Hey du :)

Du hast sehr gut beschrieben, dass es dir gerade nicht gut geht und dass du merkst, dass du das alles nicht mehr alleine tragen kannst. Genau das ist der Moment, in dem es wichtig ist, sich Hilfe zu holen.

Ich verstehe gut, dass es schwierig ist, mit deinen Eltern zu sprechen v.a wenn du das Gefühl hast, sie glauben dir nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Trotzdem kann es wichtig sein, ihnen noch einmal offen zu sagen, wie es dir wirklich geht, auch wenn das Mut kostet. Vielleicht hilft es, das Gespräch vorher für dich vorzubereiten oder dir Unterstützung von einer Vertrauensperson zu holen, die dich dabei begleiten kann.

Es gibt auch außerhalb der Familie Anlaufstellen, die dir weiterhelfen können, wie Schulsozialarbeiter*innen, Beratungsstellen oder anonyme Hilfsangebote (z.B. Nummer gegen Kummer oder bke Onlineberatung). Aber ein offenes Gespräch mit deinen Eltern könnte ein erster Schritt sein, damit sie verstehen, wie ernst deine Lage ist. 

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Ich habe mir auch ein paar deiner vorherigen Beiträge angesehen und mache mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen. Ich gehe jetzt bewusst nicht direkt auf deine Frage ein, aber vielleicht ist es wichtig zu sagen: Wenn sich Gedanken rund ums Essen, Gewicht und Kontrolle schon länger durchziehen und dich stark beschäftigen, wäre es vielleicht eine gute Idee, dir professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt Beratungsstellen, die sich genau mit dem Thema Essverhalten auskennen. Dort kann man ganz ohne Druck und auf Augenhöhe Probleme und Gedanken ansprechen.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Dass du dich schuldig fühlst, obwohl du weißt, dass du für deine Zwänge nichts kannst, ist etwas, das viele kennen, die mit psychischen Belastungen kämpfen. Du wirkst sehr reflektiert, und trotzdem kann dieses Gefühl, „alles kaputt gemacht zu haben“, sehr wehtun.

Es ist völlig verständlich, dass du dich fragst, wie du gut durch die Feiertage kommst. Gleichzeitig ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis Weihnachten. Vielleicht entsteht ja doch nochmal die Möglichkeit für ein ruhiges, ehrliches Gespräch mit jemandem aus der Familie, wenn du das möchtest. Es muss nicht alles auf einmal geklärt werden, aber manchmal kann ein kleines Gespräch ein erster Schritt sein. Und wenn du spürst, dass Abstand besser für dich ist, ist auch das eine Entscheidung, die du für dich treffen darfst.

Falls du dich entscheidest, Weihnachten alleine zu verbringen, kann es auch eine Zeit sein, in der du besonders gut auf dich achtest. Vielleicht mit ein bisschen Selfcare, schönen Filmen oder etwas Leckerem zu essen, wenn du gerne kochst. Online gibt es auch immer wieder Communities, die sich über die Feiertage vernetzen und die Zeit gemeinsam verbringen – vielleicht ist das ja etwas für dich :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Eine genaue Einschätzung, ob du eine Essstörung hast oder nicht, kann hier niemand sicher treffen. Das können nur Fachpersonen wie Ärzt*innen oder Therapeut*innen, die dich und deine Situation genauer kennen.

Aber es gibt in dem, was du beschreibst, schon ein paar Punkte, bei denen es wichtig ist, genauer hinzuschauen. Zum Beispiel, dass du manchmal nichts isst und dich danach gut fühlst – so, als hättest du etwas geschafft. Das kann ein Warnzeichen sein, weil es zeigt, dass sich dein Verhältnis zu Essen gerade in eine Richtung entwickelt, die auf Dauer nicht gut für dich ist.

Es klingt auch so, als würdest du mit vielem gerade ziemlich allein dastehen z.B. das Kochen oder der Einkauf. All das kann ganz schön viel werden, gerade wenn man sich sowieso schon unsicher fühlt.

