Hallihallo! ;-)
Ich bin selber bekennender Christ und kenne das von dir angesprochene Problem. Wobei dieses Problem in meiner Gemeinde nicht wirklich massiv vertreten zu sein scheint.
Es gibt für das Phänomen, das du beschreibt, drei Erklärungen: (1) Christen sind ebenso wenig perfekte Menschen wie alle anderen auch, sondern lediglich begnadigte Sünder, denen leider auch unüberlegt Fehltritte unterlaufen (zur sündlosen Vollkommenheit wird keiner von uns in dieser Welt durchdringen); (2) einige sind "in der Gemeinde", weil sie darin aufgewachsen sind, d.h. aber noch lange nicht, dass sie selbst wirklich gläubig sind und bereit sind, außerhalb ihres traditionellen Sonntagsmorgensgottesdienstes nach Gottes Willen zu fragen; (3) sie sind wirklich bekehrt, haben aber noch nicht verstanden, dass dieses oder jenes nicht Gottes Willen entspricht - Gottes Geist muss hier noch an ihnen arbeiten.
Viel wichtiger ist für mich die Frage: Wie lebe ICH meinen christlichen Glauben? Bin ICH authentisch? Erkennt man Jesus in MEINEM Leben? Ich denke, es gibt genug Baustellen im eigenen Leben, da braucht man gar nicht so sehr auf die anderen zu schauen; aber wenn jemand wirklich sehr weit über die Stränge schlägt (trotz seines Bekenntnisses), dann sollte man ihn vielleicht mal (in brüderlicher Liebe) dezent darauf hinweisen und das Gespräch mit ihm suchen.
Beste Grüße ;-)