Gute Formulierungen, die Du hörst oder liest, schreib` auf, um sie immer wieder durchzulesen. Anderes, was Du hörst oder liest, und zwar Alltägliches wie Bemerkungen, Kritiken, Erklärungen, versuche im Geist auf der Stelle und immer wieder besser und kürzer auf den Punkt zu bringen. - Das Bedürfnis des Lesens guter Bücher wird sich später von selber einstellen. Alles muß zuerst auf eigenem Bemühen und Können gründen! Viel Glück!

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Beginne mit einer Aufzählung, ungefähr so: "Energie ist teuer, Strom und Gas sind knapp, Kohle schädlich, Holz auch, Windränder sind gefährlich, Solaranlagen scheußlich, Atomkraft eine Katastrophe, und demnach Biogas die einzige Wohltat unter allen bekannten Energieträgern. Darum usw" - Viel Erfolg!

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Freundlich, aber angespannt. Caesar war Diktator, Cicero Republikaner! Caesar respektierte Cicero, da es in seinen Augen schwerer gewesen sei, (durch die Redekunst) die Grenzen des römischen Geistes als des römischen Reiches zu erweitern. Cicero wollte keine offene Auseinandersetzung, nagelte aber Caesar nach dem Bürgerkrieg (Pompeius/Caesar) in verschiedenen Verteidigungsreden für abtrünnige Bürger und Überläufer auf eine Versöhnungspolitik fest, die Cäsar nachher das Leben kostete, da er von Begnadigten umgebracht wurde, wie Cicero von Cäsars Nachfolger und Großneffen Augustus. Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang Ciceros "Drei Reden vor Cäsar" im Reclam-Verlag. Viel Erfolg!

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Ganz korrekt schreibt man "Schaaß", aus demselben Grund wie "Aas" mit zwei A geschrieben wird bzw Maaß auch mit scharfem ß. Ohne scharfes ß und doppel-A weiß man zB nicht, was mit Masse oder Busse gemeint ist? Die Masse eines Hauses? Also sein Gewicht? Nein, die Maaße, seine Ausdehnung. - Und "Busse" las ich einmal statt "Buße", also Reue! Die "moderne" Rechtschreibung ist also auch ein Schaaß. Warte bloß auf eine moderne Arithmetik, die zB fünf gerade sein läßt!

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Es ist eigenartig, aber wenn man Rechtens gehandelt und zB gefundenes Geld zurück gegeben hat, fühlt man sich freier, als wenn nicht. Darum konnte schon Schopenhauer sagen, daß gute Gesundheit und ein ruhiges Gewissen am meisten zu unserm Glück beitragen! - Dieses Gefühl der Sittlichkeit, sagt wiederum Goethe, ist durch Gott dem Menschen gegeben, unabhängig vom Zeitenwandel oder geltenden Gesetzen.

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Durch Fortführung (wie Schopenhauer Kants Gedanken ans Ende gebracht hat) oder Widerspruch (wie Aristoteles seinem Lehrer Platon in vielen Stücken die Stirn geboten hat, und so zu neuen heute noch gültigen Einsichten gelangte, zB in der Logik, Politik). Einen neueren Versuch, wie Philosophie Erkenntnisse gewinnt, liefert der Philologe Erich Auerbach in seinem Buch "Zur Philologie der Weltliteratur - Versuche über Stil und Wirklichkeitswahrnehmung", Fischer-Verlag, um die € 20,-. Lesenswert, besonders der letzte Essay, wie man aus einem ganz nahliegenden Problem oder Einsicht zu übergeordneten Zusammenhängen gelangt, ja nur über einen solchen Weg Einsicht gewinnen kann!

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Auf Deutsch: in den Klassen werden jeweils Alle über einen Kamm geschoren. Was die Einzelnen dabei in der Leistung unterscheidet, wird mehr oder weniger auf den guten Willen oder die schlechten Anlagen geschoben. - Gerade aber durch diese Gleichbehandlung verschwindet die Chancengleichheit, weil schon die Natur Unterschiede setzt, die aber eben nicht berücksichtigt oder überhin als Begabung oder Lerneifer weggewischt werden.

