Scientology: Ein Dorn im Auge des Antikultismus. Teil 1. Einleitung

Dieser Artikel beleuchtet den Konflikt zwischen Scientology und Antikult-Gruppen, ausgelöst durch Tom Cruises Auftritt bei der Olympischen Abschlusszeremonie 2024 in Paris am 11. August. Cruise, frisch von Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati als Ritter der Künste und Literatur geehrt¹, wurde von Antikultisten wegen seiner Scientology-Mitgliedschaft attackiert. Gruppen wie UNADFI (Catherine Katz: „Eine Beleidigung für Opfer“²) und CAFFES (Charline Delporte: „Eine Schande“) sowie MIVILUDES, die vor Scientology-Broschüren warnte², sahen seine Präsenz als Provokation. FECRIS nennt Scientology eine „gefährliche Sekte“, die durch Einschüchterung, Klagen und „Gehirnwäsche“ globalen Einfluss anstrebe.

Scientology, 1950er von L. Ron Hubbard gegründet, betont Religionsfreiheit als Menschenrecht³. Seit über 70 Jahren fördert die Kirche Programme zur Gesellschaftsverbesserung¹⁰: Applied Scholastics steigert Bildung mit „Study Tech“; Narconon und die Stiftung für eine drogenfreie Welt bekämpfen Sucht; United for Human Rights und CCHR schützen Rechte und kritisieren Psychiatrie; Freiwillige Minister helfen in Krisen; Hubbards „Dianetik“ (1950) versprach psychologische Heilung, wurde aber wissenschaftlich abgelehnt⁶. Trotzdem wuchs Scientology global.

1955 veröffentlichte Hubbard „Brain-Washing: Eine Synthese des russischen Lehrbuchs über Psychopolitik“⁹, eine Sowjet-Anleitung zur Gedankenkontrolle. Er warnte vor Verleumdung als Mittel, Demokratien zu untergraben: „Eine Nation muss erniedrigt werden – durch Krieg oder Diffamierung“⁹. Antikultisten warfen ihm vor, selbst solche Methoden zu nutzen. 1956 stoppte Scientology das Alaska Mental Health Bill, das Psychiatrie-Lager plante, die sie als „Gulag“ für Andersdenkende sahen. Dies verschärfte den Konflikt mit der APA.

Die Verfolgung begann 1962 in Australien, gefolgt von Verboten in Ländern wie England (1968) oder Neuseeland (1968), teils später aufgehoben. 1974 gab die NSA Überwachung zu. Scientology kritisiert auch „naziartige“ Psychiatrie⁴: Nazis nutzten Zwangssterilisation (1933) und das T4-Programm (1939) zur Repression⁴. In den USA wurden in den 1950ern ECT und Medikamente wie Anectine in Gefängnissen als Folter eingesetzt⁷⁸. CCHR kämpft seit den 1970ern gegen solche Praktiken und sorgte für Debatten über Psychiatrie-Reformen. Die FBI-Überwachung ab 1956 zeigt die anhaltende Feindschaft.

Fazit: Scientology deckt Einflusswerkzeuge von Psychiatrie und Antikultismus auf, was sie zum Ziel macht. Ihre Gegner bleiben aktiv. Teil 2 folgt...

Quellen zu vollständigen Artikeln auf Englisch und Deutsch kann man unter folgenden Links nachlesen:
1) https://antisektenorganisationen.wordpress.com/2025/04/08/scientology-ein-dorn-im-auge-des-antikultismus-teil-1-einleitung/

2) https://actfiles.org/scientology-the-thorn-in-the-side-of-anticultism-part-1-introduction/

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Sorry, aber du hast einen entscheidenden Aspekt einfach ausgeblendet. 

Du schreibst: „Scientology ... betont Religionsfreiheit als Menschenrecht.“

Wirklich? In Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt zum Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit: „dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln ...“

Dieses Recht gewährt Scientology eindeutig nicht. Scientology-Aussteiger gelten innerhalb der Scientology-Kirche als Unterdrückerische Personen. Hier wird automatisch die Scientology-Richtlinie über das Abbrechen der Verbindung wirksam – selbst wenn es sich um Familienmitglieder handelt. Namhafte Aussteiger wurden und werden auch dem berüchtigten Fairgame ausgesetzt – allein aufgrund der Tatsache, dass sie ausgestiegen sind; nicht, weil sie sich plötzlich aktiv gegen Scientology gerichtet hätten. Berühmte Beispiele sind David Mayo oder Mark Rathbun. Es gibt viele weitere. 

