Ich glaube es gibt sehr viele gute pro Argumente für die Existenz Gottes. Während meines Philosophiestudiums war ich überrascht, wie tief, schlüssig und aktuell die sogenannten klassischen "Gottesbeweise" sind. Man kann sie aber leicht missverstehen, weshalb viele fälschlicherweise denken, sie wären längst widerlegt. Hier ein paar dieser Argumente:

-Aristoteles unbewegt er Beweger

-Aquins fünf Wege

-Leibniz Kontingenzbeweis

---oder aktueller William Lane Craigs Kalam Argument (https://de.reasonablefaith.org/schriften/popularwissenschaftlicheschriften/das-emkalam-em-kosmologische-argument)

Dagegen spricht vor allem das Theodizeeproblem.

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Nein, er kann keinen Burrito so heiss machen, dass er ihn nicht mehr essen kann;) Das schraenkt aber nicht seine Allmacht ein, da Allmacht nicht heisst, alles machen zu koennen, sondern nur alles, was logisch und metaphysisch moeglich ist, vollbringen zu koennen. Gott kann zum Beispiel kein rundes Quadrat erschaffen, weil es logisch unmoeglich ist.

Thomas von Aquin listete schon in seiner "Summa Theologicae" eine ganze Reihe von Dingen auf, die Gott nicht tun kann.

Die Allmachtsparadoxe entstehen nur, wenn man das Konzept der Allmacht falsch versteht oder zumindest anders versteht, als es in der Tradition des Monotheismus (oder genauer gesagt des Christentums) versteht.

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Das ist eine wirklich gute Frage und ich war auch mit 15 an dem Punkt, wo ich meinen Glauben hinterfragt habe..

Anders als die meisten hier im Forum, bin ich aber fest überzeugt, dass man Gottes Existenz beweisen kann. Nicht naturwissenschaftlich, aber philosophisch. Als ich angefangen habe Philosophie zu studieren und mich tiefer mit den klassischen "Gottsbeweisen" beschäftigt habe, war ich einfach überwältigt, wie aktuell, logisch und durchdacht sie sind. Klar die meisten sind sehr kompliziert und man versteht sie schnell falsch. Daher gibt es so viele, die meinen, man könnte sie mal eben schnell widerlegen. Die Meinung kommt aber oft nur von Unwissen. Wenn man sich aber tiefer mit dem Thema beschäftigt, merkt man, wie logisch und schlüssig sie sind.

Ich glaube ein guter Anfang für einen Gottesbeweis ist das sogenannte Kalam-Argument von William Lane Craig. Es geht so: Alles, was zu existieren beginnt hat eine Ursache. Das Universum begann zu existieren. Daher hat das Universum eine Ursache.

Diese Ursache muss außerhalb der Zeit existieren und immateriel sein, da sie sonst Teil des Universums wäre. Andere Schlussfolgerung bringen uns dazu, dass die Ursache auch persönlich sein muss. All dies sind Eigenschaften, die die Schlussfolgerung nahe legen, dass wir diese Ursache Gott nennen können.

Hier ein Link zu einem Artikel, der das Argument ausführlich erklärt: https://de.reasonablefaith.org/schriften/popularwissenschaftlicheschriften/das-emkalam-em-kosmologische-argument/

Ich hoffe, das hilft dir weiter:)

Natürlich glaube ich auch, dass es wichtig ist, Gott um einen starken Glauben zu bitten, so wie du's geschrieben hast.

Der Glaube fängt aber nicht mit der Existenz Gottes an, sondern ist eine Antwort auf die Offenbarung Gottes..

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Nein, könnte er nicht.

Ist er dann nicht allmächtig? Nein, weil Allmacht nicht definiert ist, intrinisisch widersprüchliche Dinge machen zu können. Gott könnte auch kein rundes Quadrat erschaffen. Allmacht heißt nicht, alles machen zu können, sondern nur alles logisch Mögliche machen zu können. Ansonsten würde sich Gott selbst widersprechen.

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