maßgeblich den Lebensweg prägt.

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Ich verlinke mal Heiko Mell:

https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsleben/heiko-mell/berufseinstieg/2713-dienstleister-makel-behaftet/

und diesen hier:

https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsleben/heiko-mell/berufswegplanung/1226-als-leiharbeiter-fuss-in-tuer/

Hmm das mit der Übernahme in die Festanstellung ist ein gängiges Versprechen.
Schaue dir doch mal paar Biographien von Leuten in XING an. Bei Ferchau, bei dem Unternehmen wo du gerne fest einsteigen wollen würdest usw.
Dann siehst du ja wie schnell der Wechsel geht.

Die Gefahr besteht natürlich, dass man dich nach 6 - 12 Monaten an ein anderes Unternehmen ausleiht. Gerne auch Deutschlandweit, steht meist auch so in dem Vertrag drin.

Viel Erfahrung + Zeitarbeit passt nicht so recht zusammen. Bei Mittelstand dauern Entwicklungen gerne mehrere Jahre, wenn du schon nach paar Monaten weiter geschickt wirst, dann werden dir sicher keine allzu wichtigen Themen übertragen.
Und größere Fortbildungen oder längere Projekte kann man wohl auch vergessen. Diese werden lieber an festangestellte vergeben.

Wäre die Frage was für Alternativen du hast? Eine feste Stelle bei einem ähnlichen AG wäre zu favorisieren.

Bei meinem AG war vor 1/2 Jahr ein Konstrukteur über Zeitarbeit beschäftigt. Dieser wurde nach 6 Monaten wieder gegangen. Dafür wurde ein neuer MA fest eingestellt. Sowas kann dir leider auch passieren. Dem anderen Konstrukteur hat man auch alles mögliche versprochen. "Garantierte Übernahme, Viel Erfahrung, Mitarbeit an tollen Projekten usw."

Das Gehalt ist ok,aber wird durch die Risiken dieser Anstellung jedoch zu gering angesetzt.

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Hmm, ja Mechanik ist bekanntlich eines der schwersten Fächer.
Da hilft nur üben, üben und üben. In die Übung gehen, in Tutorien und zu Sprechstunden.

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Schon mal nicht abwegig über Alternativen nachzudenken.

Für eine Ausbildung müsstest du dich aber jetzt schon bewerben.

Eine 3 - 4 ist in keinem Studium ein gutes Aushängeschild. Ist halt die Frage obs besser oder schlechter wird. Durch eigene Anstrenung und Hilfe von außen, lassen sich die Noten sicherlich im Rahmen verbessern.

Ein Studienabbruch ist sicherlich nicht leicht und spricht zunächst gegen einen.

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Gar nicht mal.
Das sich jemand großartig im Bachelor auf irgendwas spezialisiert hat, halte ich für übertrieben. 4 Semester Grundstudium, 1 Semester paar Vertiefungen ausprobiert und dann schon Bachelorarbeit und Praktika. Schon ist Bachelor vorbei.

Ich habe im Bachelor Luft- und Raumfahrt gemacht mit Vertiefung in Luftfahrzeugen. Im Master dann Schwenk auf Maschinenbau mit numerischer Berechnung und Simulation. Abschlussarbeit in Berechnung von Tribologie in Getrieben.

Nach Studium weder in Luft- und Raumfahrt einen Job ergattern können, noch in der Berechnung, oder in Getriebebau.

Bin halt als Konstrukteur eingestiegen bei einem Mittelständler der automatisiche Wägesysteme baut.

Der letzte Kollege hat im Bachelor Nutzfahrzeugtechnik studiert und Abschlussarbeit über Airbag-Gasgeneratoren gemacht. Was macht er jetzt? USB-Buchsen hygienisch dicht konstruieren ...

Manche würden zu Mechatronik raten, aber dass sind dann jeweils 1/3 von den Einzeldisziplinen.

Wie wäre es in eine Richtung zu gehen, die dir von den Fächern her gut gefällt?
Turbomaschinen sind nicht viel anders als Öfen. Gäbe genug promovierte Gasturbinen-Doktoren die dann bei Bosch/Miele... in der Herd-Entwicklung angefangen haben...

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Mehrwert der Wirtschaftsinformatik für Maschinenbauunternehmen?

Guten Tag liebe Community,

Da sich meine Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik dem Ende neigt habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie meine Karriere weitergehen soll.

Nachdem ich zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich im Anschluss liebend gerne Wirtschaftsinformatik studieren würde, da ich in diesem Bereich großes Potential sehe, bin ich mit meinen Plänen in die Personalabteilung und hab Ihnen diese vorgestellt. Meine Personalerin hat diese mit offenem Ohr zur Kenntniss genommen, wollte noch tiefergreifende Informationen über den Studiengang und hat das dann so Ihrem Chef vorgestellt. Da offiziell nur Mechatronik als Partnerstudiengang angeboten wird, war das quasi eine Initiativbewerbung.

Nun habe ich die Nachricht bekommen, dass sich unser CIO von mir eine Präsentation wünscht, mit dem Thema:

"Der Mehrwert für das Unternehmen"

Dies ist für mich natürlich eine riesige Chance mich gut zu verkaufen und meinen Wunschstudiengang über mein Unternehmen zu absolvieren, welcher in dankbar entgegentrete.

Natürlich habe ich mir in den letzten Tagen bereits viele Gedanken darüber gemacht und bereits ein Konzept für meine Präsentation ausgearbeitet mit dem ich eigentlich schon ganz zufrieden bin, aber mich würde es trotzdem sehr interessieren wie Ihr an meiner Stelle argumentieren würdet. Vielleicht ist ja der ein oder andere nützliche Gedankengang dabei, welchen ich noch nicht hatte. Ich freue mich sehr über jeden eurer Tipps.

