Ein Flugzeug im Überschallbereich bewegt sich genau so schnell wie (oder schneller als) die Schallwellen, die es aussendet. Die Schallwellen können sich deshalb nicht mehr nach vorn von dem Flugzeug wegbewegen und überlagern sich zu Schockwellen.

Diese aufgestauten Wellen hören wir am Boden als Überschallknall. Da Schallwellen nichts anderes als Druckwellen sind, können wir sie nicht nur als Geräusch wahrnehmen sondern wenn sie stark genug sind auch spüren bzw können sie Schäden (wie zerbrochene Fensterscheiben etc) verursachen.

Üblicherweise wird über der BRD nicht überschall geflogen (gibt Ausnahmen) und wenn, dann ist die Flugöhe so gewählt, das am Boden nichts ausser dem Knall spürbar ist.

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Peters ist wohl für Fläche recht gut. Für Heli würd ich eher zu Aviationexam oder CAT raten.

Ansonsten ist Deutsch mittlerweile auch gut möglich beim LBA. Obwohl die englischen Fragen natürlich immer noch ein Stück weit besser sind, da es keine Unstimmigkeiten in der Übersetzung gibt.

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Als Berufspilot muß man ein gültiges Klasse 1 medical besitzen. Dieses wird in regelmäßigen Abständen (je nach Alter und Einsatz jährlich oder halbjährlich) durch eine medizinische Untersuchung verlängert. Falls man das medical aus irgend welchen Gründen nicht mehr erhält - Augen, Herz Kreislauf etc... - ist man auch nicht mehr Flugtauglich.

Es gibt dann sogennante "loss of licence Versicherungen", die in einem solchen Fall ähnlich einer Berufunfähigkeitsversicherung wirksam werden. Sind allerdings wegen des hohen Risikos sehr teuer. In größeren Firmen hat man außerdem oftmals die Möglichkeit auf anderen Posten in der gleichen Firma weiter zu arbeiten (z.B. Simulator training).

Den Job als Pilot kann man aber in jedem Fall nicht mehr ausüben.

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Hallo,

ja ist möglich. Wie gut das funktioniert hängt davon ab was genau ausfällt am Heckrotor. Auf einen Steuerungsausfall/Blockade wird ganz anders reagiert als auf einen Totalausfall.

Idealerweise ist die Vertikale Heckflosse noch vorhanden, dann ist es (unter den richtigen Vorraussetzungen) möglich den Hubschrauber mit genügen Vorwärtsfahrt noch gerade zu halten und in einer Gleitlandung abzusetzen.

Ansonsten muß Autorotiert werden, d.h. ohne Triebwerksleistung landen um das Drehmoment wegzunehmen.

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Hi

Wenn es ein Jet war hast du möglicherweise einfach hinten ins Triebwerk geschaut und er hat den Nachbrenner verwendet :).

Die Beleuchtung ist generell die Selbe wie bei zivilen Flugzeugen auch, da sich auch das Militär im zivilien Luftraum bewegt. Das heißt:

Links ein rotes Licht mit 110° Abstrahlwinkel Rechts ein grünes Licht mit 110° Abstahlwinkel Hinten weiß mit 140° Abstrahlwinkel

Dazu kommen noch ein oder mehrere Strobes (Blinklichter) und Beacons die Rötlich-Orange sein können

Beste Grüße

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Hi,

die Lama hat keine zusätzliche frei laufende Turbine, die nur für den Antrieb des Rotors genutzt werden kann. Stattdessen sitzen sowohl Kompressor, Turbine und Rotorantrieb auf einer Welle. Deshalb braucht es die schon genannte Fliehkraftkupplung, mit der ohne Last gestartet werden kann und bei höherer Drehzal automatisch eingekuppelt wird.

http://www.gasturbine.pwp.blueyonder.co.uk/astazou.htm

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Hallo, es wurde zwar schon viel gesagt, ich geb aber auch noch mal meinen Senf dazu. Es ist richtig, der Markt ist sehr klein, und im Moment ist es eher schwer in die Branche zu kommen, da die Bundeswehr einige Piloten zu viel ausgebildet hat die sie jetzt nicht mehr braucht kann und auf die Straße gesetzt hat. Trotzdem muss ich sagen, dass sich ein Umschwung erkennen lässt. Es gibt immer mehr privat ausgebildete Berufsiloten und in Zukunft ist von der Bundeswehr auch nicht mehr viel Nachschub zu erwarten. Es ist ein Risiko und du darfst dir auch nicht erhoffen in den ersten Jahren das große Geld zu machen. Die meisten die am Ball bleiben und flexibel sind finden aber irgendwann einen Job.

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So ganz stimmt das mit dem "Elastomerlager" bei der Ec135 nicht. Es gibt hier tatsächlich kein wirkliches Lager am Rotorkopf. Auch nicht zum Verstellen des Einstellwinkels, was auch den großen Unterschied zum Rotorsystem der Bo105 ausmacht.

