Wenn das mein Sohn wäre, dann wuerde ich diesen Menschen anzeigen! Das ist unvollsterbar, dass so ein kranker Mann meinem Kind das Rausgehen verhindert.

Wenn ich Du wäre, ich wuerde eine Anzeige machen, sowas nennt man Freiheitsberaubung.

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Sorry, ich nochmal. Aber wenn man mir vor Tagen erst diese Diagnose gestellt hätte, dann wäre es das letzte, mich hier anzumelden und von Selbstverletzungen zu berichten.

Ich finde es schlimm, dass inzwischen jeder Teenager, der sich man geritzt hat, Borderline hat.

Ich bin 40 Jahre alt und ich lebe mit dieser Krankheit seit 20 Jahren.

Ich kriege jedesmal nen Hals, wenn sich jeder der sich mal geritzt hat, als Borderliner bezeichnet. Wenn ich erzählen wuerde, was sonst noch dazu gehört, dann hättest ihr keinen Bock mehr drauf. Sicher.

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Du hast Dich wahrscheinlich so geschnitten, dass es nicht lebensbedrohlich ist. Mache ich auch immer so.

Dass Du anfangs nicht aufhörst zu bluten, gehört dazu.

Und deshalb bist Du fuer mich kein Borderliner.

Ich habe diese Diagnose seit 15 Jahren. Wenn ich mich selbst verletze, dann geniesse ich das, wenn das Blut läuft.

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Hey Du, wieso rastet dieser Mann denn ständig aus?

Allein der Gedanke, dass ich meinem Sohn etwas hinterher werfe, ist unvorstellbar.

Deine Frage sollte anders lauten. "Wie komme ich aus diesem Haushalt raus, in dem man Dinge nach mir wirft?"

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Hey Du, ich kann da gut mitreden, weil meine juengste ist auch in diesem merkwuerdigen Alter.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich sie einfach ignoriere, wenn sie so drauf ist. Dann geht es uns beiden gut.

Ich denke, dass Pubertät genauso schlimm ist, wie eine Depression. Da musst Du einfach durch, Herzi.

Trotzdem solltest Du Deine "guten" Momente dafuer nutzen, Deinen Eltern oder wem auch immer, zu zeigen, dass Du sie liebst.

Von Herzen liebe Gruesse,

B.

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Hi Du Liebe,

ich kann das so sehr nachvollziehen.

Wenn Du Dich jetzt "rausmachst" indem Du auf die Klassenfahrt verzichtest und stattdessen in eine andere Klasse gehst, ist nicht so der Bringer.

Die werden Dich fragen, weshalb bist Du denn nicht mitgefahren?

Hast Du denn nicht eine Freundin, Mitschuelerin, der Du Dich anvertrauen kannst? Oder die Lehrerin?

Ich weiss, wie schwierig das ist, aber Du wirst die Erfahrung machen, dass die Lehrerin Dich verstehen wird. Und es wird niemals so schlimm, wie Du Dir das ausmalst.

Dir alles Liebe,

B.

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Hi Du, hast Du Alkohol da? Normalerweise rate ich sowas nicht, aber wenn es so akut ist, dann hilft vielleicht ein Glas damit Du schlafen kannst.

Und dann solltest Du Dich schleunigst um einen Termin bei einem Psychiater kuemmern. Da die immer lange Wartezeiten haben, gehe zu Deinem Hausarzt und erzähle ihm von Deinen Depressionen. Er wird Dir Medikamente verordnen. Leider brauchen die eine gewisse Zeit, bis die wirken.

Bist Du denn jetzt in einer Situation, in der Du depressiv bist, weil Du damit nicht klarkommst? Dann könntest Du Dich auch selbst in eine Klinik einweisen, um zur Ruhe zu kommen.

Dir alles Gute.

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Ich finde, es kommt darauf an, wie alt Du bist.

Im Teeny-Alter haben irgendwie alle Borderline, die sich mal ritzen. Das stammt nicht von mir, sondern von einem netten Psychiater.

Borderline ist so vielschichtig. Nicht jeder, der sich ritzt, hat Borderline.

Und nicht jeder Borderliner ritzt sich.

