Ich hab schon eine Nachfrage gestellt:

Meinst du die Beine kippen dir hinter den Rücken oder einfach wieder runter wo sie vorher waren?

Mir selber gelingt die Balance im Handstand erst, seitdem ich zwei Dinge kombiniert habe:

  1. Ich drücke mich mit den Händen richtig fest vom Boden weg, gefühlt "aus der Schulter heraus". Wenn ich das nicht genügend tue, klappen meine Beine wieder auf dem Boden.
  2. Ich rollte das Becken ein - nicht übertrieben, aber ein bisschen, um zu verhindern, dass ich ins Hohlkreuz falle. Wenn ich das nicht genügend tue, kriege ich "Umwucht" und falle nach hinten. Wenn ich es zu viel tue, passiert siehe 1.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen!

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Gezielt in bestimmten Körperbereichen abnehmen kannst du mit keiner Sportart. Dein Körper nimmt dort zuerst ab, wo er eben zuerst abnimmt. Bei manchen Leuten sind das die Beine, bei manchen die Brust, bei anderen zuerst mal das Gesicht. Erst wenn da kein Fett mehr zu holen ist, nimmt er nach und nach auch in anderen Bereichen ab. Kraftübungen für bestimmte Körperbereiche ändern an dieser Reihenfolge nichts! Du nimmst dann dort Muskeln zu, aber nicht unbedingt dort Fett ab. Sondern eben da, wo es dein Körper im Programm hat. Es gibt Menschen, die müssten z.B. um an den Beinen abzunehmen sich vorher schon richtig herunterhungern. Bis die Beine gewünscht dünn sind, ist der Rest vom Körper schon ein halbes Skelett. Tu das nicht! Das ist ungesund. Leg den Fokus auf Kraft, Beweglichkeit und ein vernünftiges Maß an Ausdauer. Ob dann auch Fettpölsterchen schwinden oder nicht, kann dir unter diesen Umständen eigentlich egal sein. Du wirst dich fit und gesund fühlen!

Ob man mit Yoga überhaupt Fett abbauen kann, hängt sehr stark damit zusammen, welchen Yogastil du übst. Es gibt viele relativ sanfte Yogastile. Mit ihnen wirst du sicher kein Fett abbauen. Es gibt aber auch sehr athletische Yogastile, mit denen kannst du durchaus auch abnehmen. Nur: Wie oben geschrieben nicht unbedingt in deinen Wunschbereichen.

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Kannst du, wenn du auf einem Sessel sitzt, soweit vorkippen, dass du mit dem Bauch auf den Oberschenkeln aufliegst?

Wenn nein, dann ist vielleicht die Beweglichkeit deiner Hüftgelenke in dieser Richtung eingeschränkt. Lass das medizinisch klären!

Wenn ja, dann sind sehr wahrscheinlich "nur" die Beinrückseiten (Oberschenkelrückseiten; eventuell auch Waden) verkürzt/verspannt. Wenn du mit den Fingern zum Boden kommen möchtest, dann musst du deine Beinrückseiten (vor allem Oberschenkelrückseiten) dehnen.

Egal woran es liegt: Deine Ausbildung sollte das nicht hindern! In deiner Ausbildung solltest du eigentlich lernen, wie jemand trotz so einer Einschränkung Yoga machen kann. Denn von deinen zukünftigen Schüler*innen wird es einem nicht unbeträchtlichen Teil genauso gehen wie dir.

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Jede Karte hat eine eigene Bedeutung bzw. ein Thema. Wenn du eine Karte ziehst, dann siehst du dir an, wie dieses Thema dein Anliegen beeinflusst.

Nimm z.B. die Vier Kelche. Deren Thema ist "Etwas ist zu viel, im Überfluss vorhanden bzw. man bekommt etwas, was man eigentlich nicht möchte". Wenn du jetzt die Karten fragst: "Ich habe eine Beziehungskrise mit meiner Mutter, woran liegt das?" und du zieht die Vier Kelche als Antwort, dann siehst du dir an, wo in der Beziehung mit deiner Mutter ein "zu viel" Konflikte auslöst. Mögliche Antworten: Sie sitzt dir ständig im Nacken, physisch oder mit Anrufen etc. Oder: Du hängst zu sehr an ihr. Oder: Sie umsorgt dich so sehr, dass es schon bedrückend ist. Oder: Du versuchst ihr Liebe zu geben, versuchst sie für dich zu gewinnen, aber sie will deine Gesten nicht, weil es ihr zu viel ist bzw. weil sie kein Mensch ist, der Dinge annehmen kann bzw. weil sie nie mit etwas zufrieden ist, egal wie gut es ist etc. etc. etc.