Während bei der Bo105 noch ein normales Drehlager für den Einstellwinkel zum Einsatz kam und nur die Schlag- und Schwenkbewegungen vom Rotorblatt vollzogen wurden, benutzt die EC135 eine Methode, die zwei Streben zueinander verdreht.

Man kann das mit den beiden Unterarmknochen vergleichen. Du kannst deine Hand auch drehen ohne das ein wirkliches Lager vorhanden wäre und ohne das der Ellenbogen sich mitdreht.

Das ganze findet im Rotorblatt statt: Die beiden Streben sind direkt mit dem Rotorkopf verbunden die "Hülle" des Blattes nicht; diese ist mit dem anderen Ende der Streben und dem Pitch Link verbunden.

Hier ein Bild dazu (nicht ec135 aber gleiches Prinzip): http://www.eurocopter.com/publications/img_wsw/ATR-Design-Merkmale.jpg

Ein Elastomerlager im üblichen Sinn ist das also nicht. Elastomerlager findet man eher bei AS350, EC155 etc.

Mann nennt diese art des Rotorkopfes also nicht umsonst Gelenk- und Lagerlos. ;)

beste Grüße

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Der zivile Hubschraubermarkt in Deutschland ist sehr klein. Z.B. werden pro Jahr nur ca 30 neue Berufspiloten ausgebildet und insgesamt sind es kaum mehr als 1000.

Im Moment ist es nicht einfach in der Industrie Fuß zu fassen, aber alle die dranbleiben und etwas flexibel sind finden im Normalfall auch etwas. Wenn man bereit ist auch ins Ausland zu gehen sieht die Sache etwas besser aus. Aber immernoch bei weitem kein Vergleich mit Flächenfliegern.

In 10 Jahren wird sich an der Gesamtsituation vermutlich nicht viel ändern. Einige der Kamera und Filmjobs werden dann vermutlich komplett von Drohnen übernommen (was jetzt schon spürbar ist), aber Arbeits und Rettungsfliegerei wird es noch eine Weile geben.

Also lass dich ersteinmal nicht abbringen, aber sei trotzdem nicht Blauäugig... es ist nicht leicht, aber lohnt sich.

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Hallo,

sollte problemlos möglich sein. Es gibt vor allem im Modellbaubereich genügend Multirotorkonzepte die fliegen. Und auch Fluggeräte wie der Israelische Air Mule ( <-google ) kommen dem Prinzip mit ummantelten Rotoren nahe. Die Frage ist nur ob es Sinn macht und was der Einsatzzweck sein soll; denn kleinere Rotoren sind auch immer weniger effizient. Also warum nicht vorerst bei dem einen Großen bleiben? Sobald ein Hersteller genügend Vorteile für ein solches Rotorsystem entdeckt und sich ein Geldgeber für die Entwicklung findet, könnte sowas aber durchaus in nicht all zu ferner Zukunft über den Himmel schwirren.

http://www.youtube.com/watch?v=KJCgVdv6U0I

beste Grüße

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Grundsätzlich herrscht in Deutschland Flugplatzpflicht; d.h. Starten und Landen nur auf für das Luftfahrzeug zugelassenen Flugplätzen. Davon gibt es Ausnahmen, wie z.B. Segelflieger auf Überlandflügen oder auch viele gewerbliche Hubschraubereinsätze (natürlich auch Rettungshubschrauber).

Es is aber tatsächlich auch als Privatpilot möglich auf Grundstücken mit dem Heli zu landen. Dazu brauch man dann allerdings eine Außenlandegenehmigung vom zuständigen Regierungspräsidium oder dem Luftfahrt Bundesamt (<-kaum zu bekommen) und natürlich die Zustimmung des Grunstückseigentümers.

Ob man eine Starterlaubnis braucht hängt dabei nur davon ab, ob man sich in einem kontrolliertem Luftraum befindet, was in Bodennähe meist nur im nähern Umkreis von größeren Flugplätzen der Fall ist. Und selbst dann bedarf es bei normalen VFR Flügen keiner vorherigen Anmeldung sonder nur eines kurzen Funkspruchs. Ansonsten gilt: Solange man sich an die Luftraumstrukturen hält kann man fliegen wann und wohin man will... ohne Starterlaubnis.

beste Grüße

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Neben den Sichtproblemen wären da noch Hagel, Vereisung, Blitzschlag und vor allem Windscherungen. Selbst "normale" Gewitterzellen können solch extreme Auf- und Abwinde in ihrem Inneren produzieren, dass ein Verkehrsflugzeug damit leistungsmäßig und strukturell überfordert werden kann. Es gibt auch Vermutungen, dass der AirFrance Absturz vor einem Jahr unter anderem auf ein starkes Gewitter zurückzuführen ist, welches das Flugzeug beinahe in der Luft zerbrach. Aktive Gewitterzellen werden deshalb wenn irgendwie möglich immer gemieden.

Mit Absicht in eine Superzelle fliegen tut also meines Wissen nach keiner: Hagelflieger bleiben Unterhalb der Zellen und Forschungsflieger fliegen eher mal in Hurricans als direkt in Tornado-Zellen.

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