Seine Gene kann man grundsätzlich nicht beeinflussen, wie stark sie sich auf den Körper auswirken aber oft schon.

Wenn du zum Beispiel viel Sport treibst, dann wird das Gen, dass deine roten Blutkörperchen produziert, öfter abgelesen, so dass sich der Sauerstoff besser im Körper verteilt.

Das solche Vorteile sich aber direkt verändern lassen und damit theoretisch auch weitervererbt werden könnten, kommt nicht vor.

Es gibt aber sogenannte epigenetische Markierungen, die tatsächlich mit den Genen mitvererbt werden können, die sie beeinflussen/blockieren. Diese Markierungen können zum Beispiel bei Übergewicht entstehen und und man will sie daher eher lieber nicht weitervererben/bekommen.

Also: Du kannst durch Training in verschiedenen Bereichen gewisse Gene "anregen", aber nicht verändern.

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Für ein crossing over werden während der Meiose spezielle Strukturen gebildet, die bei der Mitose nicht vorkommen. Die Erklärung dahinter wäre, dass sich diese Strukturen aufgrund einer Mutation irgendwann gebildet hätten und sich aufgrund der noch höheren Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten weiter verbreitet hätten

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Bei vielen anderen Menschenarten haben verschiedene Faktoren zum Untergang geführt, beim Neandertaler war das etwa so:

  1. Sie bekamen wenige Kinder
  2. Sie lebten in Gegenden die alle paar hundert bis alle paar tausend Jahre von erheblichen Temperaturschwankungen heimgesucht wurden und starben darum im Norden Europas und Sibirien immer wieder aus.

Diese Faktoren führten zu verstärkter Gendrift und damit einer immensen Verarmung des Erbguts, damit kam es häufiger zu Inzest und Erbkrankheiten.

  1. Sie waren sehr wenige
  2. Sie hatten aufgrund ihres massigen Körpers einen immensen Energieverbrauch, was dazu führte, dass die Lebensräume schnell an ihre Kapazitäten kamen

Deshalb wurden die Neandertaler auch nie besonders viele... Und als dann noch der Homo Sapiens kam, mit seinem geringeren Energieverbrauch, grösseren Gruppen, mehr Kinder, etc. , konnte er auch die verlorenen Lebensräume nicht mehr besiedeln.

DNA- Analysen haben aber gezeigt, dass sich Homo Sapiens im nahen Osten auch mit dem Neandertaler vermischt hat, noch heute haben alle Menschen, mit Ausnahme der (Schwarz-)Afrikaner 2-4% Neandertalergene.

Viele Menschenarten entwickelten sich auch einfach weiter und wurden langsam zu einer neuen Art oder auch von ihren Urururururur-Enkeln abgelöst. In Asien entwickelte sich aus dem Homo Erectus oder dem Homo Heidelbergensis etwa der Denisova-Mensch, von dem bisher aber erst ein paar Zähne gefunden wurden, deren DNA man extrahiert hatte. Gene dieser Denisova-Menschen findet man noch heute bei den Tibetern, man vermutet, dass sie zu einer besseren Höhenverträglichkeit führen. Und Neandertalergene findet man noch unter unseren Haut- Haar- und Immungenen, die für die Einwanderer aus Afrika wohl einen Überlebensvorteil darstellten.

Wichtig ist vor allem noch der folgende Faktor, den viele Menschenarten nicht zugute hatten: Sie hatten kein Kerngebiet, das Umwelteinflüssen nicht zu stark ausgesetzt war, wie es der Homo Sapiens hatte. Er hätte fröhlich alle paar tausend Jahre Asien und Europa neu besiedeln können. Wahrscheinlich spielte in Konkurrenz mit den anderen Menschenarten noch eine grosse Rolle, dass der Homo Sapiens einen sehr starken Gruppenzusammenhalt hatten, der dazu führte, dass sie zumindest unter nah verwandten Gruppen friedlich miteinander umgingen. Als weiteren wichtigen Grund wird oft auch noch die überragende Intelligenz des Homo Sapiens genannt, viele Forscher glauben aber, dass er vor allem anders gedacht hat wie zum Beispiel der Neandertaler. Das spielte sicher auch noch eine Rolle. Gegenüber älteren Menschenformen hatte er auch noch den Vorteil der Sprache. Der moderne Mensch kommt mit unglaublich komplexen Sprachsystemen klar (zumindest wenn er damit aufwächst), was bei der weitergäbe von Wissen unglaublich wichtig war. Auch sein Vorstellungsvermögen, das für das herstellen von Dingen, die man nicht schon vor sich hatte, sehr wichtig war, spielte sicher eine Rolle.

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Sicher. Menschen zeigen typische Verhaltensweisen von Gruppentieren und es wurde nachgewiesen, dass Männer zum Beispiel in Anwesenheit einer Frau, die ihre fruchtbaren Tage hat, einen erhöhten Testosteronspiegel haben, was dazu führt, dass sie unbewusst versuchen, der Frau zu imponieren- eine Verhaltensweise die man bei so ziemlich allen Tieren feststellen kann. (Keine Angst, wenn man schon vergeben ist, passiert das nicht, da sind die Menschen abgesichert). Auch Bewegungsdrang, Angst und der damit verbundene Flucht- oder Verteidigung-Trieb sind ureigene Triebe, die bei allen höheren Tieren vorkommen.

