Hey Alena :)

vielen Dank, dass du so offen über deine Situation geschrieben hast. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Überwindung gekostet hat.

Aufgrund dessen, was du hier geschildert hast, lässt sich vermuten, dass es in Richtung einer Essstörung geht – vielleicht liegt auch bereits eine Essstörung vor. Essstörungen sind psychische Erkrankungen und bestehen nicht erst dann, wenn jemand im Unter- oder Übergewicht ist. Vielmehr geht es darum, wie das eigene Essverhalten aussieht.

Ich lese aus deiner Nachricht heraus, dass du darüber nachdenkst, dir Unterstützung zu holen, ist das richtig? Vielleicht könnten neben deinem Freund auch deine Eltern wichtige Ansprechpersonen für dich sein, mit denen du über deine Ängste und Sorgen sprechen kannst. Selbst wenn es zu einer Therapie oder einem Klinikaufenthalt kommen sollte, werden Eltern in der Regel informiert.

Auch dein Hausarzt oder deine Hausärztin wäre eine gute Anlaufstelle, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Je nachdem, wo du wohnst, gibt es häufig auch spezialisierte Beratungsstellen zum Thema Essstörung oder Essverhalten – oft kann man sich dort auch erstmal anonym beraten lassen. Vielleicht gibt es so ein Angebot auch in deiner Nähe :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich einfach, wenn du möchtest – du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Habt ihr Erfahrungen mit der Telefonseelsorge, wenn ja wie waren die?

Hallo,

ich habe von jemanden den Vorschlag bekommen mich wegen Dingen die mich belasten an die Telefonseelsorge zu wenden. Da ich nicht telefonieren wollte, habe ich es mit schreiben gemacht, was dort auch möglich ist. Ich hatte zwei Seelsorgere und habe mit beiden schlechte Erfahrungen gemacht.

Die erste Seelsorgerin war ganz schlimm die hat mir Fragen gestellt, wenn ich dann geantwortet hatte, ist die nicht mehr drauf eingegangen oder hat voll die blöden Vorschläge gemacht und da waren noch einige Dinge wo überhaupt nicht gut waren, aber ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht mehr erinnern, da es länger her ist. Irgendwann wollte die beenden obwohl es mir immer noch nicht besser ging, meinte sie ich hätte mich hingewendet und mir ging es jetzt wieder besser was nicht stimmt.

Ich habe dann einen Wechsel gemacht. Am Anfang dachte ich der ist ganz toll, aber mit der Zeit war der genauso der stellte mir Fragen und ich Antwortete drauf und beim nächsten mal wurde nix mehr davon gesagt oder es wurde das gegenteil gesagt von dem was ich geantwortet hatte. Auch da bekam ich wieder voll die blöden Vorschläge und ich hatte das Gefühl den interessieren meine Probleme gar nicht wie bei der ersten und der liest gar nicht oder nicht richtig was ich schreibe oder sagt gar nix dazu was ich z.b. für Erlebnisse hatte jeden Tag und die mich belasten, ich bekam weder bei der ersten noch bei der zweiten hilfe oder lösungen oder hatte auch nicht das gefühl das da interesse an meinen problemen besteht oder mitgefühl. es fühlte sich bei beiden an, man schreibt halt mal was und macht doofe vorschläge und irgendwann beendet man.

Irgendwann nicht mehr normal wenn man hilfe braucht und bekommt keine. Der zweite hat auch oft alles falsch verstanden. Auf alle fälle meinte er zweimal wir werden das bald beenden, obwohl es mir nicht besser geht. und der höhepunkt war jetzt ich schrieb ein paar dinge die ich nicht gut finde oder fand und dann hat er ohne was zu sagen oder nochmal darüber zu reden den kontakt beendet. ich konnte dann nur noch anklicken das einen neuen bekomme. das ist auch keine art, ehrlich gesagt.

Ich frage mich ob es jetzt Sinn macht nochmal einen neuen zu probieren oder es sein zu lassen? Und wie sind eure Erfahrungen, wenn ihr welche habt?

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Hey du :)

Ich kann mir gut vorstellen, dass es frustrierend ist, wenn man sich Hilfe sucht und dann enttäuscht wird. Es gibt viele Unterstützungsangebote – online wie offline – und manchmal braucht es einfach etwas Zeit, um das passende zu finden. Ich weiß, dass das deine Gefühle jetzt nicht sofort besänftigt, aber leider ist es manchmal so. Es ist jedoch richtig stark, dass du dich überwunden und einen zweiten Versuch gestartet hast!

