Ich bin Erzieherin und kann dir sagen, dass du überhaupt nicht alleine mit den Kindern sein darfst rein gesetzlich. Die Erzieherinnen haben die Aufsichtspflicht und dagegen wird ja verstoßen, wenn man dich mit den ganzen Kindern alleine lässt. Und erst recht darf unter keimen Umständen am Arbeitsplatz gesoffen werden, wenn die Kinder anwesend sind. Es herrscht eine Aufsichtspflicht. Also das ist ein absolutes No-Go. Würde ich mal beim Träger melden.

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Kündigen oder „Augen zu und durch“?

Hallo! Dies wird ein etwas längerer Text, aber ich weiß absolut nicht mehr weiter.

Ich habe 2018 die Ausbildung zur ZFA beendet. Habe damals in der MKG gelernt und bin jetzt seit ca 2 Jahren in einer normalen Zahnarztpraxis tätig. Anfangs war alles noch „okay“. Habe mit einer guten Freundin zusammen gearbeitet, Chefin war meistens schlecht gelaunt aber wenigstens war das Arbeitsklima ganz gut. Mittlerweile ist nichts mehr okay.

Meine Chefin ärgerte mich manchmal ziemlich, ich sei zu dick, ich solle mich doch schminken (benutze im allgemeinen sehr wenig MakeUp) und generell mag sie meinen Kleidungsstil nicht (trage sehr gern schwarz). Konnte ich anfangs noch drüber wegsehen, irgendwann ist es aber schon fast in Mobbing ausgeartet. Sie hat täglich an mir Rungemeckert. Selbst wenn ich alles richtig gemacht habe, sie hat immer das Haar in der Suppe gesucht.

Jetzt ist meine Kollegin schon 10 Wochen krank, die Arbeit findet KEIN Ende. Meine Chefin will andauernd etwas falsches abrechnen, sie sieht es nicht ein wenn man ihr sagt dass es falsch sei. Sie setzt einen unter sehr starken Druck, erzählt Lügen und versucht nur noch die Praxis am Leben zu erhalten. Sie ist 75 und sieht absolut keinen Grund aufzuhören (sie gibt extrem viel Geld an ihre Kinder, die mit über 30 noch nicht auf eigenen Beinen klar kommen, ich hingegen bekomme nur Mindestlohn).

Mache alles, von der Rezeption bis hin zum Putzen der kompletten Praxis nach der Sprechstunde.

Ich bin mittlerweile völlig am Ende. Kann keine Nacht mehr schlafen, hab Herzrasen wenn ich im Bett liege. Kann nur noch an arbeit denken. Bin diese Woche das erste Mal seit 2 Jahren krank geschrieben. Hab am Anfang noch jeden Tag geweint, seit ca 1 Woche fühle ich garnichts mehr. Ich bin wütend, traurig und enttäuscht zugleich.

Ich bin echt verzweifelt, sie weiß mittlerweile von meiner vorbereiteten Kündigung, und versucht mir jetzt ständig ein schlechtes Gewissen einzureden, was auch noch teilweise funktioniert.

Eine Seite in mir sagt dass ich das alles nicht mehr will und so schnell wie möglich abhauen sollte, die andere Seite sagt dass es nicht richtig sei und ich sie nicht alleine lassen kann.

Nun zu meiner Frage: würdet ihr Kündigen oder bleiben?

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Hallöchen,

Also zu aller erst zeigt es schon einiges an deiner Entschlossenheit und deiner Verzweiflung diesbezüglich, wenn du nach Rat suchst. Ich hatte die Ausbildung als Zfa vor 5 Jahren angefangen gehabt und war in diesee Zeit auch in 3 Praxen gewesen. Die Überstunden, das ausnutzen als Putzfrau (was nebenbei nicht zu deinen Tätigkeiten gehört sondern auf den Geiz der Ärzte verweist), das wenige Geld was man verdient für diese Arbeitszeiten, da man unter der Woche fast bis abends arbeitet, das Anschreien, meckern und Fehler finden der Ärzte (vorallem wenn die sich selbst immer wieder widersprechen und die Ärzte einen dann für dumm verkaufen, abfällige Äußerungen über die Person) ich bin schon lange nicht mehr in diesem Beruf tätig, da ich mich genauso gefühlt hatte wie du damals. Ich hab damals sogar mit dem Zähne knirschen angefangen und so starke Bauchschmerzen gehabt wenn ich zur Arbeit musste. Bitte denk an dich in dieser Situation. Ich hatte damals große Angst bei null anzufangen und die Zeit verschwendet zu haben. Hatte zu diesem Zeitpunkt eine Stelle als Reinigungskraft als Minijob angenommen, um wenigstens nicht ohne Geld dazustehen. Aber im großen und ganzen war es die beste Entscheidung meines Lebens. Hab mich neu orientiert. Hab eine Ausbildung als Erzieherin gemacht und mir geht's soviel besser. Übrigens kannst du das falsche Abrechnen von Leistungen (kenn ich auch) würde ich bei der Zahnärztekammer melden. Und lass dich bitte nicht ausnutzen. Das schlichte Gewissen machen ist doch klar, wenn man eine Angestellte hat, die sogar die Aufgaben einer Reinigungskraft übernimmt da isz, wil man sie nicht verlieren. Viele würden das nicht mitmachen. Ich gebe dir den Rat was neues zu suchen und dich nicht von ihrer falschen Art beeinflussen zu lassen, da sie das nur für ihre eigenen Zwecke macht. Es ist ja auch mit Arbeit verbunden Ersatz zu finden. Ich hoffe ich konnte dir helfen und wenn du magst, kannst du gern von Neuigkeiten berichten.

