Elias Canetti (* 25. Juli 1905 in Russe, Bulgarien; † 14. August 1994 in Zürich) war ein Schriftsteller und Aphoristiker deutscher Sprache und Literatur-Nobelpreisträger 1981 und hat mal gesagt: Man lernt in seinem Leben vielleicht 3- 4 000 Menschen kennen - trotzdem spricht man nur von 3 oder 4. (Also die Familie ist hier nicht erwähnt). Ich bin 52 und arbeite mit Menschen - fast täglich lerne ich neue kennen - als Freunde bezeichne ich vielleicht 5 oder 6. Grüße

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Ich gebe dir mal eine soziologische (keine reliöse) Antwort: Schuld ist eine Währung, die Leute benutzen, um für das Schlechte zu bezahlen. Was immer es ist, sobald man bezaht worden ist, ist man bereit, es wieder zu tun. Was immer es ist- man ist bereit es wieder zu tun. Schuld ist deswegen intergraler Bestandteil eines Kreislaufs: Vergehen - Schuld Vergehen Schuld. Meine Meinung: es gibt keine Schuld. Wenn Jesus die Menscheit erlöst hat, gibt es nur Verantwortung für Tun, Handeln und Denken. Gaffaar

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Wird Glückseligkeit durch mediale Abhängigkeiten verhindert?

Mir geht dieser Gedanke des Aristoteles schon seit Ewigkeiten nicht mehr aus dem Kopf:

"Glück ist Selbstgenügsamkeit."

Durch den Ausdruck medialisierte Gesellschaft ist aber schon gut beschrieben, zu was das heutige Gesellschaftsmitglied die größte Abhängigkeit besitzt bezüglich seiner Bedürfnisbefriedigung. Ist der Gedanke somit nicht nachvollziehbar, dass, wenn man so wie ich Aristoteles Worten Glauben schenken mag, seine Selbstgenügsamkeit und somit seine Glückseligkeit, welche ja letztlich unser aller Ziel darstellt, durch diese Abhängigkeiten, seien es Autos, Fernseher, Computer, Handys oder alle möglichen amusanten Funktionen die wir mit diesen und anderen Geräten nutzen, gehemmt wird, ja gar verhindert. Ist das Glück, das man an diese Güter und deren Nutzung heftet, nicht viel zu vergänglich und dynamisch wechselnd, als dass man dadurch Zufriedenheit gewinnen könnte? Sollte unser Ziel sein, diese Abhängigkeiten abzuschütteln, und wenn ja, wie weit sollte diese Unabhängigkeit gehen? Soll ich meinen PC weg werfen, weil ich neben sinnvoller Informationsbeschaffung auch Spiele drauf spiele? Soll ich mein Handy wegwerfen, das ich neben sinnvoller Informationsübermittlung auch zu sinnlosem Gesimse gebrauche? Soll ich meinen Fernseher abschaffen, weil ich durch ihn nichts sinnvolles bekomme, sondern ihn bloß zur Muße nutze? Aber wir können doch nicht ohne die Muße? Muss sie dann bloß anders ausleben, und wenn ja, wie?

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`Denn die freie Muße eines jeden ist soviel wert, wie er selbst wert ist' (Eth. Nic.X, 7)

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In sich gehen. In die Tiefen des eigenen Selbst. Doch wie macht man das?

Ich bin ein Mensch, der nicht weiß, was er will. Ein Mensch, der nicht weiß, wer er ist. Ein Mensch, der nicht bei sich selbst ist, obwohl er es gerne sein würde. Mein Leben lang habe ich gut existiert (nur nicht gelebt). Und nun stecke ich in einer Krise auf vielen Ebenen, die Zeit benötigen wird, obwohl ich eine solche (eigentlich) nicht habe.