Was ich dir sagen möchte: Vielleicht war das Medium (der Chat) einfach nicht das Richtige für dich oder ein anderes Angebot würde besser passen. Je nach Thema und Alter gibt es verschiedene Anlaufstellen. Wenn du möchtest, können wir gemeinsam nach einem Angebot suchen, das zu deinen Bedürfnissen passt.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich einfach bei Bedarf – du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Was du beschreibst, ist total nachvollziehbar – viele fühlen sich Anfang 20 ähnlich. Du hast viele Interessen und Wünsche, aber nur begrenzt Zeit und Energie. Das kann sich schnell wie eine Identitätskrise anfühlen.

Es klingt so, als würde dir der Caféjob eher Energie rauben als geben. Vielleicht wäre es eine gute Idee, nach einem Job zu schauen, der näher an deinen Interessen oder deinem Studium liegt. Etwas, das sich für dich sinnvoll anfühlt und dir das Gefühl gibt, dich weiterzuentwickeln.

Vielleicht lässt sich ja sogar eines deiner Hobbys mit einem Job verbinden: Yogastudio, Sportverein, Fitnessstudio? So könntest du dir nicht nur etwas dazuverdienen, sondern auch in einem Umfeld sein, das dich inspiriert. Um mehr Klarheit zu bekommen, können dir z.B. Fragen helfen wie:

„Was fühlt sich im Alltag nährend, stärkend, aufbauend an?“

„Was gibt mir langfristig Kraft – und was zieht mir eher Energie?“

Solche Reflexionsfragen können dir helfen zu erkennen, was dir jetzt gerade wichtig ist – ohne den Druck, alles gleichzeitig unterbringen zu müssen. Identität ist nichts Starres. Sie entwickelt sich. Was dir heute guttut, darf sich morgen verändern. Und das ist vollkommen in Ordnung :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne. Du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Dass du nicht möchtest, dass deine Eltern etwas erfahren, ist absolut nachvollziehbar. Jeder hat seine Gründe, Dinge (noch) für sich zu behalten. Und trotzdem: Manchmal hilft es, gemeinsam an den Ursachen zu arbeiten – aber das darf in deinem Tempo passieren.

Wichtig zu wissen: Mit 15 darfst du selbstständig zu einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten gehen. Wenn du verstehst, worum es bei einer Therapie geht und die Entscheidung bewusst triffst, müssen deine Eltern nicht automatisch informiert werden – vor allem bei ambulanter Hilfe. Viele Therapeut*innen achten deinen Wunsch nach Vertraulichkeit, solange keine akute Gefahr besteht und würden dich im Zweifel vorher informieren bevor sie deinen Eltern etwas erzählen.

Wenn du lieber erstmal anonym mit jemandem reden willst, gibt es diese kostenlosen Angebote:

  • Nummer gegen Kummer – 116 111 oder www.nummergegenkummer.de
  • bke Onlineberatung für Jugendliche und Eltern

Bei der bke Onlineberatung findest du auch eine Partnerberatungsstelle in MV, zu der du auch hingehen könntest :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne. Du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Erstmal: richtig stark, dass du dich hier öffnest und deine Gedanken mit uns teilst! Aus deiner Nachricht spricht viel Reflektiertheit – und auch der Wunsch, aktiv etwas an deiner Situation zu verändern. Das verdient Respekt!

Dass deine Eltern bisher nichts davon wissen, ist absolut nachvollziehbar – besonders, wenn du schreibst, dass euer Verhältnis nicht gut ist. Du hast recht: Ab 15 kannst du selbstständig zur Therapie gehen, ohne dass deine Eltern zwingend davon erfahren müssen.

Anders ist das bei einem Aufenthalt in der KJP. Auch wenn du über 15 bist, braucht es in vielen Fällen trotzdem die Zustimmung deiner Erziehungsberechtigten – gerade bei stationären Aufenthalten. Das heißt, um ein Gespräch mit ihnen wirst du vermutlich nicht ganz herumkommen.