Alles gute

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Ich habe die Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestelltin gemacht und kann dir wirklich nur davon abraten. Bei dieser Ausbildung hast du den gewaltigen Nachteil, dass du permanent mit deinem Chef zusammenhockst. Seine Launen ertragen musst. Und Zahnärzte sind sehr launisch. Zb bei anstrengenden Patienten aber da sie diese nicht doof anmachen bist du dann der emotionale Boxsack des Chefs. Geschrei und Gemeckere muss man über sich ergehen lassen. Wenns zu stressig ist weil zuviele Schmerzpatienten ohne Termin kommen und du dann zu langsam wärst oder was auch immer. Dickes Fell muss man haben sonst übersteht man den Beruf nicht. Als Zfa gibt es auch unzählige Überstunden. Als Mfa kann es villt auch vorkommen. Jedoch ist das je nach Gebiet villt nicht unbedingt so stark wie bei den Zfas. Da aufeinmal 5 schmerzis gegen ende kamen und alle behandelt werden müssen. Oder weil der Zahnarzt die Behandlungsdauer falsch eingeschätzt hat. Oder einfach jmd noch einbestellt wird vom Zahnarzt. Ich denke dass es bei den medizinischen Fachangestellten zb beim Hausarzt nicht der Fall ist. Bei mir waren 2 Stunden üblich länger zu bleiben war aber ne andere Geschichte ( trotz feierabend wurden große Behandlungen einbestellt da Praxis zu überlastet war und sonst über 1monat wartezeit wäre also auf unsere Kosten gearbeitet ) übrigends gab es bei mir nie einen Ausgleich für die Überstunden. Die sind selbstverständlich zu machen. War in mehreren Praxen. Die Geschichte mit den Überstunden ist da in jeder Praxis verschiedenen gewesen. In einer kam es immer so zwischen 15-45 min. Es gab auch Fälle bei denen die Pause durch gearbeitet wurde. Bin froh über den Abbruch dieser Ausbildung. Verschwendete Zeit und echt auf die Psyche bei mir gegangen. Hab keine Erfahrung im Bereich MFA aber allein die Tatsache nicht immer beim Chef zu hängen ist ein dicker Pluspunkt.

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Ich versteh dich absolut und wenn ich dir einen Rat geben darf wenn du abbrechen möchtest solltest du villt schon was anderes als überbrückung haben damit du keine Lücke im Lebenslauf hast. Ein Fsj wäre gut dafür kannst dich bei der Diakonie oder beim roten Kreuz bewerben da findet man eigentlich immer was.

Und versuch dich nichtzu quälen und vonwegen augen zu und durch ich habs versucht und die Ausbildung ein jahr vor ende abgebrochen das war die Hölle. psychische und körperlich war ich total ausgelaugt. Für diesen Beruf braucht man echt ein dickes Fell. Unbezahlte Überstunden, wenn du Pech hast keine Pausen da Patienten noch dazwischen kommen und der chef nicht mal nein sagen kann, Stimmungsschwankungen die der Chef hat und es heute so und morgen so haben will und wenn man was sagt ist man es selbst Schuld, das ganze gezicke unter den Mädels. Ich war während der Ausbildung in 3 praxen ehe ich abgebrochen hab es ist überall einfach dasselbe. Wenn du merkst es ist nichts für dich dann entscheide dich um. Red mit deinen Eltern und schau für dich erstmal ob du ein Fsj machen kannst bis du eine andere Ausbildung hast

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Hallo

Ich hatte die Ausbildung gemacht und hab mich entschieden niemals mehr in dem Beruf zu arbeiten hatte während der Ausbildung 3 Praxen hinter mir. 

Zahnärzte sind im Grunde mehr Schein als Sein.  Du musst darauf gefasst sein übermäßige Überstunden abzuleisten ( villt hast du Glück und deine Praxis ist nicht so) aber viele aus der klasse und ich miteingeschlossen hatten das Pech. Die Ärzte haben stimmungsschwankungen und das heißt du darfst dir manchmal Geschrei und gemeckere anhören. Hatte sogar einen Chef der mit Instrumenten hinter mir her geschmissen hat. Und du musst auch bedenken du bist permanent mit deinem Chef zusammen und der hat immer was zu bemängeln.  Wenn der heute ne Meinung hat dann hat er morgen ne ganz andere und du bist die Person die das alles falsch versteht. Das war im Grunde in jeder Praxis so. Du musst viel einstecken und echt ein dickes Fell haben. Ich bin definitiv nicht dafür geschaffen. Von 30 Schülern in der Klasse haben haben 7 im ersten und 4 im zweiten Lehrjahr abgebrochen weil es einfach eine scheiß Arbeitssituation ist. Abgesehen davon wirst du auch als ausgelernte entsprechend wenig verdienen dafür dass du auch bei vielen als Putzfrau benutzt wirst. Und ich bin nicht die einzige die aus der Berufsschulklasse soviel Pech hatte da stimmen mir viele zu die meisten sind Garnicht mehr in dem Beruf tätig die mit mir die Ausbildung gemacht haben. Für mich verschwendete Zeit und ich bereue es. Also ich würde wenn du schon sowas in Erwägung ziehst lieber die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten machen

Hoffe ich konnte dir irgendwie behilflich sein. Viel Glück noch

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