Kommt drauf an.
Bei mir war es z.B. so, dass ich nie wusste, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Hatte keinen „Berufswunsch“ oder so. Also bin ich nach der Schule direkt zur Bundeswehr. Dort werde ich meine 4 Jahre Dienst demnächst abschließen und dann (Zivil) studieren gehen. In meinem Fall wäre eine Ausbildung vor der Bundeswehr völlig verschwendete Lebenszeit gewesen, weil es sowieso nur etwas gewesen wäre, das ich aus Zwang mache, nicht aus Spaß am Beruf.
Für eine vergleichsweise „kurze“ Dienstzeit ist eine vorherige Ausbildung nicht unbedingt nötig. Wenn du allerdings vor hast, dein Leben lang dort zu bleiben und evtl. Berufssoldat zu werden, empfehle ich dir DRINGENDST, vorher eine Ausbildung oder ein Studium zu machen - oder Offizier/Feldwebel zu werden, und diese während deiner Ausbildung bei der BW zu machen. Denn nicht jeder, der will, wird auch Berufssoldat, und ehe man sich versieht, steht man da, nach 20 Jahren Bundeswehr, ohne zivile Qualifikation. Klar, wie in einer anderen Antwort schon richtig angesprochen, die Bundeswehr bietet dir den sogenannten „BFD“, der dich finanziell und organisatorisch unterstützt, nach Ende deiner Dienstzeit in der zivilen Arbeitswelt zurecht zu kommen. Aber willst du mit 30-40 nach mehreren Dekaden Dienst bei der Bundeswehr wirklich nochmal von Null anfangen und einen ganz neuen Beruf lernen?