Vielleicht kannst du versuchen, das mal in einem ruhigen Moment bei deiner Mama anzusprechen. Zum Beispiel, wie es dir gerade wirklich geht, dass dir das Kochen und Organisieren schwerfällt und dass dich manche ihrer Bemerkungen verunsichern. Es kann helfen, ehrlich zu sagen, dass du dich mit dem Thema Essen gerade nicht wohlfühlst.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort
Mutter treibt mich durch silent Treatment in den Wahnsinn?

Die die schon meine Beiträge einige Zeit verfolgen,wissen das Dilemma mit mir und meiner Mutter.Aber jetzt ist mal wieder etwas scheußliches passiert was mich so in den Wahnsinn treibt,das ich Suizidgedanken entwickelt.(Ich bin w14)

Meine Mutter zwingt mich seit 6 Jahren zum Klavierspielen,obwohl ich das nie wollte und immer nur den Traum vom Tanzen und reiten hatte hatte sie immer auf Klavier beharrt und das ich jeden Tag mindestens eine Stunde übe.Gestern war für mich ein sehr anstrengender Tag,ich hatte ein Vorstellungsgespräch in einer neuen Schule und war sehr aufgeregt auf das Ergebnis allgemein war gestern viel los.Dann holt sie mich Abends aus dem Zimmer während ich am zeichnen sitze und sagt:Komm du gehst jetzt zum Klavier.

Ich sage (was ich schon 1000 mal gepredigt hatte) das ich heute absolut keine Motivation habe und hatte gefragt ob ich nicht einfach wann anders spielen könne.Daraufhin hat sie mir ins Gesicht gesagt wie undankbar ich bin und das sie sich für mich den Arsch aufreißt und hat meine Tür zugeschlagen und ist gegangen.Danach hatte ich natürlich erstmal einen breakdown,und dann hat die Hölle angefangen.Sie hat mich seit gestern Abend ignoriert,ich hätte heute Nachmittag Klavierunterricht und habe tatsächlich Motivation hinzugehen und zu probieren was neues zu lernen.Ich habe es ihr gesagt und sie hat mir nur überheblich gesagt das ich selbst sehen kann wie ich hinkommen wenn ich nicht übe und das ich sowieso scheiße spiele weil ich ja gestern nicht gespielt hatte.Seitdem kein Wort,sie klagt die ganze Zeit nur darüber das ich so undankbar bin und so Faul bin und sie mir selbst immerwieder sagt wie viel Last sie zu tragen hat und sie anstrengend sie immer für mich arbeitet.Was sie nicht weiß ist das ich jeden Tag mit mir kämpfe überhaupt aus dem Bett zu kommen und mich fertig zu machen weil ich es einfach nichtmehr kann.Das geht soweit das ich Gedanken habe,ob es nicht besser wäre wenn ich weg bin.Dann kann ich nichts falsch machen und habe endlich Frieden.Ich habe übrigens niemand zum Reden,keine Freunde,keine Vertrauenslehrer oder sonstiges.Meine ganze Familie spielt bei meiner Mutter mit.

Bitte helft mir,was soll ich tun ? 🙏🏻

...zum Beitrag

Hey :)

Es klingt danach, als würdest du schon sehr lange unter starkem Druck stehen. Wenn deine Wünsche über Jahre hinweg ignoriert werden, du zu etwas gezwungen wirst, was du nicht willst und du im Streit mit Schweigen bestraft wirst, kann das sehr verletzend sein. Dass du in dieser Lage keine Bezugsperson hast, macht es umso schwerer.

Deine Gedanken, nicht mehr da sein zu wollen, machen deutlich, wie groß deine Verzweiflung ist. Bitte nimm das ernst und v.a.: Du bist mit diesem Gefühl nicht allein. Auch wenn es im Moment so aussieht, als hättest du niemanden, der dir zur Seite steht, gibt es Menschen, die dir zuhören und dich unterstützen können. Es ist vollkommen in Ordnung, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Du kannst dich anonym und kostenlos an Nummer gegen Kummer (116 111) oder an krisenchat.de wenden, dort sind Menschen für dich da, rund um die Uhr. Als letztes Angebot möchte ich dir noch [U25] Suizidprävention der Caritas da lassen, dort kannst du dich mit geschulten jungen Menschen zum Thema Suizid austauschen.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Ich kann total verstehen, dass es sich nicht gut anfühlt, wenn deine Mutter dein Handy durchsucht v.a wenn das dein Tagebuch, persönliche Chats oder private Fotos betrifft. Das ist ja etwas, das eigentlich nur dir gehört.