Ich bin schon oft in den Genuss gekommen, mir Hinweise durchlesen und anhören zu können, die aber nicht nur an mich gerichtet waren. Habe sie oftmals verstanden (Zumindest teilweise). Und letztendlich laufen sie alle auf das Gleiche hinaus, egal ob oberflächlich oder tiefgründig.

Es geht an sich darum, dass die "Lösung" (bzw. das Verständnis) für jedes Problem und jeden Konflikt (den ich auch mit mir austrage) in mir selbst liegt und ich nur verstehen müsse. Teilweise gelingt es mir auch ab und an tiefer gehende Gedanken zu pflegen. Nur waren sie noch nie so tief, das ich hätte so manches entschlüsseln können. Ich habe sie oft zurück an die Oberfläche gestoßen. Und dann habe ich alle Signale von Psyche, Körper, Situation usw. ignoriert und mir gedacht: "Das wird schon.".

Jetzt sagt mir mein Gemüt allerdings etwas anderes. Nämlich: "Das wird nicht, wenn du so weiter machst, wie bisher. Da befindest du dich auf einem Holzweg!" Nur was es mir genau sagen "will", weiß ich beim besten Willen nicht. Und auch nicht, was ich besser machen kann, um es zu beruhigen bzw. um mit ihm Frieden zu schließen.

Daher frage ich mich, wie ich wohl in "Kommunikation" mit ihm treten kann, um nicht immer schwanken zu müssen zwischen verbrennen und ertrinken. Ich würde mich viel lieber (mal) in der Mitte aufhalten. Nur habe ich noch nicht herausgefunden, wie man denn nun wirklich ins Reine mir sich selbst kommt. Und überhaupt: Wie man denn mal in sich geht, um sich selbst verstehen zu können.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich, wie ich mir selbst mal etwas näher kommen könnte. Würde mich darüber freuen.

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Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich: vermische dich, gehe raus aus der Isolation, du kannst nie in den gleichen Fluß steigen. Eine Mitte findest du nur, wenn du alle Erlenisse auch als Beobachter erleben kannst.

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Philosophie: Die 'Philosophischen Untersuchungen' von L. Wittgenstein. Beinahe jeder Paragraph lädt zur Diskussion und Nachdenken an (Beispiel: Sprachspiel, Privatsprache, Schmerzen) - ein Meilenstein, der das Werkzeug zu untersucht, das man ja benutzt, eben Sprache. Literatur: Thomas Pynchon 'Die Enden der Parabel' - in der Art der Schreibe und des Inhalts unübertroffen, weil es eine Nabelschau der Welt zum Ende des 2. Weltkrieg ist.

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Hoppla- ohne einen eine super-extremen Reduktionismus, fäßt sich die Frage nicht in ein bis 2 Sätzen beantworten.... Ein Versuch: Adorno setzte eher auf die Kunst als treibende gesellschaftliche Kraft um aus dem Käfig des Lebens im Falschen herauszukommen und Habermas auf die Vereinzelung des Wissenschaftsbetriebs im Zusammenspiel kommunikativer Strukturen und Pressefreiheit. (Uff, mein Proff schlägt mich dafür tot). Gaffaar

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Vereinfacht denke man sich eine vertikale Linie, die in zwei Teile geteilt ist, wobei der obere Abschnitt größer ist als der Untere. Der Obere beinhaltet auf der einen Seite das Denkbare, auf der anderen Seite das Erkennen, das Wissen. Der untere, kleinere Abschnitt repräsentiert auf der einen Seite die Welt der Erscheinungen. Die andere Seite steht für das Meinen. Und da Platon das Erkennen und den Bereich des Denkbaren höher einordnet, ist auch der Abschnitt dafür größer.

Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Platons Liniengleichnis: Das Denken verhält sich zur Wahrnehmung wie die Idee zum Einzelding | Suite101.de http://bettina-ickelsheimer.suite101.de/platons-liniengleichnis-a65246#ixzz1YbasW7i8

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  1. Schulabschluss
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Dann lies mal etwas über das Einstein-Podoski -Rosen Experiment (kurz EPR).

