Hallo, liebe Fragestellerin,

das Wort „wahr“ beinhaltet ja schon, dass es auch ein „unwahr“ gibt. Und weil viele behaupten, die wahre Religion zu besitzen, ist Deine Frage berechtigt. Außerdem wird im Namen der Religion viel Schlimmes getan, und das lässt viele denken, dass es auch falsche Religionen gibt. 

Ich gehe davon aus, dass Du glaubst, dass Jesus die wahre Religion ausgeübt hat und damit auch seine Jünger d.h. seine Nachfolger, also Christen. Ein Merkmal, an dem man wahre Christen erkennen kann, ist gemäß Jesus die Liebe, die sie untereinander haben. Johannes 13:35.

Aber es gibt noch weitere Merkmale. Zum Beispiel sagt 2. Timotheus 3:16, dass „die ganze Bibel von Gott ist… zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ D.h. wahre Christen glauben alles, was die Bibel sagt und bemühen sich, auch alles zu tun, was in der Bibel steht.

Außerdem erkennt man die wahren Christen daran, dass sie Gottes Namen kennen und ihn benutzen. Psalm 83:18: “Die Menschen sollen wissen, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“

Auch treten wahre Christen für das Reich Gottes als die einzig wahre Hoffnung ein, das beinhaltet, dass sie nicht politisch tätig sind. Daniel 2:44.

Und Jesus hat das Predigen eingeführt und er hat gesagt, dass die Botschaft aus der Bibel anderen Menschen gepredigt werden soll. Und dadurch folgen wahre Christen dem Beispiel Jesu. Matthäus 24:14: „Und die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker…“

Als ich auf der Suche nach wahren Christen war, bin ich all diese und noch mehr Merkmale durchgegangen und habe festgestellt, dass das alles bei den Zeugen Jehovas praktiziert wird. Und deshalb bin ich heute eine überzeugte Zeugin Jehovas. Und noch etwas, was mich überzeugt hat, die richtige Religion gefunden zu haben ist, dass Jehovas Zeugen weltweit nicht in den Krieg ziehen. Lieber gehen sie dafür ins Gefängnis. 

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass ich Dir einige Gedankenanregungen geben konnte. 

Liebe Grüße Sabine

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Dieser Vers ist Teil der Bergpredigt von Jesus, die in Matthäus Kapitel 5 bis 7 zu finden ist. Viele Menschen, die Jesus damals zuhörten, waren arm. Es könnte sein, dass sie dachten, dass sie sich in erster Linie um ihren Lebensunterhalt kümmern müssten. Für Gottes Königreich bliebe da nur noch wenig Zeit. Doch Jesus erinnerte sie daran, was man über Gottes Fürsorge lernen kann, wenn man die Tier- und Pflanzenwelt beobachtet. Gott verspricht, sich genauso fürsorglich um diejenigen zu kümmern, die sein Königreich an die erste Stelle setzen (Matthäus 6:25-30).

Das Königreich Gottes ist eine Regierung im Himmel, die dafür sorgen wird, dass Gottes Wille auf der Erde geschieht (Matthäus 6:9, 10). Für jemand, der das Königreich an die erste Stelle setzt, ist es das Wichtigste in seinem Leben.

Das schließt nicht nur ein, immer mehr über das Königreich hinzuzulernen, sondern auch mit anderen darüber zu sprechen, was es Gutes bewirken wird (Matthäus 24:14). Wer das Königreich an die erste Stelle setzt, betet auch um sein Kommen (Lukas 11:2).

Es heißt aber nicht, dass Christen für ihren Lebensunterhalt nicht arbeiten müssen. Gott möchte, dass wir arbeiten, um uns selbst und unsere Familie zu versorgen. Das geht unter anderem aus 1. Thessalonicher 4:11, 12; 2. Thessalonicher 3:10; 1. Timotheus 5:8 hervor. Jesus sagte nicht, dass sich im Leben seiner Jünger alles nur um das Königreich drehen sollte; es sollte jedoch an erster Stelle stehen.

Wenn Gottes Königreich das Wichtigste in unserem Leben ist und wenn wir bereit sind zu arbeiten, können wir sicher sein, dass Gott uns dabei helfen wird, für unsere Bedürfnisse zu sorgen (1. Timotheus 6:17-19).

Liebe Grüße Sabine

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Liebe Fragestellerin,

es tut mir sehr leid, von Deinen Schmerzen zu hören. Schmerzen sind grausam. Auch ich kenne chronische Schmerzen, die mich mein Leben lang begleitet haben. Ja, und auch ich kenne es, Gott zu bitten, mir die Schmerzen wegzunehmen und das hat er, wie bei Dir, auch immer wieder mal getan. Aber Du hast Recht, Schmerzen gehören zum Leben. Noch!! Was mir als Zeugin Jehovas sehr geholfen hat, war die Anwendung von biblischen Grundsätzen. Ich war früher sehr jähzornig, was die Schmerzen natürlich vergrößert hat. Die Bibelstelle aus Epheser 4:26 hat mir persönlich sehr geholfen. „Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen“. Was natürlich nicht heißen soll, dass alle, die Schmerzen haben, jähzornig sind. Ich zähle nur auf, was mir geholfen hat als Christin und vielleicht ist etwas dabei, was Dir auch hilft.

Dann war ich auch sehr perfektionistisch veranlagt. Das bescherte mir Anspannung, Kopfschmerzen und Stress. Und dann kam auch noch Versagensangst dazu. Es wurde besser, als ich viel über Psalm 103:13,14 nachdachte: „„Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist, hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten. Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind“. Gott verlangt nicht zu viel von uns, noch ist er schwer zufriedenzustellen. Das zu verstehen, machte es mir wesentlich leichter, mit meinen Leistungen, auch mit meinem Dienst für ihn zufriedener zu sein.

Natürlich könnte man jetzt noch Hunderte von guten Ratschlägen aus der Bibel anführen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Vielleicht noch eines. Gerade interviewe ich einige Zeugen Jehovas, welche Vorstellung sie vom kommenden Paradies haben. Wir glauben an ein ewiges Leben hier auf der Erde unter paradiesischen Verhältnissen. So bekomme ich mit, wie viele Probleme meine Brüder und Schwestern haben, aber sie alle übermitteln mir ihre wundervolle Vorstellung, wie sie leben werden, wenn dieses furchtbare System vorbei sein wird. Und diese Art Vorstellung ist sehr Mut machend, auf erbauend, anspornend, erfrischend. Vielleicht magst Du mal in unsere Website jworg gehen und Dir anschauen, wie die Bibel die Zukunft beschreibt. Dann kannst Du Dir auch eigene Vorstellungen machen, die Dich nach vorne schauen lassen.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen.

Liebe Grüße Sabine

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