Grundsätzlich ist es so: Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das Eltern ausdrücklich verbietet, das Handy ihres Kindes zu kontrollieren. Sie haben sogar eine sogenannte „Aufsichtspflicht“, das heißt: Sie müssen sich darum kümmern, dass du sicher unterwegs bist, auch online.

Und jetzt das große Aber: Ständige Kontrolle v.a. ohne Vorwarnung oder Gespräch, kann sich schnell wie Misstrauen anfühlen und das ist genau das, was du gerade beschreibst. Dass du dein Passwort geändert hast, zeigt ja auch, dass dir deine Privatsphäre wichtig ist. Und das ist total verständlich.

Ich glaube nicht, dass deine Eltern das machen, um dir absichtlich wehzutun, wahrscheinlich steckt da eher Sorge dahinter. Trotzdem: So wie es gerade läuft, ist es nicht fair dir gegenüber. Es wäre gut, wenn ihr euch nochmal gemeinsam hinsetzen könntet und alle zu Wort kommen:

  • Was genau macht deinen Eltern Sorgen?
  • Was brauchst du, damit du dich sicher, aber auch respektiert fühlst?
  • Und wo könnt ihr Kompromisse finden, bei denen du trotzdem deine Freiheiten behalten darfst?

Wenn du magst, kann ich dir auch helfen, dich auf so ein Gespräch vorzubereiten oder Formulierungen überlegen, wie du ruhig und klar sagen kannst, was dich stört.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Es tut mir sehr leid, dass du dich gerade so fühlst. Was du schreibst zeigt, wie groß dein Schmerz im Moment ist und dass du dringend jemanden brauchst, der für dich da ist.

Auch wenn es dir vielleicht schwerfällt: Deine Eltern können eine wichtige erste Anlaufstelle sein. Du musst ihnen nicht alles perfekt erklären. Es reicht, wenn du sagst, dass es dir nicht gut geht und dass du Hilfe brauchst. Sie müssen nicht sofort alle Antworten haben, aber sie können dich unterstützen, die richtigen Schritte zu gehen z.B. gemeinsam mit dir einen Termin bei einer Beratungsstelle oder Arzt/ Ärztin auszumachen.

Du musst da nicht alleine durch. Es gibt Menschen, die dich ernst nehmen, zuhören und dir helfen können, da wieder rauszukommen. Zum Beispiel das Onlineberatungsangebot der Nummer gegen Kummer (116 111, kostenlos und anonym). Du kannst dort auch schreiben, wenn dir das leichter fällt.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Es ist total verständlich, dass du vor dem Erstgespräch aufgeregt bist. Du machst da etwas Neues, sehr Persönliches, und gehst allein hin. Natürlich fühlt sich das erstmal riesig an. Du musst da nicht mit einem fertigen Plan auftauchen oder direkt alles erzählen können. Es ist völlig okay, wenn dir die Worte fehlen. Die Person, mit der du sprichst, weiß, dass das passieren kann.

Vielleicht hilft es dir, wenn du vorher aufschreibst, was dich beschäftigt. Einfach so, wie es dir in den Kopf kommt. Du kannst den Zettel oder Brief dann mitnehmen und ihn der Therapeutin oder dem Therapeuten geben, wenn dir das Reden schwerfällt. Auch Atemübungen können helfen, dich etwas zu beruhigen. Und: Nimm gern etwas mit, das dir Sicherheit gibt. Ein kleiner Gegenstand, ein Armband, ein Glücksbringer. Etwas, das dich innerlich ein bisschen stabilisiert.

Es ist okay, dass du Angst hast. Und es ist gleichzeitig richtig stark, dass du hingehst! :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

auch wenn du schon einmal durch eine schwere depressive Phase gegangen bist und dich da rausgekämpft hast: Es ist völlig in Ordnung, sich jetzt (wieder) Unterstützung zu holen.