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Es kann sein, dass hier ein Missverständnis mitverantwortlich ist. Denn du hast in Bezug auf das Aufrechtsitzen vom Rücken geprochen und vom "Oberkörper nach vorne beugen." Aber:

Um aufrecht zu sitzen, muss nicht dein Rücken stark sein, sondern du musst dein Becken aufrichten können. Um "Vorbeugen" zu können musst du dein Becken nach vorne kippen können.

Du brauchst also eine Bewegung des Beckens, im Hüftgelenk, bei der die Sitzbeinhöcker hinten hochziehen, die Hüftknochen vorne nach unten kippen. Die Wirbelsäule kommt dann einfach mit. Die Bewegung verursacht wird vom Becken.

Es kann sein, dass es dir nur schwer fällt, diese Bewegung anzusteuern - weil du sie nie bewusst versucht hast. Es kann aber auch sein, dass dein Gesäß und die Beinrückseiten bzw. die Beininnenseiten so starke Spannung haben bzw. so verkürzt sind, dass dir das Aufrichten und sowieso das Vorkippen des Beckens im Sitzen nicht gelingen kann. Was du tun kannst? Erhöht setzen (z.B. auf einen oder sogar zwei Blöcke) und die Aufrichte- bzw. Vorkippbewegung so üben. Wenn das auch nichts nützt, google nach Dehnungen für diese Bereiche, die im Stehen oder vielleicht sogar noch besser in Rückenlage stattfinden.

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Egal ob psychischer Ballast hochkommt oder nicht:

Es kann sein, dass eine ungünstige Atmung deine Angstgefühle intensiviert. Ungünstig (angstfördernd) ist: flaches, kurzes Atmen vor allem nach oben, zu den Schlüsselbeinen hin, längeres Ein- als Ausatmen, eine spürbare Pause nach dem Einatmen (nach dem Ausatmen ist eine kurze Pause ganz normal).

Du kannst versuchen, relativ langsam, relativ tief zu atmen (beides nicht erzwingen! sonst stresst es dich wieder!). Achte darauf, beim Einatmen den Brustkorb nach hinten und auf die Seiten und nach vorne und nach unten weit werden zu lassen. Lass die Schultern und Schlüsselbeine und den Hals dabei ganz entspannt. Achte darauf, dass du am Ende der Einatmung einfach loslässt, das Ausatmen geschehen lässt. Und das Ausatmen versuche mindestens so lange wie die Einatmung dauern zu lassen.

Nichts erzwingen. Weder die Tiefe der Atmung noch die Länge. Das soll sich alles freiwillig anfühlen.

PS: Beobachte mal, ob deine Bauchdecke sich beim Einatmen sinkt oder beim Ausatmen. Wenn dein Bauch beim Einatmen sinkt, nach innen geht, hast du "paradoxe" Atmung. Das ist ebenfalls sehr angstfördernd.

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Klar kann Yoga die Figur verändern - meine (weiblich) wurde durch Yoga sehr viel athletischer. Und ja, nach einem halben Jahr schon und zwar sichtbar: Schultern breiter, mit sich klar abzeichnenden Schultermuskeln, genauso bei Armen, Beinen und Po, und ich hab sogar einen dezenten Waschbrettbauch entwickelt - bei schrägem Lichteinfall sichtbar. ABER:

  1. Es kommt ganz stark darauf an, welche Yogahaltungen du übst. In vielen Yogastunden liegt der Schwerpunkt auf Dehnübungen, oder auf sehr sanften Mobilisierungsübungen. Davon baust du nicht sichtbar Muskeln auf. Aber es gibt auch viele Yogahaltungen bzw. -übungen, die tatsächlich muskelaufbauend wirken. Von denen musst du genug machen, und mit ausreichend Intensität und mehrmals die Woche. Einmal die Woche reicht nicht. Ich habe damals nach einem halben Jahr Riesenunterschiede gemerkt, aber ich habe auch 5x die Woche jeweils 1,5 Stunden sehr anspruchsvolle Übungen gemacht.
  2. Wenn du dann einmal mit diesen Übungen wieder aufhörst, sind die Muskeln und damit die schöne Figur auch ruckzuck wieder weg - wie bei allem Muskeltraining. Sich einen Knackpopo heranzuzüchten lohnt sich nur, wenn man die Übungen für sich gesehen auch gerne macht. Sonst gibt man es nur wieder auf.
  3. Um mit Yoga wirklich Gewicht zu verlieren müsstest du sehr athletische Yogastile üben - z.B. traditionelles Asthanga Yoga, oder Power Yoga, und auch das mehrmals die Woche. Solche Yogastile sind aber nur für Menschen geeignet, die fit und gesund sind und keine Schmerzen oder bestehenden Gelenksschäden haben. Das Verletzungsrisiko ist in solchen Yogastilen auch sehr hoch.
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Möglicherweise fühlst du dich deshalb unwohl, weil du die Atmung zu sehr forcierst. Oft wird das so unterrichtet; dass man die Stimmritze so stark verengt und die Luft so stark hinauspresst, dass das außen richtig hörbar ist. Damit konnte ich mich auch nie anfreunden. Ich verenge meine Stimmritze nur ganz sanft und lasse die Luft sehr weich durchfließen, sodass ich das entstehende Hauchen nur selber, innerlich hören kann. Vielleicht geht es dir damit auch besser.