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"Gefühle und Leidenschaften mögen populär werden", sagt Goethe, "die Vernunft wird es nie. Sie wird immer nur im Besitz Weniger sein." - Daher glaubte er auch nicht, daß seine eigenen Werke je populär würden. Er habe deshalb nur für Wenige, Einzelne geschrieben, die in ähnliche Absichten (sich zu bilden) befangen sind. - Ich denke, diese Bemerkung reicht, und gilt noch nach 200 Jahren!

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Alle Wissenschaften liefern "Kenntnisse", die Philosophie "Erkenntnisse", dh Zusammenhänge. Ihre Methode gibt ein hohes Abstraktionsniveau, aber weniger durch die Antworten auf ihre Fragen, als durch den Scharfsinn der Fragen selbst, daher sie früher an der Universität als Grundstudium den andern großen Wissenschaften voraus ging, um denken und abstrahieren zu lernen; außerdem daß die moderne Wissenschaft die Einsichten der früheren Philosophen in Geist, Körper, Seele bestätigt hat. - Sie philosophiert auch über Gott und Religion, ist aber selbst keine Religion, sondern nüchternes Erkennen! In ihrem Anfang, sagt Aristoteles, steht das "Staunen", die Verwunderung über Alles, was uns umgibt, daher auch jedes Fach seine eigene Philosophie nach sich zieht, als Rechtsphilosophie, Geschichtsphilosophie, Religionsphilosophie, Wissenschaftstheorie usw. Sie ist universal, und war selbst schon in der Antike Voraussetzung zB auch zum Rhetorikstudium oder Rednerberuf, "denn Keiner", sagt Cicero, "kann gut reden, der nicht gut denken kann."

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Es gibt #- und b-Tonleitern: jene (Kreuztonleitern) gehören zum Quintenzirkel, weil (vom Grundton C ausgehend') auf jedem fünften Ton eine Tonleiter mit neuem zusätzlichem Kreuzvorzeichen liegt; die von Dir gezeigte Abbildung gehört zum Quartenzirkel, wo auf jedem vierten Ton eine neue Tonleiter mit zusätzlichem b-Vorzeichen entsteht. Kreuzvorzeichen erhöhen einen Ton um einen halben (mit der Endung -is, also zB cis, gis, dis); b-Vorzeichen erniedrigen um einen halben Ton (durch die Endung -des bezeichnet, also ces, ges, des).

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Von Einem Ton zum nächsten heißt der Abstand Sekund; zum übernächsten, also dritten, Terz, zum vierten: Quart, zum fünften Quint, danach Sext, Septime und Oktave: der Oktaveton wiederholt den Ausgangston, aber höher oder tiefer. Unterhalb der Sekund liegt die Prim, der Abstand eines Tones zu sich selbst, also gar kein Abstand! Prim ist immer der Grundton.

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Schreibe: Danke, liebe Frau Kollegin für Ihr Bemühen und Geduld bei meiner Einschulung. Ich hoffe, ich kann es mit umso besserer Arbeit später, lohnen! Nochmals Dank und liebe Grüße, XY!

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Sehr geehrte Frau XY!

Ich habe am Dienstag in Ihrem Fach im Office die Bestätigung meiner Krankenkasse und ein Formular bezüglich meiner Nebenbeschäftigung, welches von Ihnen ausgefüllt werden müßte, hinterlegt. Ich hoffe, Sie haben Beides erhalten. Leider waren Sie heute nicht im Office. Darum meine Frage, ob ich das Formal, welches ausgefüllt werden sollte, morgen bei Ihnen im Büro abholen kann, oder ob es mit der Post zu mir nach Hause geschickt wird? Zudem wollte ich wissen, um wieviel Uhr und an welchem Ort die Schulung morgen stattfinden wird, da ich diesbezüglich nichts im Portal lesen konnte, auch keine E-Mail darüber erhalten habe!