Ich bin Borderliner seit 16 Jahren habe ich die Diagnose. Die Diagnose bekam ich, weil sich mein Freund von mir trennen wollte und ich habe mir die Pulsadern aufgeschnitten, wollte aber nicht sterben. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in einer Psychiatrie. Dort habe ich kapiert, dass mein Empfinden, meine Gefuehle nicht "normal" sind.

Mein Freund hat mich dort besucht und ich habe ihn auf Knien angefleht, mich nicht zu verlassen, weil ich ihn doch so sehr liebe. Wir sassen auf einer Parkbank und ich weiß noch, dass ich versucht habe, ihn durch Zärtlichkeiten umzustimmen. Ich habe sein Gesicht gestreichelt und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe.

Irgendwann sagte er dann, es habe keinen Sinn mehr, die Trennung wuerde er jetzt durchziehen.

Da bin ich ausgetickt. Ich bin auf ihn losgegangen. Habe ihn beschimpft.

In diesem Moment habe ich ihn abgrundtief gehasst.

DAS ist Borderline. Nur Schwarz oder Weiss. Gut oder Böse. Natuerlich habe ich auch selbstverletzendes Verhalten. Aber das muss nicht Ritzen sein. Das kann auch uebermässiger Alkohlkonsum sein, Drogenmissbrauch. Oder einfach bei Rot ueber die Ampel gehen, mit dem Gedanken "Ist mir doch egal".

Ich finde, Du hast Dir da ein gutes Thema ausgesucht, aber auch ein schwieriges. Ich wuerde es schön finden, wenn Du Borderline so präsentierst, wie es wirklich ist.

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Hi Du, also ich wuerde Dir aus dem ersten Impuls heraus abraten, mit dem Jugendamt Kontakt aufzunehmen. Da ich selbst dort gearbeitet habe, bin ich fast sicher, dass man Dir aufgrund Deiner Krankengeschichte Probleme machen wird, die Du zur Zeit gar nicht brauchen kannst. Sobald Du Dich mit dem Kind eingerichtet hast in einer "vorzeigbaren" Wohnung und Du klar kommst und trotzdem noch glaubst, Du brauchst Hilfe vom Jugendamt, dann wende Dich an diese. Ich wuerde aber vermeiden zu sagen, dass Du psychisch krank bist. Das kannst Du ueberall sagen, aber nicht beim Jugendamt. Tip von mir. 

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Wenn Du Borderliner bist und unter Depressionen leidest ist es nicht ungewöhnlich, dass Du hypochondrische Zuege zeigst.

Vor allem, wenn Du die Diagnose erst vor kurzem bekommen hast. Du kannst das alles noch gar nicht zuordnen. Du musst bedenken, dass Borderline auch Symptome wie Ängste, Desorientierung usw. umfasst.

Also, keine Panik.

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Sehr schöne Lieder! Gefällt mir gut. Aber wieso machst Du Dir jetzt schon Gedanken ueber Deine Beerdigung?

Hast Du Dir auch Gedanken darueber gemacht, wie die Menschen, die Dich betrauern werden, gekleidet sein sollen? Ich habe mal gelesen, dass Leute, wie Du, darum gebeten haben, dass die Trauernden kein Schwarz tragen sollen.

Möchtest Du, dass ein Portrait-Bild von Dir in der Trauerhalle aufgestellt wird?

Kannst Du Dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die vor lauter Schmerz einen Tod mitsterben, wenn Du wirklich sterben solltest?

Beachte immer "Den eigenen Tod, den stirbt man nur. Mit dem Tod eines anderen muss man leben."

Mach keinen Scheiß, ja?

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Du sprichst mir aus der Seele!

Bin zwar keine Studentin, sondern schon 49 Jahre alt, berufstätig und bisher immer in Beziehungen.

Ich bin auch recht attraktiv und werde desöfteren angemacht, wenn ich mal in aller Ruhe meinen Cappuccino abends trinken möchte.

Fuer mich ist das Thema Beziehung abgeschlossen. Ich habe da keinen Bock mehr drauf.

Mir geht das auch auf den Keks, wenn jede 3. Werbung im Fernsehen von einem Dating-Portal kommt.

Inzwischen kenne ich einige Frauen, die gluecklich und ohne Kerl leben. Lass Dich nicht bekloppt machen. Es gibt Wichtigeres im Leben.