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Keine Ahnung, Betsy: Ich bin mit 17 von zuhause ausgezogen, habe mit 14 angefangen zu rauchen und mit 19 wieder damit aufgehört. Mit 24 hatte ich einen Vollrausch (Filmriss) und seitdem trinke ich kaum Alkohol. Mit 16 habe ich zum erstenmal mit einer Frau geschlafen und war 2 Jahre in einer Beziehung mit ihr. Das nur als Erfahrungsbericht.

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Dann kannst du dich an mich wenden. Ich bin Dipl. Psych., habe in Bremen studiert und eine Ausbildung zum systemischen Familientherapeuten in Kiel absolviert. Ich arbeite seit mehreren Jahren mit Familien und mache Einzelcoaching . Meine e-mail ist Gaffaar1@web.de. Mail mir.

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Angstzustände, Psyche

Hallo zusammen,

ich bin selber in der Medizinbranche tätig aber jetzt bin ich echt Hilf-und Ratlos!!!

Seit Monaten geht es mir psychisch nicht gut- ich war täglich Niedergeschlagen, Aggressiv, Unruhig, etc. Seit eineinhalb Wochen bekomme ich nun aufgrund der zunehmenden Beschwerden ein Medikament (Insidion 50mg) Irgendwie fühle ich mich dadurch nicht besser sondern schlechter. Cirka eine Stunde nach der Einnahme, werde ich total nervös und bekomme leichte Angstzustände. Am 14.08.2011 bin ich Notfallmäßig ins Krankenhaus gegangen, da ich Herzrasen, Druck auf der Brust und eine Panikattacke hatte!. Ich habe gedacht ich sterbe! Alle Untersuchungen im KH waren unauffällig (Labor, LZ-EKG, LZ-RR, Kardio MRT, Sono Abdomen) Das einzige was mir etwas Sorgen bereitete war ein Befund mit Bluthochdruck, und einer leichten linksseitigen Herzinsuffizienz. Laut Chefarzt ist es aber nicht Lebensbedrohlich und die Einnahme von Medikamenten (Delix2,5mg, und Bisoprolol2,5mg) führen zur Genesung. Während meines stationären Aufenthalt im KH bekam ich weiterhin Insidon50mg. Mir ist bewusst, dass sich der Wikstoff erstmal im Körper aufbauen muss und dies bis zu 2 Wochen dauern kann. Als ich gestern entlassen wurde sagte der Arzt er habe zusätzlich noch ein Medikament (Mirtazapin) für die Nacht angeordnet. Heute habe ich den Befundbericht meiner Hausärztin vorgelegt und auch sie sagte ich solle die Medikation weiterhin so einnehmen. Ich teilte ihr mit, dass ich weiterhin diese Beschwerden (Druck auf der Brust) habe und nach der Einnahme von Insidon etwas Angst bekomme, doch etwas ernsteres zu haben. Das ich einen an der Murmel habe weiß ich. Ich warte jetzt auf einen Termin für eine psychosomatische stationäre Behandlung in Lüdenscheid. Ich mach micht echt verrückt,mit diesem Druckgefühl und die einhergehende auftretende Angst. Es ist soweit alles OK in meinem Körper aber ich werde diese Angst nicht los, dass doch etwas sein könnte! Heute Abend soll ich zum ersten mal das Mirtazapin einnehmen, auch davor habe ich Angst das ich sediert in der Ecke sitze und evtl. eine Unverträglichkeit habe, da ich ja Insidon nehmen muss! Ich überlege, dass Insidon abzusetzen und nur das Mirtazapin zu nehmen- dort sind die Nebenwirkungen nicht so enorm wie bei dem Insidon. Werde echt bekloppt!!!!

