Kindesvater macht was er will - was tun?

Hallo liebe Gute-Frage-Community,

ich habe mit meinem Ex einen fast 6-jährigen-Sohn.

Ich habe ihn damals mit 21 bekommen, war in meiner Ausbildung hochschwanger und war damals eine Recht unsichere Person.

Die Beziehung zum Kindesvater war schon immer toxisch. Er hat sich auch in der Schwangerschaft von mir getrennt und - ebenfalls als ich hochschwanger war - eine andere Frau geheiratet (von der er sich mittlerweile wieder getrennt hat)

Ich war zuerst alleinerziehend, bin dann aber 500 km weiter weg gezogen. Mein Ex wollte unseren Sohn unbedingt bei sich behalten und ich durfte ihn nicht mitnehmen (Diskussionen mit ihm, Gericht etc)

Als ich alleinerziehend war, hab ich mich immer nach meinem Ex gerichtet. Ich habe ihm keine Vorgaben gemacht, wann er seinen Sohn sehen kann etc.

Und jetzt, wo er bei ihm ist, läuft es noch schlimmer weiter und er verhält sich so, als müsste ich komplett nach deiner Pfeife tanzen.

Letztes Jahr schrieb er zum Beispiel, dass er sich jetzt mehr um unseren Sohn kümmert (vorher hat er ihn oft zu meinem Vater gegeben) und deshalb bräuchte er jetzt alle vier Monate eine Auszeit und ob ich unseren Sohn da nehmen könnte. Er hat dann angefragt, ob ich ihn dann in zwei Wochen schon nehmen könnte.

Ich habe da mit meiner Familie (Ehemann, Kinder) aber schon einen Urlaub geplant und habe u. a. mit der Bedingung zugestimmt, dass er uns bei den Kosten etwas beisteuert, da wir für unseren Sohn noch Flugticket hätten kaufen müssen und Verpflegung etc. Er bekommt ja auch Kindergeld und Unterhalt für ihn.

Er hat dafür kein Verständnis gezeigt und gemeint, dass es dann nicht klappt, hat dann später behauptet unser Sohn hätte keine Priorität bei mir, er würde sich ja immer um einen Umgang bemühen (haha) und mit Gericht gedroht, weil ich meine Umgangspflicht wahrzunehmen habe.

Dann meinte er, ich soll schauen, dass ich Ostern unseren Sohn zu mir nehmen kann. Ich habe dem schon im Dezember zugestimmt. Er hat es dann aber wieder abgeblasen.

Dann, wenn wir die 500 km runter fahren, um meine Familie zu besuchen und ich dann meinen Ex anschreibe, ob ich mit meinem Sohn einen Ausflug machen kann, ist er dagegen. Er meinte, es würde unseren Sohn schaden, mich nur kurz zu sehen. Mein Ex hat auch in der Vergangenheit immer verlangt, dass wir meinen Sohn für den gesamten Aufenthalt zu uns nehmen, was für uns eine Erschwernis ist, da wir dann z.B. mehr für die Ferienwohnung bezahlen müssen und mein Sohn hat sich mit neuen Umgebungen oft sehr schwer getan. Ja und wenn wir das nicht machen, klappt es halt einfach nicht.

Jetzt war geplant, dass mein Sohn im August für zwei Wochen zu uns kommt, dann hat mein Ex gefragt, ob es eine Woche noch länger geht. Und heute fragt er über meinen Vater ob ich zusätzlich ihn noch eine Woche nehmen kann.

Mich stört das alles ungemein und hinzu kommt, dass er Lügen über mich erzählt oder mir oft versucht, ein falsches schlechtes Gewissen einzureden: Da sollen von unserem Sohn die Mandeln zum Teil entfernt werden und mein Ex sieht es als so dringend an, dass er die OP als Privatleistung und dadurch 3-4 Monate früher durchführen lassen will. Geschätzte Kosten: 4000 Euro.