Eine Unterstützungsmöglichkeit wäre der Beginn einer Therapie. Therapie kann helfen, nicht nur kurzfristig zu überleben, sondern langfristig Stabilität und Sicherheit zu finden. Gefühle wie Angst, Zwangsgedanken oder das Gefühl, ständig auf Alarm zu sein, kommen nicht aus dem Nichts und sie lassen sich behandeln, wenn man ihnen mit professioneller Hilfe auf den Grund geht.

Dass du mit Atemtechniken schon gegensteuerst, ist ein starkes Zeichen dafür, dass du schon ein gutes Gefühl dafürr hast, was dir kurzfristig hilft. Jedoch wäre wahrscheinlich zusätzliche Unterstützung auf die lange Sicht hilfreich.

Du kannst dich auch erstmal niedrigschwellig beraten lassen z. B. anonym bei U25 der Caritas oder bei der Nummer gegen Kummer (116 111). Dort kannst du in Ruhe erzählen, was dich belastet, und gemeinsam mit jemandem überlegen, was dir helfen könnte, auch auf Dauer.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort
Ab wann sollte man sich professionelle Hilfe holen?

⚠️TW: svv und smg

Hi,

ich bin 15 Jahre alt (w) und wollte etwas loswerden.

In den letzten Wochen und Monaten ging es mir nicht besonders gut. Ich hatte kaum Kraft oder Motivation, habe wenig gegessen, viel geschlafen und war oft total launisch – innerlich einfach leer und überfordert.

Ich verletze mich selbst seit 2023. 2024 hatte ich es eigentlich geschafft, aufzuhören, was ich als Fortschritt gesehen habe. Aber seit diesem Jahr ist es wieder schlimmer geworden. Ich halte es manchmal keine drei Tage durch, ohne diesen Drang zu spüren. Es ist oft der erste Gedanke, wenn etwas schief läuft. Ich will eigentlich aufhören – wirklich –, aber manchmal fühlt es sich an, als wäre ich „nicht krank genug“, um mir Hilfe zu holen. Und genau das bringt mich durcheinander.

Was ich auch sagen will: Ich hatte in letzter Zeit manchmal Gedanken wie „Was wäre, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“ oder „Vielleicht wäre es leichter, wenn alles vorbei wäre.“ Aber das sind keine dauerhaften Gedanken, und ich hatte auch nie einen festen Plan. Es waren eher Vorstellungen, die mich überfallen haben, wenn es mir besonders schlecht ging – und sie machen mir selbst Angst.

Meine Familie weiß nichts Genaues, aber sie merken, dass es mir in letzter Zeit nicht gut geht. Ich hab einfach Angst, ihnen alles zu sagen oder nicht ernst genommen zu werden.

Deswegen meine Frage: Wann ist es Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen?

Liebe Grüße

Lilly

...zum Beitrag

Hallo Lilly,

Es ist nie zu früh und nie zu spät, sich Hilfe zu holen.

Sobald du merkst, dass dich etwas belastet, du nicht mehr weiterweißt oder Gedanken und Gefühle überhandnehmen, die dir Angst machen ist das ein Zeichen, dass Unterstützung wichtig ist.

Du musst nicht „krank genug“ sein. Hilfe steht dir zu, weil es dir nicht gut geht und nicht erst, wenn du an einem bestimmten Punkt angekommen bist. Genau solche Gedanken wie „Ich will eigentlich nicht mehr da sein“ oder „Ich halte das nicht mehr aus“ sind Warnsignale. Auch wenn du keinen festen Plan hast, darfst und sollst du das ernst nehmen.

Sich Hilfe zu holen kann sich gruselig oder unsicher anfühlen v.a. wenn du Angst hast, nicht ernst genommen zu werden aber es kann ein erster, sehr wichtiger Schritt sein, damit es dir wirklich besser geht. Hast du schon eine Idee an wen du dich wenden möchtest oder brauchst du dabei Unterstützung?