Die Schuld für Angriffe auf Scientology einfach auf die Psychiatrie abzuwälzen, ist in Anbetracht obiger Fakten nicht sehr überzeugend. 

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Ich habe mehrere Fragen aber die Hauptfrage ist, ob ich richtig gehandelt habe (Bitte am besten mit einer Anmerkung warum) Es geht um einen Jungen

Also ich bin weiblich 21 und er ist männlich 25 Jahre

Also erstmal waren wir spazieren wo wir uns einfach normale Fragen gestellt haben. Wie zum Beispiel was wir tun würden, wenn wir reich wären. Das war recht entspannt. Er wirkte sehr intelligent und freundlich also bis dahin war alles gut.

Danach sind wir in sein Zimmer gegangen und haben Karten gespielt. Er wollte es interessanter gestalten wo wenn einer verliert muss er entweder Wahrheit oder Pflicht wählen. Zwar bin ich kein Fan von diesem Spiel hab es aber mit ihm gespielt. Währenddessen hat er Tee gekocht und erklärt wo es herkommt etc.

Während des Schachspiels wollte er mich küssen (Wahrheit also er stellte die Frage und ich dachte es ist eben wegen Wahrheit oder Pflicht) Ich erlaubte es ihm, aber es fühlte sich komisch an. Irgendwie eklig und es war merkwürdig da er davor mir gefragt hatte ob ich ihn mag was ich bejahte aber mögen kann man ja viele. Danach spielten wir weiter und er wollte mich massieren, was ich ihm erlaubte da ich irgendwie so eine negative Aura verspürte und Angst hatte Nein zu sagen aber es war nicht so schlimm also eben nur Schulter.

Danach stellte er mir die Frage, welche Sexstellung ich mag, was ich ihm nicht beantwortet habe und ab diesen Moment fühlte ich mich mega ängstlich und habe sogar gezittert vor Anspannung, und danach fragte er mich, ob ich Pornos schaue, was ich verneinte, und er sagte dazu, dass er Porno schauen liebt.

Also während des ganzen Treffens in seinem Zimmer war ich mega angespannt und hatte weder Gefühle noch Schmetterlinge im Bauch.Eher große Angst und bevor alle sagen ich sollte einfach da weggehen ich hatte Angst vor ihm dann ist man mega verzweigt und versucht aus der Situation friedlich rauszugehen.

Dann lagen wir uns auf sein Bett und wir umarmten uns oberkörperfrei (Was ich auch tat aus Angst. Ich hatte auch keine Gefühle für ihn währenddessen, aber er schien mega erregt zu sein. Er fragte mich jedoch immer für jeden Schritt.

Dann sagte ich ihm einfach, dass ich nach Hause muss, wodurch wir uns angezogen haben.

Noch davor sagte ich ihm, dass ich die Periode habe, und er meinte, es wäre kein Problem für ihn, aber ich sagte, für mich schon. Am Ende zogen wir uns an und ich ging weg.

Ich meine, er hat mich nicht gezwungen, aber ich hatte Angst und war mega angespannt.

Gut, dass er mich nicht vergewaltigt hat. Ich war da ganz alleine mit ihm im Zimmer. Davor hatte ich halt auch Angst.

Hätte er mich auch vergewaltigen können? Ich meine, wir waren alleine im Zimmer, er hatte mega die Chance.

Ich habe vieles zugelassen, nur weil ich Angst hatte, dass er mir etwas tun könnte. Ich habe zum Beispiel den Kuss und die Massage zugelassen, aber mehr auch nicht

Meine Frage wir haben uns auf Inta kennengelernt aber ich kannte ihn noch von damals aus meiner Schule und er war eigendlich mega lieb und nett und mega intelligent wodurch ich eben mich nur Treffen wollte

Achja ich sagte ihm das ich nächsten Tag wieder komme aber ich tat es nicht ich blockierte ihn und er weiss nicht wo ich wohne und eben hat er den Besuch erwartet aber ich hab ihn geblockt und war das fies von mir ? Hätte ich ihm meine Meinung sagen sollen? Ich hatte eibfach zu viel Angst

Frage an alle Jungs: Stellt ihr euch nur sowas vor? Se* mit jemanden und fertig? Wie kann man eine Beziehung suchen wenn doch alle nur gierig auf das eine ist. Keine Liebe, keine Gefühle nur ab ins Bett. Ich denke ich werde erstmal gar nicht mehr mich mit jemanden treffen. Hab jetzt mega Angst das das genau die Abishcten sind von Männer. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege aber dieser Junge war der letzte von dem ich sowas erwartet habe.