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du dieses Gespräch nicht alleine führen musst. Du könntest deinen Eltern in einem ruhigen Moment erklären, warum du diesen Schritt für wichtig hältst. Wenn dir das schwerfällt oder du dich dabei sicherer fühlst, ist es eine gute Möglichkeit, eine Vertrauensperson von außen mit dazuzuholen – zum Beispiel Bekannte, eine*n Sozialpädagogin, eine Lehrkraft oder das Jugendamt. Oft kann eine neutrale Person helfen, Brücken zu bauen und das Gespräch fair zu gestalten.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und begleite junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren – auch bei genau solchen Themen. Wenn du magst, können wir gemeinsam überlegen, wie du dieses Gespräch angehen könntest. Du musst da nicht alleine durch.

Meld dich gerne – ich bin für dich da :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Erstmal gute Besserung wegen deiner Operation! Ich hoffe, du kannst dich gut erholen.

Ich kann total nachvollziehen, dass du dir mehr freundschaftliche Verbindungen wünschst. Die Sache mit der eingeschränkten Mobilität nach der OP macht das natürlich nicht leichter. Wenn es dir im Moment schwerfällt, das Haus zu verlassen, könnte das Internet eine gute Möglichkeit sein, um neue Leute kennenzulernen.

Kennst du zufällig Discord? Das ist eine Plattform, auf der es sogenannte Server gibt – also Gruppen, die sich meist bestimmten Themen widmen. Du kannst dort Servern beitreten, die zu deinen Interessen passen, und mit Menschen in Kontakt kommen, die ähnliche Hobbys oder Gedanken haben. Über diese Plattform kann telefoniert, gechattet werden. Viele Nutzen Discord auch um sich zum zocken zu verabreden - vielleicht ist auch das etwas für dich? Es gibt einige Spiele, die in Teams gespielt werden worüber man auch neue Menschen kennenlernen kann.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne.

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Ich hasse meine Eltern?

Hi,

Ich habe ein Problem. Ja man sollte seine Eltern wertschätzen und so, aber ich kann es nicht.

Eben hatten wir einen Streit, der damit begann, dass ich gefragt habe ob ich Tiktok haben darf. Ich bin 16 deswegen dachte ich, fragen kann nicht schaden. Wie ich mir gedacht hatte war die Antwort nein, ok fine hab ich akzeptiert. Ich hab nichts weiter als ok gesagt und dann kam mal wieder der Wutausbruch seitens meiner Eltern. Sie schriehen mich an, wie undankbar ich doch sei sowas überhaupt zu fragen und ich mehr wertschätzen soll was ich hab.

Ich bin leider ein Mensch der sein gekränktes ego wieder aufbauen muss. Hab dann also (so höflich wie es ging) erklärt das ich diese Entscheidung meiner eltern akzeptiere, Mich aber nicht anschreien lasse. Sie schriehen weiter, Gläser flogen auf mich und als ich anfing zu heulen, aus Angst und Schmerzen schlugen sie mich, da ich ja nicht heulen soll wie ein Baby.

Ich sage nicht, dass nur meine Eltern schuld sind, ich hätte bestimmt auch vieles anders machen können. Sowas passiert so oft (endet nicht immer handgreiflich).

So, jetzt sitz ich hier, mit frischen sv wunden über meinen Narben, Kratzer in meinem Gesicht von den Gläsern und roten Armen.

Meine Frage ist: Ist es unter diesen Umständen ok, seine Eltern zu hassen? Ich will es nicht, aber ich tue es abgrundtief. Ich will diese zwei Personen, die sich meine Eltern nennen, nicht lieben.

Ich weiß dass die es nicht so meinen und eig ganz liebe Personen sein können. Meine Mutter macht sich zb immer Sorgen wenn sie sieht das jmd zu wenig isst.

Meint ihr es wird irgendwas bringen wenn ich aufhöre zu schlafen und zu essen? Werden sie dann bemerken was sie tun?

Ja, ich weiß das schadet mir aber sv tut es nicht weniger.

Vielen Dank und entschuldigt vielmals für den langen Text 🤍

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Hey :)

Was du beschreibst, ist keine "normale" Auseinandersetzung mit Eltern. Es ist Gewalt – durch Worte, durch Schreien, durch Handeln. Und das ist nicht okay. Du hast nichts falsch gemacht, nur weil du eine Frage gestellt oder ruhig reagiert hast. Du bist nicht schuld daran, wie deine Eltern mit dir umgehen.