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Du klingst ziemlich bedrückt und scheinst dir ein offenes Ohr zu wünschen. Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort
Wie über Trauma hinwegkommen?

Hi,

ich wurde von relativ strengen Eltern aufgezogen (bin jz 15) und meiner Schwester.
Meine Mutter hat schon sehr früh damit angefangen mich oder meine Schwester immer zu beschimpfen und wurde immer sehr laut. Das hat glaube ich angefangen da war ich 3 oder 4 Jahre alt. Immer wenn sie mit meinem Vater streitet( was sehr sehr oft vor kommt) nennt sie ihn immer „ dumm, bescheuert, Volltrottel, er könne garnichts , usw.“ und geht danach immer weg irgend wohin( kommt meist nach2–3 Stunden wieder). Sie hat mich oder meine Schwester und ich schon öfters geohrfeigt als wir noch ca. 7–10 Jahre alt waren .
Der Punkt ist , dass ich nicht weiß wie ich meine Angst überwinden kann, damit ich keine Angst mehr haben muss wenn sie mal etwas lauter redet, sie von der Arbeit wieder kommt oder wenn sie in mein Zimmer kommt. Sie hat meine Schwester und ich immer mit anderen verglichen und immer gesagt wie toll die anderen sind und das wir ja nichts können und nur Putzfrauchoder soetwas sein können( ich will hierbei jetzt keine Putzfrauen oder so diskriminierend oder soetwas in der Art) . Ich versuche immer darüber hinweg zu hören doch es geht nicht…

Ist oder war jemand auch in so einer Situation und weiß wie ich mich beruhigen kann? Ich kann mit ihr auch nicht darüber reden da sie da seeeehr empfindlich ist…

Dazu kommt auch das sie immer vor einem diskutieren und streiten, dass sie sich scheiden Wollen es aber „ nicht“ machen wegen uns…

und da mir das sehr wichtig ist möchte ich bitte nicht antworten sehen die mir sagen es könne nicht so schlimm sein…

Danke schon mal

...zum Beitrag

Hey :)

Was du beschreibst klingt sehr belastend und es ist völlig verständlich, dass du noch Angst spürst, wenn deine Mutter laut wird oder ins Zimmer kommt. Wenn man über Jahre solchen Erfahrungen ausgesetzt ist, reagiert der Körper irgendwann automatisch mit Anspannung oder Angst, das ist eine normale Reaktion.

Du hast geschrieben, dass du nicht zum Jugendamt möchtest und das ist okay. Diese Sorge kann ich gut verstehen. Natürlich ist das Jugendamt eine wichtige Anlaufstelle, wenn es zu Hause nicht gut läuft. Aber es ist in Ordnung, wenn sich das für dich (noch) nicht richtig anfühlt. Es gibt auch andere Wege, sich Hilfe zu holen.

Vielleicht gibt es an deiner Schule Vertrauenslehrkräfte oder eine Schulsozialarbeit, an die du dich wenden kannst. Auch wenn gerade Ferien sind, kannst du dir überlegen, ob du nach den Ferien mit jemandem sprechen möchtest, der oder die dich ernst nimmt und für dich da ist. Manchmal hilft es schon sehr, wenn jemand zuhört, ohne zu bewerten :)

Wenn du anonym schreiben möchtest, kann ich dir auch die bke Onlineberatung empfehlen – dort kannst du online über deine Gedanken und Gefühle sprechen. Oder du meldest dich bei der Nummer gegen Kummer (116 111).

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Es tut mir sehr leid, dass du das erleben musst. Was dein Stiefvater tut ist nicht in Ordnung. Niemand darf so mit dir oder deiner Mutter umgehen. Dass du dich deswegen so verzweifelt fühlst, ist absolut verständlich.

Du musst da nicht allein durch. In solchen Situationen ist das Jugendamt eine ganz wichtige Anlaufstelle. Dort arbeiten Menschen, die dich schützen können und die wissen, was zu tun ist, wenn Zuhause Gewalt passiert. Wenn es zu Hause gefährlich ist, darfst du auch jederzeit die Polizei (110) rufen. Auch wenn du unsicher bist, ob „es schlimm genug ist“. Gewalt ist immer ein Grund, sich Hilfe zu holen.