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Man wäre lebensunfähig. Höhere Säugetiere kriegen Behinderungen, wenn Ein Chromosom dreifach ist. Und obwohl die Chromosomen bei deinem "Wesen" nicht die gleichen wären, hätte das entsprechende "Wesen" die Gene für viele Bereiche vierfach und viele von ihnen wären widersprüchlich. Ich denke aufgrund dieser Widersprüchlichkeiten würde dieses "Wesen" schon als Embryo absterben und wäre nie lebensfähig.

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Es kommt immer darauf an, in welchem Umfeld man lebt und natürlich vor allem ob die Freundin auch schon bereit dafür ist. Ihr solltet euch beide gut überlegen, welche Vor- und Nachteile ein Baby für euch hätte. Wenn ihr beide bereit für ein Kind seid, dann soll ihr es machen. Auch biologisch gesehen ist das Alter von 20-35 das ideale um Kinder zu bekommen...

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Die "Natur" ist nicht vollkommen. Wenn sie es wäre hätte sie sich nie verändert. "Fehler" passieren auch immer wieder beim kopieren der DNA, was ja auch immer neue Lebensformen ermöglicht. Oft sind solche Mutationen gefährlich, manchmal bringen sie aber auch klare Überlebensvorteile. Die "Natur" lebt von solchen und auch anderen "Fehlern".

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Bakterien haben eine hohe Reproduktionsrate. Und neben ihrer "Grund-DNA" haben sie noch zusätzliche Gene in Ringstrukturen, die sie selbst an artfremde Bakterien weitergeben können. Im Labor kann diese Weitergabe aber verhindert werden, in Spitälern ist sie aber ein grosses Risiko, weil so harmlose Bakterien Antibiotikaresistenzen weitergeben. Im Labor konnten Forscher auch schon Gene in solche Ringstrukturen "verpacken" und diese dann in Bakterien einsetzen, zum Beispiel zur Produktion von Insulin. Das ist recht einfach. Weil das so ist, können Forscher also fast beliebige Gene in Bakterien einsetzen und wieder entfernen- das macht sie für Versuche sehr attraktiv.

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Die Gene dafür sind alle schon im Laufe der Evolution entstanden und haben sich bei vielen Tieren durchgesetzt. Ich halte es daher für wahrscheinlicher Gene mit Erbmaterial von lebenden Tieren zu ergänzen.

Kiemen z.B. könnte man Menschen wohl wachsen lassen, wenn man die Gene eines Fisches oder eines Lurchs geschickt mit denen eines Menschen "verbindet". Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Wissenschaftler genau wissen, welche Gene sich in diesem Fall auf die Atmung auswirken und auch welche Bereiche des Menschen direkt mit der Atmung zusammenarbeiten, auch dort müsste man wahrscheinlich Veränderungen vornehmen. Zusätzlich bräuchte der Mensch für das (tiefere) Tauchen auch noch einen körpereigenen Druckausgleich und eine Haut, die besser mit dauerhafter Nässe klarkommt, was beim Mensch, der ja ein "Landtier" ist, sehr schnell zu Infektionen führen kann.

Für das Fliegen bräuchte der Mensch auch nicht einfach nur Flügel oder Flughäute. Zusätzlich bräuchte er auch hohle Knochen, damit er leichter ist, um überhaupt abheben zu können und eine riesige Brustmuskulatur, die fähig wäre, ein schweres Wesen wie den Menschen überhaupt abheben zu lassen. Ab einer gewissen Grösse gibt es bei fliegenden Tieren eine Effektivitätsgrenze, ab einer gewissen Grösse sind sie einfach so ineffektiv, dass der Energieverbrauch explosionsartig in die Höhe schnellt. Für längere Flüge bräuchte dieser "Mensch" dann auch noch eine bessere Verdauung und riesige Mengen an Essen, um seinen Energieverbrauch zu decken. Aufgrund der viel grösseren benötigten Nahrungsmengen bräuchte er/sie auch noch eine bessere Leber und bessere Nieren, um die zusätzlichen Schadstoffe "herauszufiltern", die mit den riesigen Nahrungsmengen hereinkommen und eine Lunge mit grösserer Oberfläche, um diese Organe mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Natürlich müsste dieser "Mensch" dann vor dem Fliegen auch immer auf's Klo, denn er darf trotz grösserem Energiebedarf auch nicht schwerer werden.

Nun, auch wenn Forscher irgendwann herausfinden, was all die Gene, die sie bisher "lesen" können, anstellen, wird es immer noch brutal schwierig werden, die DNA richtig "zusammenzuflicken". Und ausserdem, und das ist ganz wichtig, ist ein solch immenser Eingriff in die DNA eines Menschen wohl kaum ethnisch und moralisch vertretbar. Der Weg zu solch einem lebensfähigen Wesen würde tausende Opfer, unter "Menschen" wie Tieren fordern. Nicht zu schweigen von den psychischen Folgen für das betreffende "Wesen".