Du hast gefragt, ob man seine Eltern lieben muss. Die einfache Antwort ist: Nein. Nur weil jemand deine Mutter oder dein Vater ist, heißt das nicht automatisch, dass du diese Person lieben kannst. Liebe braucht Vertrauen, Sicherheit und ein gutes Gefühl. Wenn das fehlt, ist es völlig okay, wenn du keine liebevollen Gefühle hast. Das heißt nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt – es zeigt einfach, dass dir etwas fehlt, was eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Wenn du merkst, dass du mit Gedanken kämpfst, dir selbst weh zu tun oder dich komplett zurückziehen willst, ist das ein klares Zeichen: Du brauchst gerade Unterstützung. Nicht, weil du schwach bist, sondern weil einfach viel zu viel auf dir lastet.

Du bist damit nicht allein. Es gibt Menschen, die für dich da sind – auch außerhalb deiner Familie. Vielleicht gibt es an deiner Schule eine*n Vertrauenslehrer*in oder Schulsozialarbeiter*in, mit der du sprechen kannst? Auch Beratungsstellen können helfen – zum Beispiel Nummer gegen Kummer: 116 111 (telefonisch) oder www.nummergegenkummer.de (anonymer Chat).

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne. Du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Wie erkläre ich es meiner Mutter, dass ich ausziehe?

Also , erst mal so die hintergrundgeschichte . Mein Dad ist ausgezogen vor 4 Jahren , das heißt meine Mutter erzieht 2 Söhne groß. Mein kleiner Bruder ist 7 und ich werde im August 20 . Ich hab ein Auto was den Einkauf etc. einfacher macht . Aber… Ich fühle mich seit Jahren zuhause unwohl , die Stimmung ist kaputt , ich versteh mich mit meiner Mutter überhaupt nicht , da wir unterschiedliche Ansichten haben . Sie will dass ich mit ihre lebe bis ich heirate und dann wir zusammen in einen Haus leben . Ich hab eine asiatische Mutter . Sie war nie zufrieden mit mir , egal was . Sie will unbedingt dass ich Arzt oder Ingenieur werde. Aber ich will lieber Polizist und eine Ausbildung hab ich schon , die im September anfängt . Wir streiten uns so viel und sie macht mich oft runter . Seit 7 Monaten habe ich aber eine Freundin und wir verstehen uns sehr sehr gut . Wir haben gestern den Mietvertrag unterschrieben, was heißt ich würde 50 km von meiner mum wegziehen . Da es von da nur 10 min mit dem Auto zur Arbeitsstätte sind . Die Wohnung wird leicht finanziert , was heißt das Geld kein Problem ist . Ich würde also am 01.09 umziehen . Es sind nur noch knapp 5 Monate . Ich hab aber Angst es ihr zu sagen , aber irgendwie muss ich es ihr ja sagen . Es wird aber zu einen Riesen Streit kommen , wovor ich unglaubliche Angst habe . Ich mein ich werde natürlich jeden Samstag vorbeikommen und mit ihr einkaufen und sie besuchen . Aber sie will nicht dass ich ausziehe , weil ich laut ihr , noch nicht reif bin und die Welt nicht versteh . Ich musste bisher alles alleine machen und musste auch alleine erwachsen werden . Sie spielte nie eine große Rolle in meinem Leben . Was mach ich jetzt . Ich brauch unbedingt Ratschläge.

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Hey :)

Du stehst an einem Punkt in deinem Leben, an dem du Verantwortung übernimmst, deinen eigenen Weg gehst und Entscheidungen triffst, die gut für dich sind. Du hast eine Ausbildung gefunden, die zu dir passt, eine Wohnung organisiert, die sinnvoll liegt, und sogar schon einen Plan, wie du trotzdem für deine Familie da sein willst.

Deine Angst vor dem Streit ist total nachvollziehbar. Vielleicht hilft dir folgender Gedanke: Der Streit wird nicht kleiner, wenn du ihn aufschiebst – aber du kannst entscheiden, wie du ihn beginnst. Je ruhiger und klarer du bist, desto eher behältst du die Kontrolle über das Gespräch. Versuch, die Entscheidung nicht als Angriff auf sie zu formulieren, sondern als etwas, das du für dich brauchst. Du wirst deine Mama vielleicht nicht überzeugen. Aber es geht auch nicht darum, dass sie mit deiner Entscheidung einverstanden ist – sondern dass du zu deiner Entscheidung stehst. Klarheit ist wichtig. Und auch, dass du dich nicht kleinmachen lässt, wenn Gegenwind kommt. 