Wenn du mit jemandem sprechen möchtest, dann kannst du das zum Beispiel bei der Nummer gegen Kummer an (116 111). Oder im Chat online unter www.nummergegenkummer.de. Alternativ gibt es auch U25 der Caritas, bei der du im Chat mit Menschen in deinem Alter über deine Suizidgedanken sprechen kannst.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Das was du beschreibst, klingt nach einer wirklich verletzenden und belastenden Erfahrung und es ist total verständlich, dass du dir Gedanken machst, ob du so eine Freundschaft noch weiterführen möchtest. Gerade bei langjährigen Freundschaften ist es oft schwer loszulassen, auch wenn vieles schiefläuft :/

Ein Gedanke, der helfen kann ist: Ob es noch etwas gibt, das man klären kann oder ob du das Gefühl hast, alles versucht zu haben. Manchmal lohnt es sich, ein klärendes Gespräch zu führen, in dem man offen sagt, was wehgetan hat und was man sich in einer Freundschaft wünscht. Respekt, Ehrlichkeit und Rückhalt sind keine Extras, sondern (für die meisten) Grundlagen. Wenn du merkst, dass du diese Dinge dauerhaft nicht bekommst, wie würde es sich anfühlen, wenn die Freundschaft so weitergeht?

Niemand ist perfekt, klar, aber niemand sollte sich dauerhaft kleinmachen, hintergehen oder schlecht behandeln lassen. Es ist in Ordnung, auf das eigene Gefühl zu hören und sich zu schützen. Manchmal bedeutet das, eine Grenze zu ziehen, auch wenn es wehtut.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Das ist echt keine leichte Situation v.a. wenn man weiß, dass die Eltern ganz andere Erwartungen haben. Aber wichtig ist: Es ist dein Leben, nicht ihres. Du musst später mit deinem Beruf zufrieden sein. Und wenn du dir sicher bist, dass das Studium nicht mehr das Richtige für dich ist, ist es völlig in Ordnung einen anderen Weg einzuschlagen :)

Dass du schon Verschiedenes ausprobiert hast, zeigt dass du dir Gedanken machst und nicht leichtfertig handelst. Genau das kannst du auch im Gespräch sagen. Such dir am besten einen ruhigen Moment und überleg dir vorher, was du sagen willst – damit deine Eltern merken, dass deine Entscheidung durchdacht ist. Viele Eltern reagieren erstmal ein wenig schockiert, weil sie sich Sorgen machen, aber am Ende wollen die meisten, dass es ihrem Kind gut geht. Reminder: Du darfst deinen eigenen Weg gehen, auch wenn er nicht dem entspricht, was andere sich für dich vorstellen.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Das klingt nach einer wirklich schwierigen und belastenden Situation. Es tut mir sehr leid, dass du dich gerade so allein gelassen fühlst besonders in einer Phase, in der du dringend Unterstützung brauchst.

Wenn du aktuell keinen festen und sicheren Wohnplatz hast, ist das eine ernste Lage. In manchen Städten gibt es Notschlafstellen oder Jugendnotunterkünfte für minderjährige Jugendliche, bei denen du kurzfristig unterkommen kannst (oft rund um die Uhr erreichbar). Vielleicht kannst du mal schauen, ob es sowas in deiner Nähe gibt :)

Grundsätzlich gilt aber: Das Jugendamt ist verpflichtet, sich um dich zu kümmern, wenn du minderjährig und ohne festen Wohnsitz bist. Du hast ein Recht auf Unterstützung und Schutz. Du kannst dich direkt beim Jugendamt melden und sagen, dass du wohnungslos bist und Unterstützung brauchst, das müssen sie aufnehmen.