Ich frage ihn, ob er sich vom Kinderarzt nicht eine Überweisung auf Dringlichkeit geben will, um sich die Kosten zu sparen. Er schickt mir daraufhin einen Artikel von der Bild-Zeitung, der sinngemäß sagt, dass sich die Ärzte gar nicht richtig kümmrrn würden, wenn bei Kindern Bedarf auf Mandeloperation besteht und irgendeine Familie hat bei ihrem Kind Atemprobleme bemerkt und trotzdem dauert es unnötig lange bis operiert wird. Daraufhin gibt mein Ex mir die Anweisung, ich solle den Gesundheitszustand unseres Sohnes bitte nicht herunter spielen.

Manchmal - auch wenn es hart klingt - merke ich, wie mir die Sache fast gleichgültig wird, weil ich das Gefühl habe, ich kann eh so gut wie gar nichts mehr machen und ich sonst psychisch drauf gehe.

Der Justiz vertraue ich auch nicht mehr unbedingt. Ich bin ja damals mit ihm vor Gericht gewesen. Ich kann zwar teilweise Kritik, die an mir geübt wurde, verstehen. Mich hat aber sehr erschrocken, wie unsachlich die Leute dort sein können und einem Anschuldigungen machen, die vorne und hinten nicht stimmen - und wenn man sich beschwert, soll es nicht gesagt worden sein.

Hat jemand eine Idee, wie man damit umgehen kann? Ich will auch nicht meinem Sohn das Gefühl geben, er ist mir egal .... Aber mich stört dieses nach der Pfeife meines Ex tanzen zu müssen und trotzdem dann immer die Böse zu sein und er ist der Gute, weil er alles zu seinen Gunsten verdreht

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Hat der Kindsvater das alleinige Sorgerecht oder nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht?

Du hast dir schon viel zu viel gefallen lassen. Und Dein Ex arbeitet sich an dir ab. Er scheint Freude daran zu haben. Das musst du dir nicht gefallen lassen. Du kannst deinen Sohn zu dir nehmen, wenn es bei dir m ö g l i c h ist und nicht nach seinem befehlsartigen Gutdünken. Umgänge sollten vorher zeitig besprochen und die Abmachung - sofern nicht mittels höherer Gewalt etwas dazwischen kommt - eingehalten werden.

Nachdem es mit den Abmachungen bei euch nicht klappt bzw. Störfälle auftreten, würde ich vorschlagen, dass du eine gerichtliche Umgangsregelung beantragst, an die sich beide Parteien zu halten haben. Gleichzeitig empfehle ich Dir, dass in der Entscheidung (meistens und kostengünstiger ein sogenannter gerichtlicher VERGLEICH) mit aufgenommen wird, dass, wenn sich eine Partei ohne Gründe nicht an die Abmachungen hält, ein Zwangsgeld verhängt wird. Im Fall des Falles brauchst Du dann unter Schilderung der Umstände nur noch den Antrag stellen und auf den Vergleich hinweisen.

Das hat sich in den allermeisten Fällen bewährt und die Auseinandersetzungen waren künftig vom Tisch (meine Berufserfahrung!)

Ich würde dir vorschlagen, dass du mal beim Jugendamt Rat holst. Die unterstützen einen auch in der Antragstellung und erstatten dem Jugendgericht einen Bericht zur Familiensituation, wenn der Antrag dort vorliegt. Ein Rechtsanwalt ist in der Regel nicht erforderlich. Bei zu erwartenden Streitigkeiten ratsam, da dies einen Laien oft überfordert. Wenn du dir keinen Anwalt leisten kannst, so kannst du Prozesskostenhilfe beantragen, d. h. , dass die anfallenden Kosten der Staat übernimmt.

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Den Eltern Bescheid sagen, dass diese deinen Bruder in die Schranken weisen. sie müssten eigentlich einschreiten, wenn sie den Sachverhalt kennen.

Und wenn er schon alles von dir weg isst, dann würde ich von ihm die Kosten einfordern.

Oder - du "präparierst" mal einen Artikel von dir, wie z. B. Süßigkeiten versalzen etc.

Ich hatte mal ein en Arbeitskollegen, der den Kollegen manchmal auch einfach mitgebrachte Leckerlis weggegessen hat. Im Fasching haben wir einen Krapfen präpariert mit Meerrettich, scharfen Senf etc. Ab da, hat er die Finger davon gelassen.

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Papiersammlungen sind Teamwork.

