was haltet ihr von vegan?
Ist leider viel zu oft mit Vorurteilen verbunden. Ich finde das eine sehr gut Sache. Die Definition ist ja aufgebaut wie folgt:
Veganismus bedeutet bestmöglich vegan zu leben. Alles was den Tieren schadet (Massentierhaltung, Tierfutter und Ackerflächen dafür, aber auch Weideflächen) sollte vermieden werden. Nebenbei spielen auch die Umwelt & Ökologie (CO2, Methan, Lachgas) und die eigene Gesundheit eine nebengeordnete Rolle.
Kurz gesagt: Wenn eine gut handelbare Alternative vorhanden ist (wie z.B. die vegane Ernährung), dann sollte das angenommen werden.
Bringt natürlich viele Vorteile:
Es bringt deiner gesundheit einen erheblichen Vorteil
Laut der Adventist Health Study 2 erkranken vegane Adventisten zu 16% weniger an Krebs als Fleischessende Leute:
All cancers 9 ( 9)
[HR (95% CI)]
Vegan 0.84 (0.72, 0.99)
Lactoovovegetarian 0.93 (0.85, 1.02)
Pescovegetarian 0.88 (0.77, 1.01)
Semivegetarian 0.98 (0.82, 1.17)
Nonvegetarian Referent (1.0)
Und sogar zu 62% seltener an Diabetes:
Vegan: 0.38 (0.24, 0.62)
Lactoovovegetarian 0.62 (0.50, 0.76)
Pescovegetarian 0.88 0.79 (0.58, 1.09)
Semivegetarian 0.98 0.49 (0.31, 0.76)
Nonvegetarian Referent (1.0)
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/
Selbstverständlich. Erstmal schlecht für die Böden, aber auch für die Umwelt und Ethik:
MIST – warum er mist ist
Mist ist nicht nur eines von vielen Tierausbeutungsprodukten, das schon deshalb im (bio-)veganen Anbau keinen Platz hat. Er lockt darüber hinaus auch Pflanzen“schädlinge“ an, fördert Krankheitskeime, enthält oft Medikamentenrückstände, treibt Regenwürmer aus dem Boden, erhöht die Nitratanreicherung im Grundwasser und die Salzkonzentration im Gartenboden, schädigt – im Übermaß aufgebracht – das Bodenleben, und ist nicht geeignet, dauerhaft Humus aufzubauen (allenfalls der Strohanteil). Von der Geruchsbelästigung mal ganz abgesehen, fördert Ammoniak zudem sauren Regen und Waldsterben. Systemisch wirkende Insektizide aus den Futterpflanzen gelangen über die Ausscheidungen in die Nahrungskette wildlebender Tiere und vermindern so die Artenvielfalt.
https://web.archive.org/web/20190927094342/http://biovegan.org/infopool/nahrstoffe-und-bodenhilfsstoffe/
Auch für die Umwelt im Allgemeinen
In Deutschland führen übermäßiger Fleischkonsum und die Umweltverschmutzung durch die intensive Landwirtschaft zu gesundheitlichen Problemen bei Mensch und Tier. Jeder Deutsche konsumiert pro Jahr circa 60 Kilogramm Fleisch und verzehrt damit indirekt etwa 36 Kilogramm Soja. Und um diese Menge Soja und Sojaschrot zu ernten, muss auf 150 m² Ackerfläche Soja angebaut werden.Gewässern.
https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/soja-und-fleischkonsum/die-komplexen-folgen-der-massentierhaltung
Außerdem ebenfalls wichtig:
Die Europäische Union etwa importiert mehr als 70% der Eiweißpflanzen für ihr Tierfutter, vor allem Sojabohnen und Sojaschrot aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und den USA. Die dort dafür benötigte Fläche entspricht über 20 Prozent der gesamten Ackerfläche der EU. Für den Anbau werden Urwälder abgeholzt und riesige Weidegebiete in Äcker verwandelt. Eine Katastrophe für die globale Artenvielfalt und den Klimaschutz; aber auch ein Raubbau an Bodenfruchtbarkeit durch die Monokulturen.
https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/fleisch-und-futtermittel/fleisch-und-futtermittel-volltext.html