Wenn du dich nicht traust, allein dort hinzugehen oder nicht weißt, an wen du dich genau wenden kannst, könntest du auch nochmal deine Lehrerin oder Vormund bitten, dich dabei zu unterstützen.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße & alles Gute,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für Jugendliche oder junge Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihrer Familie leben können oder wollen (z. B. wegen familiärer Probleme, die zu belastend oder sogar gefährdend sind). Dabei lebt man meist mit anderen jungen Menschen zusammen, ein bisschen wie in einer WG oder einer „zweiten Familie“. Jeder hat in der Regel seinen eigenen Bereich, also z. B. ein eigenes Zimmer, aber es gibt auch Gemeinschaftsräume und feste Ansprechpartner*innen, die im Alltag unterstützen – z. B. bei Schule, Ausbildung, Einkäufen, Kochen oder persönlichen Themen.

Aber man kann nicht einfach selbst entscheiden, ins betreute Wohnen zu ziehen. Dafür braucht es in der Regel die Unterstützung durch das Jugendamt. Das prüft gemeinsam mit dir (und manchmal auch mit deiner Familie), ob betreutes Wohnen wirklich notwendig ist. Es geht also immer um eine begründete Entscheidung und nicht um einen „einfachen Auszug“.

Manchmal machen sich Jugendliche Sorgen, dass betreutes Wohnen die eigene Zukunft einschränkt, aber das muss nicht so sein. Im Gegenteil: Es kann sogar eine Chance sein selbstständiger zu werden und sich auf Schule oder Ausbildung zu konzentrieren. Viele lernen dort auch, mit Geld umzugehen und es ist durchaus möglich, sich etwas anzusparen :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Wenn du das Gefühl hast, dass sich deine Eltern trennen wollen, kann das sehr belastend sein. Es ist völlig normal, wenn du gerade viele gemischte Gefühle hast. Wichtig ist: Du bist nicht schuld daran. Die Entscheidung, sich zu trennen, hat mit der Beziehung deiner Eltern zueinander zu tun, nicht mit dir.

Du darfst Fragen stellen, wenn du das Bedürfnis hast zu verstehen, was gerade passiert. Es kann helfen, offen zu sagen, dass du etwas mitbekommen hast und dir Sorgen machst. Manchmal trauen sich Eltern nicht, von sich aus mit ihren Kindern zu sprechen, obwohl sie wissen, dass etwas gespürt wird.

Auch wenn es schwerfällt: Du musst da nicht allein durch. Sprich mit einer Person, der du vertraust – vielleicht mit einer Freundin, einem Lehrer oder einer Beratungsstelle wie der Nummer gegen Kummer (116 111). Es kann gut tun, sich das von der Seele zu reden.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey :)

Das, was du beschreibst, klingt wirklich hart und auch sehr einsam. Es ist total verständlich, dass du wütend und enttäuscht bist, wenn du das mit dem vergleichst, was andere erlebt haben und dich fragst, was dir eigentlich alles gefehlt hat.

Jeder Mensch hat eine andere Geschichte mit seinen Eltern. Manche hatten viel Unterstützung, andere mussten sehr früh Verantwortung übernehmen oder sind unter anderen Bedingungen groß geworden – so wie du es beschreibst.

Du hast das Recht, traurig oder wütend zu sein. Und auch das Gefühl, etwas verpasst zu haben, ist nachvollziehbar. Es ist nie zu spät, sich Stück für Stück das zurückzuholen, was dir fehlt. Lebst du noch mit deinen Eltern zusammen oder allein?

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort

Hey du :)

Das klingt etwas widersprüchlich. Einerseits sagen sie, du sollst niemandem vertrauen, andererseits wünschen sie sich, dass du Freundschaften oder eine Beziehung aufbaust. Aber ohne Vertrauen geht das kaum.

Jede Person hat andere Erfahrungen mit Vertrauen gemacht. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob man generell niemandem mehr vertrauen kann. Viel wichtiger ist doch, dass du für dich selbst entscheidest, wann sich Vertrauen gut anfühlt und wann nicht :)

Vertrauen wächst mit der Zeit. Es zeigt sich in kleinen Dingen, wenn jemand ehrlich ist, zu seinem Wort steht oder dir zuhört. Du darfst vorsichtig sein, aber auch offen für eigene Erfahrungen. Was wäre für dich so ein Zeichen, dass du jemandem vertrauen kannst? :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

...zur Antwort