Die Überschrift ist provokativ, ich meine nicht bloß todkranke Menschen sondern auch Freunde mit psychischen Problemen, Trauer usw.
Ich möchte keine Negativität in meinem Leben mehr. Meine Mutter, die ständig nur herumschimpft und mich grundlos kritisiert, habe ich aus meinem Leben geworfen. Meinen Exfreund, der sich häufig über mich lustig gemacht hat um seine Komplexe zu kompensieren, auch.
Wenn ich nun aber Freunde habe, die Krankheiten haben und deshalb verzweifelt sind, psychische Probleme haben, Trennungen, Magersucht, vor mir hungern oder sich mit Drogen zugrunde richten, Leute die ständig Suizidgedanken äußern - kann ich die Freundschaft nicht einfach abbrechen und mich wieder schönen Dingen zuwenden? Das Leben ist so kurz, und ich kann doch an der Situation anderer obenhin überhaupt nichts ändern.
Ist das herzlos oder aus Selbstschutz absolut gerechtfertigt? Ich habe einfach keine Lust mehr, vollgeheult zu werden. Ich selbst mache das ja auch nicht - meine ganzen negativen Gedanken lasse ich für mich raus. Und wenn ich mich an andere wende, dann bloß mit dem offensichtlichen Willen, etwas konstruktiv an meiner Situation zu ändern.