Es kommt stark darauf an was du als Masterstudiengang absolvierst.
Soziologie-Master ohne Spezialisierung ist halt so ne Sache für sich, meistens das berühmte Ticket zum "Taxifahrer", klingt hart ist es auch. Soziologen die keine Spezialisierung mit dem Master haben sollten eigentlich dannach auch das Promotionsstudium anstreben, denn die "Karriere" wird in der Akademischen Welt sein, wenn überhaupt.
Wenn du auf Methodik gehen willst, dann ist ein Master mit hohen Psychologieinhalten oder viel Statistik durchaus eine sehr gute Wahl, da du dann deine Karriere in die Marktforschung setzen wirst, und mit etwas Talent und Fleiß durchaus auch bei solchen Firmen wie Nielsen oder der GfK sehr gut glücklich werden kannst.
Willst du mehr in die Beobachtung und Analyse der Gesellschaft um z.B. Arbeit für NGOs oder für Politische Parteien zu machen dann wäre ein Master zwischen PoWi und Soziologie die korrekte Wahl. Hierbei musst du aber beachten das solche Masterstudiengänge auch nur Sinn machen wenn du eine Perspektive hast.
Du möchtest in die Wirtschaft wie z.B. Personalwirtschaft oder Marketing?
Dann wird dich deine Richtung in einen nicht-konsektuiven BWL oder VWL-Studiengang führen, als Soziologe solltest du ja sowieso Statistik beherrschen, und die Mathematikanteile in den Masterstudiengängen der BWL/VWL sollten dir keine Probleme bereiten.
Und lass uns noch mal Klartext reden:
Dein Soziologie-Bachelor hast du nur mit "Durchhalten" bestanden? Dann such dir was anderes. Soziologie ist kein einfaches Studium, aber ein Studium welches dich durchaus herausfordern kann. Es ist nicht schlimm nach einem Soziologie-Bachelor noch mal die Richtung zu wechseln, manchmal ist es sogar besser.