Weil derartige Medikamente psychische Probleme auch oft psychosoziale Probleme implizieren.
Jedoch möchte weder der Betroffene da mit jedem drüber reden, noch möchten Freunde, Bekannte sich da unbedingt mit auseinandersetzen.
Oder vielleicht möchte es die eine Seite, aber die andere nicht.
In jedem Fall aber gibt es diesen unterschwelligen Druck sich aus sozialer Verpflichtung damit auseinandersetzen zu müssen, es aber aufgrund von Unkenntnis auch zu vermasseln, in dem man was falsches sagt. Diese Unsicherheit belastet eigentlich gute Beziehungen und Freundschaften und kann psychische Erkrankungen auch verstärken.
Ich denke aber, dass das in Deutschland zumindest schon recht gut angegangen wird. Sowohl die Ärzteschaft als auch die Bevölkerung ist da für mein Empfinden schon ein Stück weiter als andere.
Aber ich denke auch, dass es eigentlich wichtiger zu sehen ist, dass man als Betroffener da garnicht so großartig drüber reden will. Jedenfalls nicht mehr, als notwendig. Niemand möchte falsches und oft gespieltes Mitgefühl. Man will eher einfach seine Ruhe haben, wie jeder andere Mensch auch.
Es geht ja auch niemanden was an außer den Betroffenen und ihren Ärzten. Und dieser Drang einiger Leute die Öffentlichkeit aufklären zu wollen ist eher ziemlich nervig.
Ich habe viele Freundschaften aus genau dem Grund abgebrochen.