Der Erlös kommt der Vereinskasse zugute, erleichtert die Vorstandsarbeit für Vorhaben und die Mitglieder profitieren wiederum davon.

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Deine Schwester scheint gerade eine exhibitionistische Phase zu haben.

Die Eltern sollten dies aber reglementieren.

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Ich halte es mit meinem gewalttätigen und agressiven Partner nicht mehr aus. Gemeinsame Wohnung. Er zieht nicht aus. Was soll ich tun?

Hallo erstmal,

also ich erzähle erstmal wie die Situation bei uns zuhause ist. Ich (23) lebe schon seit über 3 Jahren mit meinem "Freund" (31) zusammen. Wir haben 2 gemeinsame Töchter (2.5 Jahre alt und 2 Monate alt). Schon seit längerem haben wir immer wieder Streit. Er geht 8 Stunden am Tag arbeiten und alles was sonst noch anfällt muss ich erledigen; putzen, kochen, auf die Kinder aufpassen, einkaufen usw. Und wenn er nach Hause kommt beschwert er sich nur und beleidigt mich. Er hat immer was zu beschweren. Zum Beispiel wenn das Essen noch nicht fertig ist oder es ihm nicht gefällt. Wenn ich mal spazieren gehe heißt es direkt das ich einen anderen Typen habe und ich werde aufs übelste beleidigt. Ich habe in letzter Zeit sehr viel zugenommen durch die Schwangerschaft und auch allgenein danach esse ich mehr und deswegen werde ich auch immer wieder beleidigt. Sogar seine Mutter mischt sich da ein und behauptet das ich zu fett geworden bin. Ich gebe es auch zu aber wenn er mich andauernd beleidigt stopfe ich nur noch mehr in rein. Ich bin einfach nicht glücklich in meiner Beziehung aber selbst trennen geht nicht. Er meint das ich aus der Wohnung gehen soll weil er ja die Miete bezahlt. Wir stehen beide im Mietvertrag als Hauptmieter drin. Ich habe ihm gesagt das er ausziehen soll da er alleine ausziehen muss und die 3-Zimmer-Wohnung für mich und den Kindern ideal wäre und für ihn alleine zu groß. Aber er denkt nicht dran, er will nicht gehen.

Nun zum heutigen Thema; er hat heute unsere großen Tochter eine "leichte" Ohrfeige gegeben. Ich war unsere kleine Tochter am stillen und hab gesehen wie die große die Schranktür immer wieder hart zugeschlagen hat. Ich habe meinem Freund gesagt er soll sie davon abhalten. Und da ist er aufgestanden und hat sie geohrfeigt. Ich habe danach gesagt das er sowas nie wieder tun soll. Sie hat total geweint und war geschockt. Aber ihm tat es kein bisschen Leid. Er hat mir auch noch vorgeworfen das ich daran Schuld bin das sie so frech ist weil ich sie nicht richtig erziehen würde. Für mich sind Schläge ein NO GO!!! Ich habe weiter diskutiert aber er meinte er sei der Vater von ihr und ich hätte da gar nichts einzuwenden. Danach wurde ich wieder beleidigt und er hat einem Ball auf mich geworfen wo ich am stillen war. Zum Glück hat es die kleine nicht getroffen.

Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Ich möchte so gerne in der Wohnung bleiben und nicht mit ihm. Er macht mich fertog und unseren Kindern wird er auf Dauer auch nicht gut tun. Er will einfach nicht ausziehen. Was schlägt ihr mir vor?

Freue mich schon auf die ganzen Antworten!

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Bei weiteren Gewaltexzessen die Polizei rufen, die ihm dann einen Platzvereis erteilt und aus der Wohnung (in der Regel für 2 Wochen) weist.

Währenddessen oder auch jetzt gleich beim Familiengericht eine ,,einstweilige Anordung auf Zuweisung der Ehewohnung" unter Angabe der o. a. Gründe stellen.

Das machst Du am besten mit Hilfe eines Anwalts für Familienrecht.

Wenn Du dir keinen Anwalt leisten kannst: Vorher beim Familiengericht einen Berechtigungsschein für eine kostenlose Rechtsberatung beantragen

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Meine Stiefmutter behandelt mich wie Müll, was tun?