Also selbst wenn es jemand schaffen könnte, das zu tun, würde er/sie wohl kaum durchkommen. Auch ich rate: Finger weg! (Im allgemeinen von allem, was ethnisch nicht vertretbar ist, und das hier ist es ganz besonders)

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Geschwister müssen nicht gleich aussehen, denn jeder Mensch hat zwei Gene pro "Genart", je eines vom Vater und eines von der Mutter. Theoretisch können Geschwister also völlig verschiedene DNA besitzen. Sehr wahrscheinlich ist das aber nicht, denn die menschlichen Gene sind auf 23 verschiedene Chromosomen verteilt (je 23 von jedem Elternteil). Im Durchschnitt haben zwei Geschwister also etwa zur Hälfte gleiche Gene, was auch bei Kindern aus zwei Ehen zwischen eineiigen Zwillingen der Fall wäre. Wenn die Eltern jetzt zur Hälfte gleiche Gene hätten, würde das Kind im Durchschnitt 1/2 seiner Gene doppelt besitzen. Das wäre sehr gefährlich, falls auf einem dieser Gene eine gefährliche Mutation liegt, die normalerweise durch ein "gesundes" Gen ausgeglichen wird.

Vom Verwandtschaftsgrad her wären sie genetisch Geschwister, als was sie vom Staat her gelten und ob sie daher Kinder bekommen dürfen, weiss ich nicht. Vorzuschlagen ist es aber vor allem wegen der sehr wahrscheinlichen Beeinträchtigungen für das Kind eindeutig nicht.

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"Jedes Gen bestimmt ein Merkmal" ist normalerweise die Faustregel- aber oft sind mehrere Gene im Spiel, die ein Merkmal beeinflussen. Das heisst gewisse Kombinationen von Genen sind vielleicht auch hübscher als andere. Jeder Mensch hat ja jedes Gen doppelt, nur meistens in zwei verschiedenen Ausführungen. Diese Gene stehen immer in einer Beziehung zueinander, meistens "überdeckt" ein Gen das andere, dieses gen ist dann gegenüber dem anderen dominant, das andere ist rezessiv. Wenn das Kind jetzt nach deinem Empfinden hübscher ist als beide Eltern, kann es sein, dass es einfach bessere Genkombinationen oder zwei rezessive Gene (das heisst, hier setzt sich dieses durch, da es kein dominantes Gen gibt) geerbt hat. Umgekehrt kann das natürlich auch sein. Schlussendlich ist immer auch viel Glück im Spiel, welche Gene man von seinen Eltern erbt.

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Die Haarfarbe wird von über 17 Genen bestimmt, es gibt also allgemein sehr grosse Unterschiede, wie sie sich entwickelt. Es gibt daher Leute, bei denen die Haarfarbe schon mit etwa einem Jahr klar ist, bei anderen verändert sie sich gegen Ende der Pubertät noch einmal. Was für eine Haarfarbe ein Kind schlussendlich bekommt, ist also erst dann klar. Wenn man Schin früher wissen möchte, wie sich die Haarfarbe des Kinds entwickelt, sollte man in der direkten Verwandtschaft herumfragen, ob jemand dort als Baby die gleiche Haarfarbe hatte und dann natürlich schauen, welche (natürliche) Haarfarbe er oder sie jetzt hat.

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Grössere Unterschiede an deiner Haarfarbe wirst du wohl kaum mehr feststellen, wenn, dann nur noch geringfügige Unterschiede. Für deine Haarfarbe aber gibt es eine einfache Erklärung: Grob gesagt sind Gene für dunkle Haare gegenüber Genen für helle Haare dominant (aber die Haarfarbe wird von über 17 Genen bestimmt, also kann man sie nie genau vorhersagen). Da jeder Mensch jeweils zwei Gene hat, die für den gleichen Bereich zuständig sind, eines vom Vater und eines von der Mutter, kann es also vorkommen, dass ein Mensch ein Gen für dunkle und eines für helle Haare hat. In diesem Fall setzt sich das Gen für dunkle Haare durch. Wahrscheinlich war es so oder so ähnlich bei deinen Eltern der Fall und du hast einfach von beiden ein bei ihnen "verstecktes" Gen für hellere Haare geerbt.

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Die Genetik ist do vielschichtig, dass man eine Haarfarbe nie mit hundertprozentiger Genauigkeit voraussagen kann. Es gibt aber so eine "Grundregel", die aber auch- wie oben schon erwähnt- nicht immer zutreffen muss. Ich habe in der folgenden Liste die verschiedenen Haarfarbe-Gene grob aufgelistet, oben ist das "dominanteste" Gen, unten das "rezessivste":

1.Schwarz

2.Dunkelbraun

3.Braun

4.Rot/Orange

5.Blond

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