Manche TRaditionen wie kein Se* vor der Ehe denke ich haben noch geholfen das Menschen sich normal mit Kommunikation kennenlernen konnten aber jetzt ist es schlimm geworden

Also was würdet ihr dazu sagen zu meinen allen Fragen die ich gestellt habe?

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Nein weil

Du hast ihn mehrfach angelogen. Es ist schon seit Jahrhunderten eines der 10 Gebote in der Bibel, dass man nicht lügen soll. Selbst Kindern, die nicht christlich aufgezogen werden, wird normalerweise schon als Kleinkind erklärt, dass man nicht lügen soll. Unverschämt, dass du meinst, es gelte nicht für dich, und obendrein noch den Mann in ein schlechtes Licht rückst.

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Auf Lichess und per FIDE-Regeln wäre es ein Sieg für Weiß. Weiß hat ausreichend Material für ein Schachmatt, wie du ja selbst aufgezeigt hast. Chess.com würde es inkorrekter weise als Remis werten. Hätte Schwarz keine Bauern mehr gehabt, wäre es auch auf Lichess und per FIDE-Regeln Remis, da in diesem Fall ein Springer und König für Weiß nicht ausreichen, um Matt zu setzen.

Das aufgezeigte „Problem“ ist übrigens nicht neu. Es wurde viele Male in Streams aufgegriffen, unter anderem auch von IM Eric Rosen und GM Hikaru Nakamura. Deren Statements liefen auf das hinaus, was ich im ersten Absatz geschrieben habe.

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Ja. Scientology hat viele Gesichter. Zum einen gibt es die Horror-Stories von der Int Base, die Richtlinie über das Abbrechen der Verbindung, gnadenlose Abzocke der Mitglieder und teils semi-kriminelles Vorgehen gegen Aussteiger. Auf der anderen Seite ermöglicht Scientology aber auch persönliche Gewinne, die weit über das hinausgehen, was andere Praktiken und Philosophien zu bieten haben. Bevor mir jemand wieder „Werbung“ für die Scientology-Kirche vorwirft, möchte ich an dieser Stelle nochmals klar und deutlich davon abraten, sich mit der Scientology-Kirche einzulassen. Für Leute, die sich für Scientology interessieren und die Praktiken gern ausprobieren möchten, empfehle ich, sich an die Freezone bzw. Scientology-Aussteiger zu wenden, die außerhalb des Einflussbereichs der Scientology-Sekte weiter Scientology praktizieren.

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Erfahrungen zum von Scientology angebotenen Reinigungsprogramm (Purification Rundown)?

Hallo zusammen,

hat hier jemand - idealerweise ein (ehemaliges) Mitglied von Scientology - Erfahrungen mit dem sogenannten Reinigungsprogramm (Purification Rundown) von Scientology gemacht?

Ich bin durch eine Freundin darauf aufmerksam geworden, die von einer enormen positiven Veränderung berichtet, seit sie das Programm absolviert hat. Sie fühlt sich nach eigener Aussage wie ein neuer Mensch, was sich insbesondere auf der körperlichen Ebene bemerkbar macht, und hat daraufhin einen weiteren Kurs bei Scientology begonnen. Das Reinigungsprogramm selbst dauert ca. drei Wochen und kombiniert Saunagänge, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und hochdosierte Vitaminpräparate (u.a. Niacin). Angeblich sollen so bis zu 98% aller Giftstoffe, die sich in den Fettzellen anreichern, über die Haut ausgeleitet werden. Sofern man in der Vergangenheit Drogenerfahrungen o.ä. gemacht hat, kann es wohl auch zu Flashbacks - also dem erneuten Durchleben des Rausches / der Erfahrung / whatever - kommen.

Ihre Schilderungen haben mich sehr neugierig gemacht - obwohl ich bis vor kurzem noch jeden für verrückt erklärt hätte, der behauptet, Scientology verfüge über wertvolles Wissen oder biete das "beste" Entgiftungsprogramm der Welt an.

Der Preis (2.500€) ist mir zwar bewusst, spielt aber für mich eine untergeordnete Rolle. Ich würde gerne herausfinden, ob und wie dieses Programm tatsächlich funktioniert, und mir ein eigenes Bild machen, ohne hierdurch potenzielle (v.a. gesundheitliche) Risiken einzugehen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es extrem schwierig ist, neutrale Informationen dazu zu erhalten.

Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit diesem Programm gesammelt oder kann als Ex-Scientologe Näheres dazu berichten? Mich interessiert wirklich nur das Reinigungsprogramm, da es so verlockend klingt, innerhalb kürzester Zeit das zu erreichen, was ich seit Jahren mittels Meditation, Fasten und einer gesunden Lebensweise versuche. Ich habe eigentlich nicht vor, Scientology beizutreten oder weitere Kurse zu besuchen.

Vielen Dank für eure Antworten!

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Ich war Mitglied und hatte den Reinigungs-Rundown absolviert. Da ich keine Drogen-Vergangenheit hatte, kann ich den Hype um den Rundown nicht aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Für mich war es in erster Linie ein Schritt, den man notgedrungen machten musste, wenn man in Scientology weiter vorankommen wollte. Andererseits sind mir aber auch keine Fälle bekannt, wo sich ein Absolvent des Reinigungs-Rundowns negativ über selbigen geäußert hätte.

Gerüchten zufolge begann die Scientology-Kirche (nach meinem Ausstieg) damit, alle Programm-Teilnehmer den Rundown erst bei 5000 mg Niacin abschließen zu lassen. Falls dies tatsächlich der Fall ist: Hände weg davon! Die wenigsten Menschen bräuchten solche eine Niacin-Dosierung für eine Entgiftung des Körpers. Selbst wenn das Gerücht nicht stimmt, würde ich davon abraten, dich so intensiv mit Scientology einzulassen, dort einen größeren Service wie diesen Rundown zu absolvieren. Oftmals bleibt es nicht dabei, einfach nur für den Rundown bezahlen zu müssen, sondern man könnte im Vorfeld schon als „PTS“ (Potenzielle Schwierigkeitsquelle) eingestuft werden. Es kostet weiteres Geld, Nerven und Verstimmungen, diese Bezeichnung wieder loszuwerden, um überhaupt mit dem Reinigungs-Rundown starten zu können. 

Ich habe von Leuten gehört, die das Programm auf eigene Faust absolvierten und begeistert waren. Die nötigen Infos stehen im Buch Reiner Körper, Klares Denken. Meditations-Ziele werden damit übrigens nicht erreicht. Es geht lediglich um eine Entgiftung des Körpers. Niacin ist dabei die Schlüssel-Komponente. Die anderen Vitamine, Mineralstoffe usw. sind lediglich notwendig, um einen Ausgleich zu den hohen Niacin-Dosen zu schaffen. 

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Ich verstehe nicht ganz, was du mit deinem schwarzfeldrigen Läufer geplant hattest. Es sollte nicht passieren, dass er einfach völlig untätig auf der Grundlinie stehen bleibt und die Verbindung der Türme unterbricht. Ich glaube, du solltest dir die Theorie für die Eröffnung, welche du gespielt hast, noch einmal anschauen.

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Schalte einfach die Engine ein. Sie zeigt dir die Patzer und was du stattdessen hättest du sollen. Es ist zwar keine Garantie, dass du das nächste Mal gewinnst, aber zumindest wirst du nicht wieder auf diese Weise verlieren. Solche Niederlagen sind halt Lehrgeld, das man auf dem Weg nach oben zu zahlen hat.

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Wirkliche „Operating Thetans“ gibt es derzeit in Scientology nicht. Die eigentlichen OT-Stufen beginnen mit OT VIII. Bislang hat die Scientology-Kirche keine brauchbaren Kurse/Materialien für diese Stufe bereitgestellt. Alle bisherigen Versionen der Sekte erwiesen sich als Reinfall.

Grundsätzlich lohnt sich der Weg zu OT. Innerhalb der Scientology-Kirche ist es aber meines Erachtens nicht möglich, die spirituellen Gewinne zu erlangen, die eigentlich mit den Stufen OT I bis OT VII möglich sind. Einzelheiten würden an dieser Stelle zu weit führen. Wenn man außerhalb der Scientology-Kirche an die richtigen Leute kommt, ist es sehr, sehr lohnend.

Zu Engrammen: Soweit ich das überschauen kann, lautet die Antwort: Nein. Zumindest für mein persönliches Vorankommen waren Engramme nahezu unbedeutend. Ich möchte darauf verweisen, dass dementsprechend auch recht wenig Zeit mit der Behandlung von Engrammen verbracht wird. Siehe die Scientology-Gradkarte. Lediglich auf der Stufe von NED (Dianetik der neuen Ära) geht es um Engramme.