Mit vielem Dank und freundlichen Grüßen,

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"Da man bei Klassenarbeiten, liebe Mitschüler, Wissen anwenden, nicht wie sonst, auf- und nachsagen muß, sind sie gleichsam die Doktorarbeiten der Gymnasiasten. Die mündliche Prüfung bietet durch so Viele, die unbeteiligt zuhören, mehr eine Schauspiel, außerdem daß man sich mündlich vielfach herausreden, den Sinn abwandeln, zurück nehmen, anders auslegen kann; bei der Klassenarbeit sind dagegen Alle im selben Krieg, Keiner sitzt im Hinterland, und Jeder kämpft wie an einer Front um sein eigenes Gedeihen; und was geschrieben steht, gilt wie ein Gerichtsurteil, das man auch nicht zurück nehmen kann." - Okay?

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Die Reden gegen Verres sind schriftliche Ausarbeitungen, keine gehaltenen Reden, weil Verres schon nach der Vorentscheidung, daß er angeklagt würde, aus dem Land floh. Um seine Verbrechen gegen die Sizilier als deren einstiger Statthalten zu beweisen oder eindringlich zu machen, bedient sich Cicero freilich aller Mittel der Rhetorik, besonders aber der Aufzählung und Steigerung, um mit jener die Menge, mit dieser auch die Größe und Abscheulichkeit der Verbrechen aufzuzeigen, als zB: Was alle Sizilier in allen Jahrhunderten erworben haben, Das hat dieser Eine Verres in Einer Amtszeit verbraucht, verschleudert, gestohlen usw. - Häufig stellt er rhetorische Fragen, welche die Zuhörer bzw Leser selber beantworten sollen, um sich somit auch selber zu überzeugen, zB: Gibt es noch etwas, das seiner Neugierde unentdeckt, seiner Lüsternheit unerreichbar, seinem frevelhaften Sinn unnahbar schien (Aufzählungen auch hier!)? - Direkte Beschimpfungen über das schlumpichte Äußere, die von Wein und Gelagen triefenden Augen, die ekelige Ausdünstung usw sind auffallend häufig. . Gern bedient sich Ciceros auch der hypothetischen Argumente, in dem Sinne, als: Wenn er nicht einmal die geweihten Stätten und Götter schonte, glaubt man dann, er werde gegen Menschen und Untergebene größere Rücksicht geübt haben? - Viel Glück!

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Advertising, vielleicht? Also, Werbung. Da kann man viele Bilder präsentieren, die für sich selber sprechen. Versuche außerdem, zu zeigen, daß der Firmen-Name immer unten rechts im Bild oder Plakat positioniert wird, weil das Auge dort fest hakt; daß nichts, was gezeigt wird, aus dem Bild hinaus weisen darf, schon gar nicht auf ein Nebenplakat oder überhaupt aus dem Rahmen; daß man weiters einen Blickfang braucht, oder/und: daß in guter Werbung eine Spannung zwischen Bild und Text bestehn muß: der Text darf also nicht sagen oder wiederholen, was man ohnehin sieht. - Viel Erfolg!

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Wenn ein Kind von etwas sehr Starkem betroffen wird, das das gewohnte Leben aufstört, zB ein Todesfall, Unfall, Feuer etc, kann Bewußtsein schon mit drei Jahren eintreten. Üblicher Weise bildet sich das Bewußtsein aber langsamer durch den Umgang mit Anderen, schätzungsweise ab vier.

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Ansatz ist so ein Mode- und Allerweltswort, das dem Stil mächtig schadet. Besser lautet der Satz: In Großstädten findet man schneller Arbeit (als zB auf dem Land). - Ähnliche Umschreibungen sind: "zum Ausdruck bringen", anstatt ausdrücken; "zur Anwendung gelangen", anstatt anwenden. - Herausforderung ist auch so eine Sache, die man besser wegläßt. - Man scheint durch solche Umschreibungen mehr zu sagen zu haben, als der Fall ist. Okay?

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