Falls du den Gesprächseinstieg vorbereiten möchtest, können wir das gerne gemeinsam tun. Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne. Du musst da nicht alleine durch :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

danke, dass du so ehrlich teilst, wie’s dir gerade geht. Es ist total nachvollziehbar, dass dich die Situation überfordert. Du hast deine Partnerin mit einer anderen Identität kennengelernt und dich mit einem klaren Bild von dir und eurer Beziehung wohlgefühlt – und jetzt verändert sich etwas Grundlegendes, ohne dass du darauf vorbereitet warst.

Was jetzt helfen kann: Reden. Ehrlich und respektvoll. Sag ihr, was die Veränderung mit dir macht – nicht als Vorwurf, sondern als Versuch, dich mitzuteilen. Gleichzeitig ist es auch okay, wenn du Zeit brauchst, um für dich herauszufinden, was du willst und was du brauchst. Deine sexuelle Orientierung definiert sich nicht allein darüber, wen du liebst, sondern auch über dein eigenes Empfinden – und auch das darf sich entwickeln oder in Frage gestellt werden, ohne dass du sofort eine neue "Schublade" brauchst.

Du musst dich zu nichts zwingen – weder zur Beziehung noch zu einem schnellen Abschluss von Gedanken, für die du vielleicht noch gar keine Worte hast. Vielleicht kann auch ein Gespräch mit einer neutralen Person, z. B. aus einer Paarberatungsstelle helfen etwas Klarheit zu gewinnen.

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Liebe Grüße,

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Hey :)

Das klingt nach einer sehr ernsten und belastenden Situation, in der sich der Junge befindet bzw. befunden hat. Die Familie sollte eigentlich ein sicherer Ort sein – aber genau das Gegenteil ist hier passiert. Es ist absolut nachvollziehbar, dass er sich distanziert und auch nach längerer Zeit noch unter den Folgen leidet, wenn solche Konflikte und vor allem Gewalterfahrungen nicht ernsthaft aufgearbeitet wurden.

Je nach Alter des Jungen wären unterschiedliche Schritte hilfreich:

Wenn er minderjährig ist, sollte er sich dringend Unterstützung beim örtlichen Jugendamt holen. Dort gibt es Fachkräfte, die helfen können, ein sicheres Umfeld zu schaffen und familiäre Konflikte zu klären – immer mit dem Fokus auf den Schutz des Kindes oder Jugendlichen.

Ist er volljährig, kann es hilfreich sein, sich an eine Beratungsstelle für Betroffene von Gewalt zu wenden – z. B. Hilfetelefon Gewalt an Männern

Unabhängig vom Alter wäre es aus dem, was du schilderst, sehr sinnvoll ein Gespräch mit einer Therapeut*in zu führen. Anhaltende emotionale Belastung, depressive Symptome oder auch Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung sind ernstzunehmend und sollten nicht allein getragen werden

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Hey du :)

Ich nehme deine Ängste und Sorgen ernst und kann mir gut vorstellen, dass sich das für dich gerade sehr schwer und belastend anfühlt. In sehr stressigen Zeiten – wie bei dir aktuell durch den Abi-Stress – können Ängste stärker getriggert werden. Genau dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann.

Du beschreibst, dass es vor allem nachts schlimm wird. Wenn du merkst, dass die Angst besonders hochkommt: Versuch mal, ruhig 4 Sekunden einzuatmen, den Atem für 7 Sekunden zu halten und dann für 8 Sekunden auszuatmen. Wiederhol das ein paar Mal – das kann helfen, deinen Körper zu beruhigen.

Ängste, Zwangsgedanken und auch Hypochondrie sind ernstzunehmende psychische Belastungen, bei denen eine therapeutische Unterstützung sehr hilfreich sein kann. Du hast recht – es ist oft nicht leicht, einen Therapieplatz zu finden. Aber: Für die Zeit bis dahin gibt es gute Anlaufstellen. Beratungsstellen können dich im Übergang begleiten und entlasten.

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Dass du jeden Morgen in Tränen ausbrichst, klingt wirklich belastend. Es ist gut, dass du dir Gedanken darüber machst und dich damit auseinandersetzt.

Da du das im Themenbereich „psychische Gesundheit und emotionale Belastung“ gepostet hast vermute ich, dass du selbst schon das Gefühl hast, es könnte dir seelisch gerade nicht gut gehen.

Wenn du häufiger traurig bist, dich über längere Zeit niedergeschlagen fühlst oder dich deine Gefühle stark im Alltag einschränken, kann es wirklich sinnvoll sein, mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber zu sprechen.