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Ich benutze immer die Seite, auf der ich weniger rutsche. Das ist bei den meisten Matten die geriffelte Seite, aber bei manchen fand ich die glatte Seite überraschenderweise rutschfester. Meine Mutter benutzt immer die glatte - sie rutscht da immer weniger. Das würde ich dir einfach auch empfehlen. Probier doch einfach beide aus, benutze die, die für dich besser funktioniert!

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Liebe Laura,keine Sorge; das passiert vielen Frauen; bin Yogalehrerin, und auch mir passierte das früher das hin und wieder. Du hast ja schon den Grund dafür festgestellt, und auch, dass nur hilft, den Beckenboden anzuspannen. Vielleicht ist der bei dir etwas schwach? Kannst du üben, indem du immer beim Pinkeln den Vorgang zwischendrin mehrere male anhältst. Oder auch so, unter Tags, egal wann; kann man immer machen.

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Techniken einüben, die dir dabei helfen - Meditation ist dabei natürlich die Nummer eins. Denn Meditation ist nicht ein ablenken vom inneren Dialog sondern ein ganz bewusstes, sanftes Loslassen davon. Am besten suchst du dir dazu eine Lehrerin/einen Lehrer, aber grob gesagt funktioniert's nach dem folgenden Schema:

  1. Such dir eine "Stütze", einen Fokuspunkt aus. Manche nehmen ein inneres Bild (ein positives; z.B. die Sonne, oder eine Blüte, aber im Grunde ist's egal, es muss nur für dich stimmig sein!). Andere nehmen ein Wort (egal in welcher Sprache, aber gut wär's auch hier, wenn du entweder etwas positives damit verbindest oder ganz neutral bist dazu) oder sogar einen kurzen Satz (z.B. "Ich darf loslassen"). Und der Klassiker ist: dein Atem! Wenn du mal ausgewählt hast, was deine Stütze sein soll, dann bleibe auch dabei!

  2. Jedesmal, wenn du merkst, dass dein innerer Dialog schon wieder ungewünscht abläuft, kehre zu deiner "Stütze" zurück. Soll heißen: richte die Aufmerksamkeit dann auf das Bild/Wort/deinen Atem.

  3. Und Schritt 2 wiederhole einfach immer wieder, jedes mal, wenn die Gedanken wieder kreisen wollen. Das braucht viel Geduld, aber mit der Zeit wird es einfacher werden. Am Anfang merkst du vielleicht minutenlang gar nicht, dass du schon wieder "weggedriftet" bist, aber es wird immer leichter werden, dich schon früher dabei zu erwischen und loszulassen. Wirklich wichtig: bleibe bei der Stütze, die du gewählt hast. Auch wenn's nach eine Weile so scheint, als wirke sie nicht mehr. Das ist nur dein Gehirn, das sich dran gewöhnt, und dann wird ihm langweilig und es verlangt etwas neues. Aber es ist wichtig, dass du ihm das nicht gibst.

Noch etwas: dieses "zur Stütze zurückkehren" sollte etwas ganz sanftes, liebevolles sein. Falls du merkst, dass du ungeduldig wirst, deinen inneren Monolog mit Aggression zurückzudrängen versuchst, dann stelle dir einfach vor, dass dein Gehirn ist wie ein kleines Kind das einen Tobsuchtsanfall hat, weil es keinen Lolly bekommt. Da würde es auch nichts bringen, mit ihm zu schimpfen. Sieh einfach lächelnd und voller Mitgefühl zu; es wird sich auch wieder beruhigen.

Wenn's noch Fragen gibt, melde dich einfach!

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Versuche, schon während du mit dem Balancieren beginnst, aber auch währenddessen, Körperspannung nach oben aufzubauen. Dein Standbein, deinen Brustkorb, den Scheitel: alles innerlich "nach oben denken". Und: Mach für den Anfang ganz einfache Balancehaltungen, z.B. indem du beim Stehen auf einem Bein die Zehenspitzen vom gehobenen Bein doch gerade noch am Boden lässt, ohne sie aber wirklich zu belasten, nur als ganz kleine Hilfe. Dann kannst du nämlich länger in der Balancehaltung bleiben (gut wäre zumindest 5-10 Atemzüge) und wirklich beginnen, langsam Kraft auzubauen im Standfuß und -bein.

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