Wir haben zurzeit (seit einer Woche lang) die Hausaufgabe, dass wir etwas vor der Klasse vorstellen sollen. Als Vorbereitung für die Realschulabschlusspräsentationsprüfung.
Erstaunlich viele (verhältnismäßig) haben das auch gemacht. Ich wurde schon zwei mal abgefragt und sagte, dass ich es nicht habe. Die Lehrerin sagte, dass das halt so ist, sie kann mich nicht dazu zwingen und wenn ich es nicht hab, ist es halt so. Es zählt auch nur als normale Hausaufgabe, nicht als Präsentation. Es dient eben nur zur Übung.
Andere, die selten-nie mitmachen und desinteressiert sind oder auch asozial und denen die Schule egal ist, haben das nachgeholt. Ich bin der einzige, der das nicht hat (glaube ich).
Selbst die Leute, die nicht vor der Klasse reden können haben das nachgeholt. Die haben sich da vorne abgezittert. Aber sie haben es freiwillig nachgeholt.
Ich kann das aber nicht. Niemals. Vor der Klasse etwas präsentieren ist das schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Ich würde mich von mir aus meinen ganzen Phobien auf einmal stellen, nur um nichts präsentieren zu müssen. Also das ist wirklich das schlimmste für mich. Also vor der Klasse halt. Beim Abschluss vor 3 Lehrern das ist in Ordnung. Aber meine Klasse, nein, niemals. Jedes Mal, wenn ich vor denen stehe, passieren die schlimmsten Dinge. Nie wieder werde ich das tun.
Ich kann das also auf keinen Fall machen. Aber anderen geht es ähnlich. Die Leute, die davor gestottert und gezittert haben und ach, schrecklich... Wieso haben sie das nachgeholt? Es ist nicht schlimm, wenn man eine Hausaufgabe nicht hat. Gut, wenn ich das nach einer Woche nicht gemacht habe, könnte das komisch wirken. Aber sie sagt selbst, dass es nicht schlimm ist und sie uns nicht dazu zwingt.
Warum sollten Leute, denen das egal ist so etwas machen?