- "Bei den Eigenkapitalkosten handelt es sich im Gegensatz zu den Fremdkapitalkosten nicht um tatsächliche Kosten, sondern um die erwartete Verteilung von Unternehmensgewinnen an die Eigenkapitalgeber, also etwa die Aktionäre einer Aktiengesellschaft."
So die Definition. Aber warum ist die Aktienrendite, darum geht es hier ja, die eine Person einfährt, eine Verteilung von Unternehmensgewinnen? Eine Rendite entsteht dadurch, dass der Aktienkurs nach dem Kaufzeitpunkt ansteigt, aber was hat das mit Unternehmensgewinnen zu tun? Der Aktienkurs ist doch von der Nachfrage abhängig und nicht von Unternehmensgewinnen. Es gab ja auch schon Aktien, wo kein substanzieller Wert dahinter stand, aber der Kurs trotzdem gestiegen ist.
- "Im Finanzwesen sind die Eigenkapitalkosten die Rendite, die ein Unternehmen theoretisch an seine Eigenkapitalgeber, d. h. Aktionäre, zahlt, um das Risiko zu kompensieren, das sie durch die Anlage ihres Kapitals eingehen."
Eine weitere Erklärung. Aber warum soll die Rendite eine Risikokompensation sein? Man kauft doch gerade wegen der Rendite die Aktien. Außerdem kann ich ja auch eine negative Rendite haben, inwiefern handelt es sich dabei also um eine Risikokompensation? Ist es nicht eher so, dass man Aktien kauft, in Erwartung einer Rendite, wobei man auch das Risiko einer negativen Rendite eingeht?