Das Bild in dem Artikel, den du verlinkt hast, zeigt keinen IBM 7094, sonderen einen Control Data 6600. Bilder des IBM 7094 findest du hier: http://www.columbia.edu/cu/computinghistory/7094.html
Der 7094 ist das Nachfolgemodell des IBM 7090, zu dem es einen ausführtlichen Wikipedia-Artikel in englischer Sprache gibt: https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_7090 .
Die Größe des Arbeitsspeichers dieses "Großrechners" betrug 32 kWorte, das Wort zu 36 bit gerechnet. 36 bit reichen für die Speicherung einer Gleitkommazahl in einfacher Genauigkeit.
Das war zu seiner Zeit ein sehr leistungsfähiger Rechner. Programmiert wurde er entweder mit Assembler oder mit Fortran IV. Oft wohl mit Fortran IV, weil mit dieser Sprache ein höheres Entwicklungstempo möglich war als mit Assembler. Sehr viel anderes als Assembler und Fortran IV gab es ohnehin noch nicht. Fortran IV ist eine Programmiersprache, die für die Programmierung mathematischer Verfahren entwickelt wurde; für andere Aufgaben war sie kaum geeignet. In stark modernisierter Form gibt es die Sprache Fortran noch immer und sie wird auch noch genutzt. In vielen Linux-Systemen steht ein Fortran-Compiler zur Verfügung, und wer es wirklich ganz auf die alte Art haben will, verwendet einen 50 Jahre alten Compiler für die IBM 360 auf dem Hercules-Emulator. Dasfür reicht ein Raspberry Pi aus - der ist, obwohl er zu den Rechenschwächlingen gezählt wird, nämlich leistungsfähiger, als es die Großrechner der 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren.
Programme und Daten wurden mit Lochkarten eingegeben; die Datenausgabe erfolgte mit einem Schnelldrucker auf Endlospapier. Die Aufbereitung der so erhaltenen Daten musste durch Grafiker oder durch technische Zeichner erledigt werden.
was wäre angezeigt worden wenn man den eingeschaltet hätte?
Auf der Anzeigetafel des Bedienpults wurden die Werte der Register bit für bit mit vielen kleinen Lämpchen angezeigt. Das war auch bei den Nachfolgerechnern IBM 360 und IBM 370 noch so.