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Mirtazapin ist ein Antidepressivum und wirkt erst über ein Körpedepot - d.h. es braucht ca 2 -3 Wochen bis du sedierst in der Ecke sitzen kannst - wenn überhaupt. Bei Bluthochdruck ist es kontraindiziert- da sind betablocker sinnvoller. Wenn du schon soviel Angst hat ein Medikament zu nehmen, frag nach einem Angsolytikum. Generell: mach einen neuen Job und bring dein Privatleben in Ordnung. Ohne Privatleben, dass dich ausfüllt , wirst du nicht gesund.

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Hängt das menschliche Bewusstsein mit dem Verstand / der Vernunft zusammen?

Also, liebe Community, ich habe mich in letzter Zeit ein klein wenig mit dem menschlichen Bewusstsein auseinander gesetzt, und so langsam frage ich mich, ob das vielleicht der Schlüssel zu all meinen Fragen ist...^^

Es ist ja (denke ich) unbestreitbar, dass es die breite Masse gibt und die Individuen. Ich habe immer versucht, den genauen Unterschied dabei auszumachen. Klar, allgemein sagt man, die mainstreamen machen das, was alle machen. Aber häufig merke ich, dass ja auch diese in gewisser Hinsicht individuell sind; individuell angepasst. Es ist einfach so, dass ich sehe, das jemand mainstream oder individuell ist, aber den genauen Unterschied nicht in erfassen kann.

Ich kam letztens zu der Frage, ob es vielleicht mit dem Bewusstsein des Menschen zusammenhängt, und das der Unterschied darin liegen könnte, dass Individuen sich einfach viel mehr darüber bewusst sind, was sie tun und was passiert, falls ihr versteht, was ich meine. Diese Reflektionsfähigkeit, die bei anderen vielleicht weniger ausgeprägt ist.

Und nun frage ich mich auch, ob die Vernunft, die ja zum größten Teil aus Reflektionsfähigkeit besteht (oder?), eben eng mit dem menschlichen Bewusstsein zusammenhängt. Es gibt ja mehrere Bewusstseinsebenen, und kann es sein, dass manche Menschen Bewusstseinsebenen haben, die andere vielleicht noch nicht haben? Das dieses „Weiterdenken“ und „Geistig älter sein“ im Grunde im Bewusstsein entspringt und daher mit der Vernunft gebunden ist?

Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt^^ Freue mich über alle Antworten!:)

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Also zuerst mal eine Begriffsdefinition: Bewußtsein bedeutet, dass man sich im Klaren darüber sein kann, was in der Vergangenheit passiert ist und welche Konsequenzen daraus entstehen. Die Konsequenzen, die man daraus zieht, bestimmen (bestenfallls) die richtigen Entscheidungen. Das unterscheidet uns von Primaten - wir können besser planerisch handeln ( die könne das auch, aber ohne weitere Kommunikationsebenen, als die, die wir haben). Bewußtsein bedeutet nichts anders als Hier und Jetzt und ist nicht notwendig mit Vernunft verknüpft. Ich glaube, dass du dir Fragen stellst, die in deinem Freundeskreis nicht akttuell sind.

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Hi, ich empfehle das Höhlengleichnis von Platon: man kann es auch leicht experimentell vorführen und auf Kernfragen der Philosophie aufmerksam machen: Wahrnehmung, Wesen der Dinge, Ich: Betrachter oder Interpret, Materialismus vs. Idealismus. Schau es dir einfach über Google mal an. Das reicht im psychologischen Konstruktivismus bis in unsere Gegenwart........

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Ein 'guter' Therapeut würde das nicht zulassen, weil es den Druck abbaut der für ein Clearing notwendig ist. Das gleicht einem Alkoholiker, der mal eben einen Kurzen braucht oder 'ich gehe mal eben auf's Klo um mich zu ritzen'. In der Therapiesitzung geht es um was anderes: der Kontakt zu dir selbst und dem Therapeuten ersetzt die Zigarette, weil: Rauchen ist keine Lösung.

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