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Die wenigsten Scientology-Organisationen haben hohe bzw. ausreichend hohe Einnahmen. Spenden an die IAS (International Association of Scientologists) gehen direkt an die IAS Administration und werden größtenteils ungenutzt auf irgendwelchen Konten gehortet. Die Scientology-Organisationen erhalten lediglich 10% Provision. Ähnlich verhält es sich mit Spenden die für Gebäude oder irgendwelche Verbreitungs-Projekte gesammelt werden. Die Organisation, welche die jeweilige Spende einkassierte, behält davon lediglich 10% Provision.

Scientology-Organisationen sollten ihre Haupteinnahmen durch das Liefern von Diensten erwirtschaften. Damit das ganze finanziell überlebensfähig vonstatten gehen kann, ist ein Tech/Admin-Verhältnis von 1:1 erforderlich. Das heißt: 50 Prozent (oder mehr noch) der Mitarbeiter müssten unmittelbar mit der Lieferung befasst sein, als Auditoren, Kursüberwacher, Fallüberwacher und Ähnliches, die anderen 50 Prozent wären mit Verwaltungsaufgaben befasst – Führungskräfte, Registrare (Verkaufspersonal), Personal-Abteilung usw. In den allermeisten Scientology-Organisationen liegt das Verhältnis bei 1:2 und schlechter. Es wurden viel zu viele Steine in den Weg gelegt, um zügig ausreichend Auditoren ausbilden zu können. Außerdem werden die Organisationen ständig mit anderslautenden Anweisungen vom Management von der Ausbildung von Auditoren abgelenkt, wie etwa: Stellt auf der Stelle einen Buchladen-Beauftragten ein!

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Es ist grundsätzlich eine gute Idee, zum Zentrum hin zu schlagen. Es gibt Ausnahmen, wenn man die d- oder e-Linien für die Türme oder die Dame öffnen will, wie etwa beim Stafford-Gambit, Busch-Gass-Gambit oder einer selten gespielten Variante der Spanischen Partie. In deinem konkreten Fall, macht es umso mehr Sinn, mit dem h-Bauern zu schlagen, statt dem f-Bauern, da so die Diagonale g8-a2 geschlossen bleibt (siehe Dame und weißfeldrigen Läufer von Weiß) und auch deine Bauernstruktur repariert wird. 

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Zu jeder gängigen Eröffnung gibt es Bücher zu kaufen. Ich hatte mal 10 Bücher über Schach, mehr als die Hälfte davon befassten sich mit Eröffnungen. Meine persönliche Meinung: Es lohnt sich nicht. Zu lesen, dass bei irgendeinem Turnier zwei Spitzenspieler in irgendeine Nebenvariante gingen, Schwarz oder Weiß dann im 18. Zug eine kleine Ungenauigkeit machte und zu erfahren, was dort der bessere Zug gewesen wäre, erachte ich schon deshalb für Zeitverschwendung, weil ich niemals genau dieselbe Stellung aufs Brett bekommen werde. 

YouTube-Videos erachte ich als wesentlich effektiver. GM Jan Gustafsson stellt auf seinem Kanal JanistanTV verschiedene Eröffnungen vor – alles fürchterlich seriös, aber jeweils die besten Züge, die man in den jeweiligen Eröffnungen machen kann. 

GM Daniel Naroditsky führte eine Reihe von Speedruns durch, die darauf abzielten, dass sich die Zuschauer ein solides Eröffnungsrepertoire aufbauen können. Während seiner Partien gegen Spieler verschiedenster Spielstärke erklärt er ausführlich seine Überlegungen und den Sinn seiner Züge. 

Etwas dubioser und mehr nach meinem Geschmack sind die Eröffnungen, die auf dem YT-Kanal „Remote Chess Academy“ von GM Igor Smirnov vorgestellt werden. In der Praxis erlebte ich fast nie, dass der Gegner in die genannten Fallen tappte. Die Eröffnungen und die Ideen dahinter sind aber immer noch solide genug, dass man sich auch allein zurechtfinden kann, sobald der Gegner von dem abweicht, was man sich erwünscht hat. 