Ich arbeite für ein globales Maschinenbauunternehmen.

Liebe Grüße,

Eatexx

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Es ist natürlich putzig das ein Azubi über den Wert eines Studiums für ein global agierendes Unternehmen referieren soll. Für die sind Leute nur menschliche Ressourcen, die es zu minimieren gilt.

Interessant ist auch der Wechsel von einer rein technischen Ausbildung zu einem wirtschaftslastigen Studienfach. Zudem kein Elektrotechnik, das thematisch zu dem Elektroniker passen würde, sondern Informatik das im Rahmen der Ausbildung eher zweitranging ist.

Da die beiden Wege grundunterschiedlich sind, frage ich mich schon welcher Mehrwert da herauskommen sollte.

was genau wären die Benefits wenn du denn diesen Studiengang über die machen würdest? Den kannst du auch so machen, ohne irgendein Unternehmen.
Außerdem müssten Sie auf dich als intern ausgebildeten Facharbeiter verzichten, warum dass Freudensprünge bei den Personalern auslösen sollte ist mir schleierhaft.

Wenn ich jemanden 3 1/2 Jahre (oder kürzer) ausbilde und zig tausende Euro investiere, dann ist das letzte was ich will, dass dieser danach gleich was komplett anderes lernt. Und ich ihm dies auch noch bezahlen soll????
Sinnvoller wäre doch, dass dieser dann die Kosten reinarbeitet. Entsprechender Bedarf im Betrieb vorausgesetzt.

Wenn die einen Wirtschaftsinformatiker brauchen, dann können Sie direkt einen einstellen. Das sollte für ein global agierendes Unternehmen ein leichtes sein. Warum sollten die erst mehrere jahre auf deinen Abschluss warten? Eine erfolgreiche Ausbildung ist kein Vergleich zu einem Studium.

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Bei meinem Betrieb, Hersteller von Spezialmaschinen, macht der Informatiker so ziehmlich alles

  • Schrittmotoren auswählen und programmieren
  • Vibrationsantriebe programmieren und einstellen
  • Sensoren auswählen, testen
  • Sachen elektrisch anschließen
  • sich mit Konstrukteuren über Mechanik unterhalten
  • ... irgendwelche Software entwerfen macht der schon seit jahrzehnten nicht mehr xD
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Laut Institut der deutschen Wirtschaft Köln "Ingenieure auf einen Blick" vom Jahr 2012 betrug die Wertschöpfung des durschnittlichen Ingenieurs damals

110.800 € /Jahr. Das entspräche einem Brutto Salär von 9223€. Da die zugrunde liegenden Daten von 2009 sind, ist die Wertschöpfung gestiegen.

Laut:

https://www.karriereletter.de/gehalt-ingenieur-2019/

Hat sich das median gehalt bei Ingenieuren von 2009 bis 2018 um etwa 10% erhöht. Damit läge die Brutto Wertschöpfung bei >120.000 € -> 10.000 €/Monat.

Jetzt kann man ausrechnen ob der wahnsinne Sprung von 5500 € -> 5700 € /Monat wirklich so dreist ist, angesichts der dahinter stehenden Wertschöpfung.

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Zunächst eines vorweg, für den Konstrukteurs-Job brauchst du rein formal kein Studium! Ausbildung + Techniker rechen als mindestanforderung meist aus.

Ob man die sachen dann inhaltlich vernünftig bearbeiten kann ist eine andere Sache.
Zudem ist es so, dass viele Firmen vorwiegend Baukästen anbieten mit parametrisierten Teilen. Statt Konstrukteurer haben sie nur noch Sachbearbeiter, die Teile zusammen stellen.

Beispiel-Aufgabe:

Ein Teil ist nach X Jahren im dauerbetrieb gerissen an Schweißnähten und sonstigen Stellen. Nun muss die Ursache gefunden, Nachrechnungen angestellt, die Konstruktion verbessert werden usw. Zeichnungen lesen, 3D Modelle erstellen, Zeichnungen erstellenn usw. gehört auch dazu.

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meist ja. Hast du doch selbst am eigenen Leibe erfahren.

Beispiel: Ich arbeite in der Entwicklungsabteilung eines 300 MA Betriebes. Mit recht großer Konstruktionsabteilung. Aufgrund der schlechten Auftragslage haben wir fast Einstellstopp und Leute müssen oft in Zwangsurlaub gehen.

So da kommt deine Initiativbewerbung natürlich gerade gelegen. Weder hat die unterbesetzte Personalabteilung Zeit sich mehrere Seiten anzusehen, wenn sie nicht muss.

Noch gibt es ein Budget für eine neue Vollzeit stelle. Wenn es die gäbe wäre sie regulär auf der Webseite ausgeschrieben gewesen.

Ab und an rufen Zeitarbeitsfirmen an und fragen ob wir nicht Verstärkung in Form einer ANÜ benötigen würden.

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ist doch gut, ab in die Arbeitswelt xD oder weiter in die Wissenschaft als Doktorand

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"Für Chemie bin ich nicht so sehr begeistert, darum würde zb ein Maschinenbau Studium nicht das richtige sein"

Chemie hast du nur in einem Fach im ganzen Maschinenbau Studium.
Mathe + Physik würde für Maschinenbau schon gut passen

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Sicherlich nicht,

da werden die gleichen selbst an dem selben Lehrstuhl zig mal innerhalb einiger Jahre in Abschlussarbeiten durchgekaut.

Bei Unternehmen ist es noch schlimmer, da ja alles Betriebsgeheimnis ist, kann man davon ausgehen, dass sich dort ähnlich gelagerte Bachelorarbeiten nur so stappeln.

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