Hey Ho Leonie!
Dein Entschluss, zurück in die Schweiz zu gehen, scheint sehr fest zu sein. Und ebenso dein Wunsch, an der Beziehung zu deinem Freund festzuhalten. Ich denke, es geht Dir nicht um eine Trennung sondern um die Frage, wie du ihn überzeugen kannst, mit Dir in die Schweiz zu gehen. Mein Vorschlag:
halte Deinen dringenden Wunsch ein wenig zurück und schlag ihm erst einmal einen gemeinsamen Urlaub vor. In der Schweiz. Du brauchtest unbedingt mal frische Luft und würdest auch gern mal wieder deine Leute treffen. Kommt er mit = prima, alles weitere seht ihr dann im Urlaub. Wenn nicht, fährst Du sehr sehr bald allein zu Muddern, suchst Deine Leute auf, die helfen Dir dabei, eine passende Bleibe zu finden (für euch 2) und schaust nach einem Job für Dich, vielleicht sogar für ihn? Erkundigst Dich nach Studienplätzen.
Klappt das, rufst Du ihn an und sagst "Schatz, ich hab hier einen Job angenommen, den ich nimmer ausschlagen konnte, ich bleib noch eine Weile in Luzern" und schwärmst ihm dann ordentlich was vor: klasse Freunde, tolles Klima, Kultur ... .
Die Frage ist dann: wie groß ist seine Sehnsucht nach Dir? Vielleicht zieht ihn dann sogar ein wenig der Neid à la "Mist, und ich hocke hier in diesem blöden Wolfsburg!" Trickse ein wenig, erzähl ihm von einem alten "Kumpel", den Du wieder getroffen hast ... Zieh einfach an jeder Strippe, die Dir in den Sinn kommt, damit er sich auf den Weg macht. Ist er erst einmal da, denke ich, wird ihn Luzern ganz sicher überzeugen. Wenn das alles nicht zieht, dann kann es Dir schrecklich leid tun, aber dann ist das so. Ihr werdet immer gute Freunde bleiben! Du bist 18 Jahre alt und wie Du selber sagst nicht in der Lage, in Wolfsburg glücklich zu werden. Mit 18 sollte niemand auf das Glück verzichten!
Nur gaaaanz wichtig: Solange du noch in Wolfsburg bist: vermeide langwierige Auseinandersetzungen, die dann erfahrungsgemäß in einem "ich oder Luzern" gipfeln und Türen verbauen, die mühsam wieder freigeräumt werden müssen. Wo du dich womöglich mit Gejammer breitschlagen lassen würdest, doch hier bei ihm zu bleiben.
Nimm´s leichter, wie einen Urlaub, der vielleicht für immer bleibt!
Grüß Dich, Gernot