Es muss nichts "Schlimmes" dahinterstecken – aber manchmal können solche Symptome ein Hinweis auf eine psychische Überlastung oder auch auf eine Erkrankung wie z. B. eine Depression sein. Und dann ist es wichtig, frühzeitig Unterstützung zu bekommen.

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Liebe Grüße,

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Hey :)

Es freut mich zu lesen, dass du das Gefühl hattest, Freund*innen zu haben, denen du alles anvertrauen konntest. Das klingt nach Menschen, die dir wirklich wichtig waren. Und es ist total verständlich, wenn man manchmal an die Vergangenheit denkt und traurig wird, weil diese Personen heute nicht mehr Teil des eigenen Lebens sind.

Hast du schon mal überlegt, vielleicht nochmal Kontakt zu deinen früheren Freunden aufzunehmen? Vielleicht geht es ihnen ja ähnlich – das wirst du aber wahrscheinlich erst erfahren, wenn du den ersten Schritt machst :)

Und falls dir in deiner aktuellen Freundschaft mit deinen drei besten Freunden etwas fehlt, könntest du auch mal mit ihnen darüber sprechen. Vielleicht entwickelt sich daraus mit der Zeit wieder dieses vertraute Gefühl, wirklich alles teilen zu können.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

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Hey :)

Es kommt darauf an, wie sehr euch diese Sprüche belasten. Grundsätzlich könnt ihr natürlich jederzeit mit den Menschen sprechen, die eure Beziehung kommentieren, und klar sagen, dass ihr das nicht in Ordnung findet.

Wenn das nichts bringt und ihr euch weiterhin unwohl fühlt, gibt es immer die Möglichkeit, euch an Vertrauenslehrer*innen oder Sozialpädagog*innen an eurer Schule zu wenden und die Situation zu schildern.

Ihr müsst das nicht einfach aushalten oder über euch ergehen lassen. Jeder Mensch hat Respekt verdient – und sich Unterstützung zu holen, ist absolut okay und richtig :)

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Ich bin für mein Alter noch voll kindisch?

Sorry für den langen Text.

Bin weiblich und werde im Sommer 22 Jahre alt.

Ich hatte noch nie Interesse daran auf Partys oder in Clubs zu gehen – ging ich bis heute noch nie.

Habe noch nie Alkohol getrunken oder geraucht und habe es auch nicht vor. Finde beides schrecklich.

Habe von vielen gesagt bekommen ich werde das irgendwann bereuen das nie getan zu haben aber bereue es bis heute nicht und denke das wird auch nie kommen.

Ich sammle Kuscheltiere, habe mein ganzes Bett voll, sammle Monster High Puppen und sonstige Figuren zum aufstellen von verschiedenen Videospielen. Habe das komplette Zimmer voll und mehrere Regale und Schränke voll diesen. Mir gefällt das einfach, ich liebe das und fühle mich wohl.

Habe kein Interesse mit jemandem eine Beziehung zu führen und fühle mich dazu einfach nicht bereit und habe wie gesagt auch gar keine Lust auf sowas. Bin am liebsten alleine oder verbringe Zeit mit meiner Familie.

Thema Sex interessiert mich auch nicht. Hatte noch nie Sex und auch nicht vor es zu haben, brauche es einfach nicht und finde es unnötig. Fühle mich auch dazu nicht bereit und denke ich bin asexuell. Finde es auch ekelhaft. Natürlich befriedige ich mich ab und zu selbst und schaue diverse Videos, aber ich kann mir nicht vorstellen es selbst mit jemandem zu haben bzw. angefasst zu werden da mich dieser Gedanke ekelt. Mache es lieber selbst. Aber würde mir auch nichts ausmachen es von heute auf morgen nicht mehr zu tun. Mit meiner Mutter habe ich noch nie über dieses Thema geredet, sie klärte mich auch nicht auf, lernte alles in der Schule oder im Internet.

Am Wochenende bin ich so gut wie immer nur zu Hause und gehe selten mal weg. Sitze fast den ganzen Tag im Zimmer und Spiele Videospiele oder schaue Youtube Videos an. Habe keine Lust etwas anderes zu tun. Ab und zu gehe ich mit meiner Mutter spazieren.

Bei der Arbeit kann ich bei keinen Themen mitreden, da ich ja keine Hobbys außer zocken habe. Wenn jemand einen sexuellen Witz macht finde ich das extrem unangenehm und kann darüber nicht lachen. Die reden alle so offen darüber aber ich finde das peinlich. Rede auf der Arbeit generell fast nichts und werde von allen als schüchtern, introvertiert, zurückhaltend beschrieben.