Deutlich funktionsfähiger sind die Tricks und Fallen, die von Jonathan Schrantz auf seinem Hauptkanal und seinem zweiten YT-Kanal „vampirechicken“ gezeigt werden. Auch hier ist man nicht gleich hoffnungslos verloren, wenn der Gegner von Jonathans „Theorie“ abweicht. 

Richtig wild wird es mit den Gambits von FM William Graif. Sie sind extrem Taktik-orientiert mit einem sehr kleinen Spielraum für Fehler. Da die von ihm vorgestellten Gambits nahezu unbekannt sind, kann man damit sicher viele Siege einfahren. Ich persönlich fühle mich mit der Fülle an Varianten und den jeweiligen Taktiken etwas überfordert, habe allerdings auch schon ein recht brauchbares Eröffnungsrepertoire dank den zuvor genannten YT-Kanälen. 

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Man muss nicht warten, schon gar nicht 1000 Jahre. Man kann sich sofort einen neuen Körper (normalerweise ein gerade zur Welt gebrachtes Baby) schnappen, solange andere einem nicht zuvorkommen.

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Mit Dianetik entwickelte Hubbard eine Art Psychotherapie. Im Verlauf der Weiterentwicklung der Techniken und auch schon mit dem Dianetik-Verfahren stieß man sehr schnell auf Phänomene, die im Allgemeinen dem Bereich der Religion zugeordnet werden, wie etwa frühere Leben oder die Trennung des „Ich“ vom Körper. Gekoppelt mit den steuerlichen Vorteilen, welche mit dem Religions-Status einhergehen, beschloss Hubbard, das Ganze als Religion zu vermarkten. (Dianetik bezeichnete er ursprünglich als Wissenschaft.)

Da die Scientology-Organisationen ihre Materialien und Services verkaufen, wie es in der freien Wirtschaft üblich ist, besteht ein laufendes Hin und Her in Sachen Religion oder Wirtschaftsunternehmen. 

Meine persönliche Meinung: Es ist egal, welche Bezeichnung man auf die Verpackung schreibt. Der Inhalt bleibt derselbe. In all den Bezeichnungen: Kirche, Sekte, Wissenschaft, Wirtschaftsunternehmen, Religion usw. steckt ein Funken Wahrheit, aber keiner dieser Begriffe gibt Einblick, worum es in Scientology denn nun tatsächlich geht. 

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Es gab mal Elometer, scheint aber nicht mehr Online zu sein. Alternativ könntest du Folgendes probieren.

ELO Rating Estimator

What is your Elo? Test here! • lichess.org

Wenn du es ganz genau wissen möchtest, müsstest du natürlich an Schach-Turnieren teilnehmen.

Außerdem lässt sich der Elo auch vage anhand deiner Gewinne/Verluste bei Partien mit Gegnern abschätzen, deren Elo bekannt ist.

Eine Anmerkung zu obigen Tests: Ich hatte mal den Elometer-Test gemacht. Bescheinigter Elo: 1850 +/- 100 Punkte. Diese Einschätzung war garantiert viel zu hoch. In der Praxis gewann ich damals etwa die Hälfte der Partien, wenn ich gegen Spieler mit Fide-Elo 1600 spielte. Gegen 1800er hätte ich damals kein Land gesehen. Die Abweichung des Testergebnisses von der Realität könnte daher rühren, dass ich beim Test unter keinerlei Druck stand und mir ganz besonders Mühe gegeben hatte – es ging ja jeweils nur darum, einen Zug zu finden. Es ist etwas anderes, als einen richtigen Mensch vor sich zu haben und eine Stellung auf dem Brett, wo es vielleicht einen besten Zug gibt, vielleicht auch nicht. Vielleicht sind viele Züge nahezu gleichwertig. Ich erwähne dies nur, damit du im Hinterkopf behältst, dass auch dein Testergebnis aufgrund solcher oder ähnlicher Faktoren erheblich verfälscht sein könnte und du nicht allzu viel darauf geben solltest. Der wahre Test ist dein Performance im Turnier gegen richtige menschliche Gegner.

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Keinesfalls. Kommt natürlich auch ein bisschen drauf an, was er spielt. Falls er Eröffnungen wie das Busch-Gass-Gambit oder das Nakhmanson-Gambit in seinem Repertoire hat, gehört er meines Erachtens zu jenen Menschen, die es wirklich drauf haben, Interesse und Enthusiasmus in anderer Menschen zu erwecken und sie richtig mitzureißen – ein Mensch, den ich unbedingt mal kennenlernen möchte.

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