Hallo erst einmal,

Ich bin Lisa und 17 Jahre alt. Derzeit gehe ich aufs Gymnasium und lebe bei meinem Vater und seiner (leider) Ehefrau.

Meine Stiefmutter kenne ich seit ich denken kann, weshalb ich nicht verstehe, wieso sie so drauf ist, wie sie ist. Was ich meine?

Beispiele:

Sie behandelt mich und meine ältere Schwester komplett anders, als ihre Kinder (meine Halbgeschwister). Mein kleiner Bruder (14) bekommt 80€ im Monat Taschengeld und bekommt alles finanziert. Ich musste Zeitungen austragen und alles (Geburtstagsgeschenke, Kino, Schwimmen gehen etc.) selber zahlen. Selbst jetzt bekomme ich 50€, obwohl ich älter bin.

Sie will das meine große Schwester (depressiv, Epillepsie, Traumastörung) auszieht. Meine Schwester (19), welche derzeit nach Monate des wartens in einer speziellen Klinik ist, kann auf Grund ihrer Krankheiten nicht alleine leben. Sie jedoch ist der Meinung, dass man mit 20 ausziehen sollte.

Ich darf mir anhören, dass ich unselbstständig sei etc. (Ich verdiene mein eigenes Geld, zahle meine Sachen alle selber, teilweise mein Essen, habe mich selber auf einer Schule angemeldet, weil mein Vater den Termin sonst verpasst hätte etc.)

Ich darf meine Schminksachen (2 Mascaras) nicht im Bad haben, weil "Ich bin die Frau im Haus nur ich darf das"

Noch dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass sie total eifersüchtig auf mich und meine Schwester ist. Sie schaut total böse und macht alles schlecht.

Sie sagt, dass sie Angst vor uns "blöden" Töchtern hat.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sie vor einem Jahr mit meinem Vater Schluss gemacht hat, weil sie einen "Neuen" gefunden hat. Wenige Monate kam sie dann wieder und meinte, sie wollte ihm nur zeigen, wie es ist, wenn sie weg ist. Danach hat sie meiner Schwester, dann mir und meiner, dann wieder nur meiner Schwester (so geht es eine Weile weiter) die Schuld an der Trennung gegeben.

Sie hat noch ziemlich viel Scheiße während der Trennung abgezogen, weshalb sie für mich eh unten durch ist.

Mein Vater sagt ich übertreibe und sieht einfach nicht ein, dass ich keinen Kontakt zu ihr haben möchte und sie ignorieren will. Ich fühle mich einfach unwohl hier.

Was soll ich tun? Bitte helft mir!

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Kannst Du bei Deiner leiblichen Mutter unterkommen bzw. lebt diese noch?

Kontakt mit der Beratungsstelle beim Jugendamt aufnehmen und die Situation schildern, wenn Dein Vater nichts bewegt und diesen Schritt ihm mitteilen.

Immerhin schreibst du bald das Abitur und dies benötigt deine volle Konzentration.

Zugleich gilt Dir mein Respekt, wie du bisher die Situation gemeistert hast.

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Das ist das abendliche Angelus (Gebets-) - Läuten.

Das Gebetläuten gibt's es morgens und abends und beinhaltet drei Sätze des marianischen Rosenkranzes. In meinem Ort läuten hierzu jeweils - wie die Länge des Absatzes dauert - nacheinander die 3 "kleinen" Glocken.

Den Kindern erzählt/erzählte man, *da musst du (abends) spätestens nach Hause kommen/daheim sein, sonst kommt die Nachtfrau und nimmt dich mit ..... und man hielt sich auch daran, um elterlicher Rüge zu entgehen.

Das Glockenläuten ist sozusagen auch ein Erziehungshinweis und erspart den Eltern ein evtl. Suchen des Kindes.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind beim Vater bleiben darf ist groß, wenn

  • die Kindsmutter damit einverstanden ist,

  • die Kindsmutter nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern

  • wenn das Kind erklärt, dass es beim Vater wohnen will

  • wenn es zum Wohle des Kindes ist

  • der Vater sicherstellen kann, dass das Kind rund um die Uhr betreut werden kann, wenn er berufstätig ist (z. B. vormittags in der Schule, nachmittags bei den Großeltern)

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