Kinder möchte ich niemals welche haben, da bin ich mir ganz sicher. Möchte meine Freiheit und tun und lassen was ich will.

Finde auch von meiner Redensart oder vom Verhalten her bin ich 0 erwachsen sondern eher wie ein Teenager. Finde ich habe mich seitdem ich 16 bin nicht viel verändert, weder von der Persönlichkeit her, noch von den Interessen. Optisch sehe ich auch noch fast gleich aus, zumindest fällt mir kein Unterschied auf und ich werde jünger geschätzt. Die meisten denken ich wäre 18.

Benötige bei voll vielen, manchmal simpelsten Dingen die Hilfe meiner Mutter. Frage auch bei fast allem meine Mutter. Bin nicht selbstständig.

Ich traue mich nicht alleine irgendwo hin zu gehen. Auf die Arbeit gehe ich natürlich alleine, da muss ich nur in den Bus einsteigen und bin da. Aber sonst traue ich mich nirgends ohne Familie oder Freunde hin, z.B. in die Stadt, Restaurant oder so. Würde ich nie alleine gehen.

Ich traue mich nicht den Führerschein zu machen, habe Angst davor und denke ich werde das eh nicht schaffen da ich zu doof bin und mir niemals merken werde was man in der und der Situation macht, wann man Vorrang hat etc.

Mein Gefühl sagt mir einfach ich fühle mich gar nicht erwachsen, zu 0%. Eher wie ein Teenager. Habe totale Angst vor dem altern. Mit Anfang 20 ist mein Verhalten etc für andere vielleicht nicht sooo komisch aber habe Angst dass wenn ich dann mal Mitte 20 oder 30 bin dass ich mich dann immer noch so fühle und kindisch auf andere wirke.

Habe Angst vor allem...

Bin ich zurückgeblieben?

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Hey :)

In deiner Nachricht lese ich viele Unsicherheiten – aber gleichzeitig auch eine ganze Menge Interessen, Klarheit und eigene Gedanken. Du hast Dinge, die dir Spaß machen und wichtig sind, und im Grunde ist das genau das, was zählt. Auch wenn dein Umfeld dir vielleicht etwas anderes spiegelt: Du darfst selbst entscheiden, wie du dein Leben gestalten möchtest.

Im letzten Teil deines Posts hast du über Ängste und das Gefühl gesprochen, unselbstständig zu sein. Kannst du für dich sagen, woran du das festmachst? Was genau gibt dir das Gefühl, unselbstständig zu sein?

Und zu deiner Sorge beim Thema Autofahren – das ist total verständlich. Aber genau dafür ist die Fahrschule da: Um zu lernen, wie man in bestimmten Situationen reagiert. Du musst vorher nichts können oder wissen – das erwartet auch niemand. Wenn alle schon alles wüssten, bräuchte es ja gar keine Fahrschule mehr, oder? :)

Das Thema Ängste kann ganz schön groß werden – und manchmal steckt dahinter auch eine Angststörung. Das ist nichts Ungewöhnliches, aber kann den Alltag ganz schön einschränken. Hast du das Gefühl, dass dich bestimmte Ängste davon abhalten, dein Leben so zu leben, wie du es dir wünschst?

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Es tut mir leid, dass du gerade mit so schweren Gefühlen zu kämpfen hast. Das Ende einer Beziehung kann vieles aufwühlen und eine ganze Palette an Emotionen mit sich bringen.

Wichtig ist: Es ist absolut in Ordnung, alle Gefühle zuzulassen. Wenn du für dich merkst, dass Ablenkung gerade nicht das Richtige ist, ist das vollkommen okay. Du hast ja beschrieben, dass dir Ruhe zuhause eher guttut – vielleicht ist das im Moment genau die richtige Strategie, um mit deinen Gefühlen umzugehen.

Manche Menschen berichten, dass es ihnen hilft, mit Freund*innen über die Beziehung zu sprechen und einfach mal alles rauszulassen. Wenn du lieber etwas für dich tun möchtest, um das Kapitel abzuschließen, könnte ein kleines "Abschlussritual" eine Möglichkeit sein. Wie du selbst schon gesagt hast: Die Sachen deines Ex-Partners aus dem Sichtfeld zu räumen oder andere Erinnerungen erstmal wegzupacken, kann ein erster Schritt sein.

