Mein Nachbar hat öfters das Eine oder das Andere medizinische Problem, weshalb er für ein paar Tage oder Wochen in die Klinik muss. Oftmals ist es eine Entgiftung vom Alkohol oder eine Alkoholtherapie. Aber auch alle anderen Klinikaufenthalte sind auf seinen Alkoholismus zurück zu führen, z. B. weil er sich das Bein gebrochen hatte, als er betrunken hinfiel. Jedes Mal passe ich auf seinen Kater auf, mache das WC vom Kater sauber, gebe ihm alle 8 Stunden zu Fressen, bleibe noch etwas bei ihm, um ihn zu streicheln und mit ihm zu reden. Ich mag den Kater und er tut mir leid, aber ich würde gerne zu meinem Nachbarn sagrn, dass ich das nicht mehr machen werde. Ständig bittet er mich um Lebensmittel, Katzenfutter, WC-Papier, u.s.w. Wenn er am 30. sein Bürgergeld bekommt, kauft er mir nicht einmal eine Dose Fanta oder eine billige Tafel Schokolade. Für das ständige Betreuen seines Katers war vereinbart, dass er jeden Tag meinen Müll rausbringt, was ich aus bestimmten Gründen nicht selbst machen kann. Er bringt dann vielleicht nach dem Krankenhausaufenthalt ein paar Mal den Müll raus, lässt es aber schnell wieder sein. Wenn ich ihn darum bitte, mir ( gegen Vorkasse ) ein einziges Teil vom Einkaufen mitzubringen, macht er es nicht und sagt nicht „es tut mir leid, ich kann das nicht, weil…….“, sondern im barschen Ton „nö - da musst du dir einen anderen für suchen“ oder „geh doch selber einkaufen“. Ich möchte wirklich gerne absagen ( der nächste Krankenhausaufenthalt ist bereits geplant ), aber der Leidtragende wäre der Kater. Der Nachbar hat weder Familie, noch Freunde. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?