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Du sagst, Du hast Depressionen. Das könnte der Grund sein, dass Du Dich nicht lösen kannst von dem sicheren Zuhause. Warst Du deswegen denn mal bei einem Arzt? Das muss Dich nicht ängstigen; Depressionen sind inzwischen "normal".

Es wird Dir sicherlich helfen, wenn Du fuer Dich selbst Verantwortung uebernimmst, indem Du zum Arzt gehst. Er wird Dir evt. Medikamente verschreiben oder Dir zu einer Therapie raten.

Aber all das wird Dir dabei helfen, zu erkennen, was DU möchtest.

Ich wuensche Dir von Herzen alles Gute!

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Wie soll ich das meiner Therapeutin erklären?

Hey...

also... Oftmals wurde mir gesagt (auf dieser Plattform), dass ich mich dringend in Therapie begeben sollte, und nach Jahren (ich kann mich eigtl nicht daran erinnern jemals anders gedacht oder gefühlt zu haben) habe ich mich dazu durchgerungen, das auch zu tun, bzw., ich wurde von meiner Mutter dazu genötigt (sie hat mich zum Arzt gebracht und der mich überwiesen zur Psychiaterin). Ich habe jetzt eine Psychiaterin die auch halbwöchentlich in einer Klinik arbeitet, aber das ist ja irrelevant...

Jedenfalls hat sie mir gesagt, dass sie mich ambulant nur betreuen kann, solange keine akute Fremd- oder Eigengefährdung vorliegt, und dass, wenn es doch dazu kommt, ich klinisch betreut werden müsste, oder eben gar nicht, da sie solche Fälle ambulant auch gar nicht behandeln dürte.

Jetzt die Sache: Ich habe Selbstmordgedanken. Schon immer. 24/7. Durchgeplant, Detail für Detail, alles. Mehrmals schon habe ich Abschiedsbriefe oder Testamente geschrieben um diese hinterher wieder verschwinden zu lassen. Ich träume oftmals vom Tod, oder eben Selbsttötung (oder davon, von anderen getötet zu werden), dabei fühlt sich der Tod nie schlimm an, mehr wohlig, erlösend, weich, und ich habe keine Angst, im Gegenteil, ich begrüße das Sterben sogar (einmal habe ich sogar luzid davon geträumt unter Wasser tief einzuatmen und bin trotz des Sterbens nicht aufgewacht - ich habe für wenige Sekunden den Tod oder besser, das tot sein, gespürt, und es hat sich gut angefühlt).

Ich will, kann, was auch immer, nicht in die Klinik.

Aus Gründen. Vielen verschiedenen Gründen.

"Glücklicherweise" habe ich aber nicht den Mumm, den Mut, die Eier, meine Träume in die Tat umzusetzen - oftmals scheitert es am letzten Schritt (stand oftmals aufm Sims, aufm Stuhl mitm Strick um den Hals, usw...), das eine Mal, als es hätte klappen können, wurden mir die Medikamente weg genommen ehe ich hätte mir die totale Überdosis geben können, damals im Glauben, ich würde mich daran berauschen, statt sie zur Auto-Euthanasie zu nutzen.

Ich wünsche mir auch häufig, einen Unfall zu haben, in einen Anschlag verwickelt zu werden, oder an einer tödlichen Krankheit, bspw. Krebs zu erkranken, damit diese Einflüsse das tun, wozu ich den Mut nicht hab: mich erlösen aka umbringen.

Ist das eine Eigengefährdung?

Wie soll ich das meiner Therapeutin (nächster Termin 11.8.) erklären?

Soll ich ihr überhaupt davon erzählen?

Danke...

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Du willst nicht sterben.

Du hast den Mut nicht, den letzten Schritt zu machen. Und das hat auch einen Grund.

Kann es sein, dass Du einen geliebten Menschen verloren hast?

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Meine Tochter war 14 als sie mir gestand, dass sie sich in einen Studenten verliebt hat. Derjenige war damals 20. Alle waren entsetzt. Ich, mein Exmann, Eltern des Mannes usw. Trotzdem sind die beiden eine Beziehung eingegangen. Und letztendlich konnten wir nichts dagegen tun, weil die zwei sich geliebt haben. Nun ist meine Tochter 18 und hat sich vor drei Monaten von ihrem Freund getrennt.

Nur das ganz kurz. Sowas geht also.

Wieso kannst Du ihn nicht kontaktieren?

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