Manchen hilft es auch, die eigenen Gedanken und Gefühle aufzuschreiben – und diesen Brief dann symbolisch wegzuwerfen, zu verbrennen etc. . So ein Ritual kann helfen, einen inneren Abschluss zu finden und Raum für Neues zu schaffen. Vielleicht ist ja eine dieser Ideen etwas für dich – was meinst du? :)

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Dass du dich schlecht fühlst, kann viele Gründe haben. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, wie du gerade mit der Situation umgehst. Hast du mal für dich überlegt, warum dein Freund dich so nervt – und warum du dich entschieden hast, ihn zu ghosten, statt es direkt anzusprechen?

Manchmal fühlen wir uns schlecht, weil unser Verhalten nicht ganz mit dem übereinstimmt, was uns eigentlich wichtig ist. Vielleicht wünschst du dir ja eigentlich, fair zu sein – oder den Kontakt nicht einfach so abbrechen zu "müssen".

Du könntest mal in dich reinspüren, ob ein ehrliches Gespräch mit deinem Freund für dich gerade denkbar ist. Vielleicht hilft es, offen zu sagen, was dich stört. Schließlich ist er dir ja wichtig – sonst würde dich das alles vermutlich gar nicht so beschäftigen, oder?

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Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Es klingt wirklich belastend, was du gerade durchmachst. Eine Sucht ist oft nicht nur für die Konsumierenden selbst schwierig, sondern auch für ihr Umfeld. Damit bist du auf keinen Fall allein – viele Angehörige machen ähnliche Erfahrungen.

Es ist richtig stark von dir, dass du deinen Freund unterstützen möchtest und ihn auf seinem bisherigen Weg begleitet hast. Offen über das Thema und damit verbundene Sorgen/ Probleme zu sprechen, ist super wichtig – und so wie es klingt, hast du das auch immer wieder getan.

Zu dem Punkt, dass du „nicht mehr weitermachen willst“: Es ist völlig okay – und sogar wichtig – eigene Grenzen zu erkennen und zu setzen. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du merkst, dass du an deine Grenze kommst.

Was viele nicht wissen, ich aber noch betonen möchte: Auch Angehörige können sich an eine Suchtberatungsstelle wenden. Viele Beratungsstellen bieten Unterstützung für Angehörige an. Auch Selbsthilfegruppen können eine gute Anlaufstelle sein, um dich mit anderen auszutauschen, die in einer ähnlichen Situation sind. Wäre das vielleicht eine Idee für dich?

Ganz liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Du darfst beim Treffen ganz klar sagen, was für dich okay ist und was nicht – und zwar ohne dich dafür rechtfertigen zu müssen. Zum Beispiel könntest du sagen: „Ich freu mich auf unser Treffen, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich bei körperlicher Nähe sehr vorsichtig bin. Ich möchte nicht geküsst oder angefasst werden.“ Wenn dir das schwerfällt, kannst du das auch vorher per Nachricht schreiben.

So weiß er Bescheid, bevor ihr euch seht. Wichtig ist: Du bist niemandem etwas schuldig. Wenn sich irgendwas komisch oder falsch anfühlt, hast du jederzeit das Recht, zu gehen oder „Nein“ zu sagen – egal wie nett er ist oder wie lang ihr schon schreibt.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14- 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses (oder ein anderes) Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Ganz liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Vielleicht hilft es, mit deinen Eltern in einem ruhigen Gespräch zu erklären, warum dir eine Ausbildung wichtig ist und in welchem Bereich du dich sehen würdest. Womöglich wird ihnen so deutlich, dass du das wirklich gerne machen würdest. Grundsätzlich, da du noch minderjährig bist, haben deine Eltern per Gesetz Mitspracherecht, was deine Ausbildung angeht. Trotzdem kannst du auch eigene Schritte einleiten.

Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht weiterkommst oder dich in der Situation unsicher fühlst, könnte ein Beratungsgespräch bei einem Jugendamt sinnvoll sein. Sie können dich nicht nur genauer über deine Rechte aufklären, sondern auch als neutrale Vermittler zwischen dir und deinen Eltern agieren. Das Jugendamt ist eine Anlaufstelle, die dir bei rechtlichen und persönlichen Fragen helfen und dich auch bei weiteren Schritten unterstützen kann :)

Wenn du mehr Unterstützung möchtest, kannst du dich gerne bei mir melden – ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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